Zum Inhalt springen

RaumLeere


Empfohlene Beiträge

  • Antworten 11
  • Erstellt
  • Letzter Kommentar

aktivste Mitglieder in diesem Thema

aktivste Mitglieder in diesem Thema

Die letzte Zeile hätte ich weggelassen, da sie für meinen Geschmack für das Gedicht zu erklärend ist.

 

Runde um Runde

schleppen sich Uhrzeiger

quälend langsam voran

 

hinter dem Vorhang

wartet der Mond

auf den Untergang

Super Reim und sehr wohlklingend

Hallo Freienweide,

 

Ich möchte ungern auf die letzte Zeile verzichten, denn gerade diese ist mir wichtig.

 

Und wieso Reim...hmmm?

 

Wie auch immer,

Sontagsgrüße von Carry

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Hallo Carry,

 

ich finde deinen Zeilen in sich sehr stimmig und zwar sowohl mit der leeren Zeile als auch ohne. Endet es mit

hinter dem Vorhang

wartet der Mond

auf den Untergang

ist eine quälend langsam vergehende Zeit eingefangen. Wartezeit? Warten auf einen Menschen, auf eine Antwort, auf Genesung, auf eine Diagnose? Keine frohe Erwartung, düstere Erwartung von der gewählten Stimmung her: Leere staubige Räume, Tage ohne Licht, quälen langsam..... Das wäre eine runde Sache.

 

Kommt danach noch die Zeile

darin verborgen unser Wir.

tun sich auf einmal Fragen auf. Zunächst aber rückt der Untergang des Mondes für mich dadurch stärker ins Zentrum meiner Aufmerksamkeit. Das ganze wandelt sich zu einer Parabel über ein Ende. Zu wessen Ende? Wer ist "Wir".

 

Erste Assoziation natürlich: Ein Paar. Also das Ende einer Beziehung. Oder ist "Wir" doch eine ganze Familie, ein Ende als Folge einer Trennung, einer Scheidung?

Oder gar das Ende einer Nation, die in einem Krieg besiegt wird? Feindliche Soldaten im Anmarsch, aber gerade noch nicht da. Nukleare Raketen im Anflug?

Der Untergang der Menschheit durch eine Katastrophe? Ein großer Meteor, der naht?

 

Was ich für mich noch nicht aufgelöst / beantwortet / durchfantasiert habe ist: Wieso ist das Wir im Mond verborgen?

 

Soweit meine Gedanken

 

Ruedi

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Hallo Carry,

 

ich finde deinen Zeilen in sich sehr stimmig und zwar sowohl mit der leeren Zeile als auch ohne. Endet es mit

hinter dem Vorhang

wartet der Mond

auf den Untergang

ist eine quälend langsam vergehende Zeit eingefangen. Wartezeit? Warten auf einen Menschen, auf eine Antwort, auf Genesung, auf eine Diagnose? Keine frohe Erwartung, düstere Erwartung von der gewählten Stimmung her: Leere staubige Räume, Tage ohne Licht, quälen langsam..... Das wäre eine runde Sache.

Kommt danach noch die Zeile

darin verborgen unser Wir.

tun sich auf einmal Fragen auf. Zunächst aber rückt der Untergang des Mondes für mich dadurch stärker ins Zentrum meiner Aufmerksamkeit. Das ganze wandelt sich zu einer Parabel über ein Ende. Zu wessen Ende? Wer ist "Wir".

Erste Assoziation natürlich: Ein Paar. Also das Ende einer Beziehung. Oder ist "Wir" doch eine ganze Familie, ein Ende als Folge einer Trennung, einer Scheidung?

Oder gar das Ende einer Nation, die in einem Krieg besiegt wird? Feindliche Soldaten im Anmarsch, aber gerade noch nicht da. Nukleare Raketen im Anflug?

Der Untergang der Menschheit durch eine Katastrophe? Ein großer Meteor, der naht?

 

Was ich für mich noch nicht aufgelöst / beantwortet / durchfantasiert habe ist: Wieso ist das Wir im Mond verborgen?

 

Soweit meine Gedanken

 

Ruedi

 

Hallo Ruedi,

 

 

Danke fürs Lesen und deinen ausführlichen Kommentar.

Du hast dir in der Tat viele Gedanken dazu gemacht.

Wer hier nun gemeint sein könnte, darf jeder für sich selber herauslesen.

Aber ich möchte es nicht so spannend machen, es geht hier um das Ende einer Beziehung.

 

 

*hinter dem Vorhang

wartet der Mond

auf den Untergang*

 

Ist so von mir gemeint, wenn der Mond untergeht, die Sonne wieder aufgeht, beginnt ein neuer Morgen.

Obwohl auch eine andere Denkweise möglich ist, wenn ich mir so das chaotische Weltgehen anschaue.

 

Das verborgene Wir befindet sich verborgen hinter dem Vorhang.

Meinst du, du kannst mit meinem Erklärungsversuch etwas anfangen?

 

Liebe Grüße

 

Carry

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Erstelle ein Autorenkonto oder melde dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Autorenkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Autorenkonto erstellen

Neues Autorenkonto für unsere Community erstellen.
Es ist ganz einfach!

Neues Autorenkonto erstellen

Anmelden

Du hast bereits ein Autorenkonto? Melde dich hier an.

Jetzt anmelden

×
×
  • Neu erstellen...

Wichtige Information

Community-Regeln
Datenschutzerklärung
Nutzungsbedingungen
Wir haben Cookies auf deinem Gerät platziert, um die Bedienung dieser Website zu verbessern. Du kannst deine Cookie-Einstellungen anpassen, andernfalls gehen wir davon aus, dass du damit einverstanden bist.