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Geschrieben am

Stolzes Dunkel. Zarter Abend.

Dumpfes Dröhnen.Wälle.Wälle.

Ins Gesicht uns schlagen salzig

Feuchten Windes starke Wellen.

 

Alles ist vermischt, erloschen.

Wellen sind vom Strand betrunken.

Unsre leichten Herzen löschen

Einer blinden Freude Funken.

 

Wir sind taub von düstrem Chaos,

Von der herben Luft benebelt,

Eingelullt vom Chor, der aus den

Flöten, Lauten, Pauken rauscht.

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Geschrieben

Hallo, liebe Dichter -),

ich hätte allerdings eine Frage an auch, Muttersprachler. Ich habe im Gedicht 2x Inversion benutzt, was eigentlich in der Lyrik vorkommen darf. Ich weiß allerdings nicht, wie übertrieben die Inversion sein darf. Mein Gefühl sagt, dass der Vers "Ins Gesicht uns schlagen salzig Feuchtes Windes starke Wellen." im Rahmen dieses Gedichtes sich flüssig liest , aber grammatikalisch ist es natürlich ein Unfug ))

Vielen Dank im Voraus!

 

LG

Geschrieben

Hallo Vmesto,

 

wenn Deutsch nicht deine Muttersprache ist, dann auf jeden Fall meine Anerkennung.

 

Was nun das Thema Inversion angeht - ich halte mich da tatsächlich geflissentlich (bewusst, aus Gründen) heraus. Darüber gibt es so viele Ansichten, dass man sich endlos darüber streiten könnte - was dem einen bereits zu viel ist, ist für den anderen kein Problem. Für mich persönlich gilt, zu dieser Überzeugung kam ich im Laufe der Jahre, seit ich mich mit Gedichten beschäftige: So lange der Sinn, die Aussage nicht 'verfremdet' wird, so lange das Ergebnis kein 'Unsinn' ist, habe ich kein Problem damit. Manchmal wirkt es auf mich lediglich etwas 'unelegant/ungelenk', um es einmal so auszudrücken.

 

 

Ins Gesicht uns schlagen salzig Feuchtes Windes starke Wellen.

Ich kann dir hier eine kleine Korrektur anbieten, einen kleinen Fehler beseitigen:

 

Ins Gesicht uns schlagen salzig <--- Das ist genau das, was ich meine - die Aussage ist sinnvoll, wirkt hier nur etwas 'ungelenk', also man merkt, dass es dem Metrum 'geschuldet' ist.

 

Feuchten Windes starke Wellen <--- So ist es richtig - und, auch wenn das eher 'unüblicher' Sprachgebrauch ist, passt der Vers so, auch grammatisch: Was sind sie? Sie sind des feuchten Windes starke Wellen. Das ist nicht falsch - nur 'ungebräuchlich'. Man spricht heutzutage eher nicht so - aber das spielt keine Rolle.

 

 

Einer blinden Freude Funken.

Das trifft auch auf diesen Vers zu. Was sind sie? Sie sind einer blinden Freude Funken. Ist korrekt.

 

Würde mich freuen, wenn ich behilflich sein konnte.

 

LG,

 

Anonyma

Geschrieben

Liebe Anonyma, vielen Dank für dein Feedback . Die Adjektivendung ist mir erst später aufgefallen, und ich habe die nachkorrigiert:-). Was das Thema Inversion anbelangt, ist es halt schwierig, ich wollte unbedingt, dass das Metrum und der Reim dem Original entsprechen ...deshalb war es mich wichtig, dass jemand sich zum Thema äußert. Vielen Dank für deine hilfreiche und ausführliche Antwort!

LG,

Maria

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