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Geschrieben am

auf zehenspitzen balanciere ich den flutsaum entlang

doch nicht einmal das dünengras schenkt mir aufmerksamkeit

wo ich auch hinsehe nirgends bewunderer weit und breit
 

unvermittelt wirft die flut dich direkt vor meine füße

weiß und unschuldig liegst du hingestreckt im nassgrauen sand

das herztattoo auf der schulter vernebelt mir den verstand

 

für einen moment glaube ich deine augen zu spüren

um sie an den nächsten wellenschlag wieder zu verlieren

bist du nur ein schäumender nixentraum ich denke wohl kaum

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Geschrieben
traum schaum

 

auf zehenspitzen balanciere ich den flutsaum entlang

doch nicht einmal das dünengras schenkt mir aufmerksamkeit

wo ich auch hinsehe nirgends bewunderer weit und breit

 

unvermittelt wirft die flut dich direkt vor meine füße

weiß und unschuldig liegst du hingestreckt im nassgrauen sand

das herztattoo auf der schulter vernebelt mir den verstand

 

für einen moment glaube ich deine augen zu spüren

um sie an den nächsten wellenschlag wieder zu verlieren

bist du nur ein schäumender nixentraum ich denke wohl kaum

Hallo Perry,

 

Hach, was für eine indirekte text_Wegung, berührte der Text etwas was eigentlich nicht greifbar ist ./ trau mich mal so:

 

stakelt, stolziert ein Strandläufer-Vogel am umdünten Meeressand enrlang, genau auf der wasser-gespurten Sandnaht, hat er gerade heute Lust von seiner Umgebung bemerkt und pro-geheißen zu werden, passiert nun genau das Gegenteil ./ nichts und niemand interessiert sich für diesen Vogel.

 

Sieht er eine weiß-gischtende Wasserflut über den Sand ankommen, sich breit darüber hinlegend, bildet sich dieser Vogel die Fatamorgana ein, könne es sich ja um eine Meernixe handeln, die sich extra für ihn dort ausbreitet,

 

muss dieser erkennen, dass mit der nächsten Wasserwelle sein wunder-illusionärer Traum-Schaum wieder jäh zerplatzt, zerfließt ./ sagt er sich : war wohl doch nur Wasser.

 

Perry, mal so meine kleine textale Mitgeh-Assoziation dieses von mir empfundenen Irrweges leicht ironisch-schmunzelnd angelegt , ;-) … wieder ein Tschüss, Frank …

 

-

Geschrieben

Hallo Frank,

gefällt mir deine naturbezogene Lesart. Der Strandvogel hätte sich dann wohl eher einen Wattwurm halluziniert, während das LI in seiner vom LD verlassenen Einsamkeitswelt sich die Zurückersehnte wohl als Meerjungfrau erträumte. Aber Träume sind ja bekanntlich meist Schäume, außer man ist selbst Teil des Traumes, dann kann man glauben es ist real.

Danke fürs Reflektieren und LG

Perry

  • 2 Wochen später...
Geschrieben

Hallo Karlo,

freut mich, dass Dir die Bilder gefallen haben. An das, was einem das Meer vor die Füße spült, sollte man keine zu große Erwartungen stellen.

Danke für dein Interesse und das augenzwinkernde Lesen.

LG

Perry

Geschrieben

Hallo,

 

ich habe eben überlegt, ob eine Nixe ein Herztattoo haben würde und kam zu der Entscheidung, dass wohl eher nicht. Aber was weiß ich von Nixen?

 

Leider hatte ich dann eine äußerst unschöne Erklärung für diesen angespülten weißen Körper mit Tattoo, aber das breite ich besser nicht aus.

 

Das LI stellt sich in der ersten Strophe auch nicht übertrieben sympathisch da mit der Sehnsucht nach Bewunderern. Mir kommen da die Bodybuilder vom kalifornischen Venice Beach in den Sinn. Also irgendwie finde ich da eine äußerst makabre Ebene in dem Text. Könnte natürlich auch alles ganz harmlos sein, wie Dichtel schrieb.

Formal natürlich wieder wie gewohnt makellos - feine Sahne Fischfilet sozusagen.

 

Hoffe ich trat dir nicht auf die Zehen, Perry.

 

Ruedi

Geschrieben

Hallo Ruedi,

keine Sorge, an meinem "Traumstrand" gibt es keine Seeigel etc. in die man hineintreten könnte.

Wie Frank schon angedeutet hat, kann man den Text auf einer naturellen Ebene, in der das LI ein Strandläufer (Vogel) ist, der am Flutsaumm entlang balanciert, oder wie ich erläutert habe, ein Traumwandler in einem fiktiven Szenario sein, in dem z. B. Nixen Herztattoos tragen.

Ansonsten darf jeder Leser seine Fantasie ausleben wie er will, sollte mich aber nicht für die Ergebnisse verantwortlich machen.

LG

Perry

Geschrieben

Hallo Perry,

welch wunderbare Eindrücke von einem Meeresstrand beschreibst du hier sogekonnt und lässt uns somit daran teilhaben.

Ich liebe das Meer.

Einmal, da hatte ich einen Traum, wie ich von den Dünen runter zumMeer gelaufen und gehopst bin, in diesem Traum total glücklich war.

Ich müsste aber, wenn ich ans Meer wollte, sehr weit fahren.

Leben Gruß

Carry

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