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Geschrieben am

Staubig leere Räume

Tage ohne Licht

ziehen zähe Stunden

 

Runde um Runde

schleppen sich Uhrzeiger

quälend langsam voran

 

hinter dem Vorhang

wartet der Mond

auf den Untergang

 

darin verborgen unser Wir.

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Geschrieben
Hallo Carry!

 

Auch von mir ein herzliches Willkommen hier! Dein Gedicht hat mir gut gefallen, besonders die letzte Zeile.

 

LG

Hallo Scathach,

 

Herzlichen Dank für deinen Willkommensgruß und es freut mich natürlich, wenn dir mein Text gut gefällt.

 

Lieben Sonntags Gruß

Carry

Geschrieben

Die letzte Zeile hätte ich weggelassen, da sie für meinen Geschmack für das Gedicht zu erklärend ist.

 

Runde um Runde

schleppen sich Uhrzeiger

quälend langsam voran

 

hinter dem Vorhang

wartet der Mond

auf den Untergang

Super Reim und sehr wohlklingend
Geschrieben
Die letzte Zeile hätte ich weggelassen, da sie für meinen Geschmack für das Gedicht zu erklärend ist.

 

Runde um Runde

schleppen sich Uhrzeiger

quälend langsam voran

 

hinter dem Vorhang

wartet der Mond

auf den Untergang

Super Reim und sehr wohlklingend

Hallo Freienweide,

 

Ich möchte ungern auf die letzte Zeile verzichten, denn gerade diese ist mir wichtig.

 

Und wieso Reim...hmmm?

 

Wie auch immer,

Sontagsgrüße von Carry

Geschrieben

Hallo Carry,

 

ich finde deinen Zeilen in sich sehr stimmig und zwar sowohl mit der leeren Zeile als auch ohne. Endet es mit

hinter dem Vorhang

wartet der Mond

auf den Untergang

ist eine quälend langsam vergehende Zeit eingefangen. Wartezeit? Warten auf einen Menschen, auf eine Antwort, auf Genesung, auf eine Diagnose? Keine frohe Erwartung, düstere Erwartung von der gewählten Stimmung her: Leere staubige Räume, Tage ohne Licht, quälen langsam..... Das wäre eine runde Sache.

 

Kommt danach noch die Zeile

darin verborgen unser Wir.

tun sich auf einmal Fragen auf. Zunächst aber rückt der Untergang des Mondes für mich dadurch stärker ins Zentrum meiner Aufmerksamkeit. Das ganze wandelt sich zu einer Parabel über ein Ende. Zu wessen Ende? Wer ist "Wir".

 

Erste Assoziation natürlich: Ein Paar. Also das Ende einer Beziehung. Oder ist "Wir" doch eine ganze Familie, ein Ende als Folge einer Trennung, einer Scheidung?

Oder gar das Ende einer Nation, die in einem Krieg besiegt wird? Feindliche Soldaten im Anmarsch, aber gerade noch nicht da. Nukleare Raketen im Anflug?

Der Untergang der Menschheit durch eine Katastrophe? Ein großer Meteor, der naht?

 

Was ich für mich noch nicht aufgelöst / beantwortet / durchfantasiert habe ist: Wieso ist das Wir im Mond verborgen?

 

Soweit meine Gedanken

 

Ruedi

Geschrieben
Hallo Carry,

 

ich finde deinen Zeilen in sich sehr stimmig und zwar sowohl mit der leeren Zeile als auch ohne. Endet es mit

hinter dem Vorhang

wartet der Mond

auf den Untergang

ist eine quälend langsam vergehende Zeit eingefangen. Wartezeit? Warten auf einen Menschen, auf eine Antwort, auf Genesung, auf eine Diagnose? Keine frohe Erwartung, düstere Erwartung von der gewählten Stimmung her: Leere staubige Räume, Tage ohne Licht, quälen langsam..... Das wäre eine runde Sache.

Kommt danach noch die Zeile

darin verborgen unser Wir.

tun sich auf einmal Fragen auf. Zunächst aber rückt der Untergang des Mondes für mich dadurch stärker ins Zentrum meiner Aufmerksamkeit. Das ganze wandelt sich zu einer Parabel über ein Ende. Zu wessen Ende? Wer ist "Wir".

Erste Assoziation natürlich: Ein Paar. Also das Ende einer Beziehung. Oder ist "Wir" doch eine ganze Familie, ein Ende als Folge einer Trennung, einer Scheidung?

Oder gar das Ende einer Nation, die in einem Krieg besiegt wird? Feindliche Soldaten im Anmarsch, aber gerade noch nicht da. Nukleare Raketen im Anflug?

Der Untergang der Menschheit durch eine Katastrophe? Ein großer Meteor, der naht?

 

Was ich für mich noch nicht aufgelöst / beantwortet / durchfantasiert habe ist: Wieso ist das Wir im Mond verborgen?

 

Soweit meine Gedanken

 

Ruedi

 

Hallo Ruedi,

 

 

Danke fürs Lesen und deinen ausführlichen Kommentar.

Du hast dir in der Tat viele Gedanken dazu gemacht.

Wer hier nun gemeint sein könnte, darf jeder für sich selber herauslesen.

Aber ich möchte es nicht so spannend machen, es geht hier um das Ende einer Beziehung.

 

 

*hinter dem Vorhang

wartet der Mond

auf den Untergang*

 

Ist so von mir gemeint, wenn der Mond untergeht, die Sonne wieder aufgeht, beginnt ein neuer Morgen.

Obwohl auch eine andere Denkweise möglich ist, wenn ich mir so das chaotische Weltgehen anschaue.

 

Das verborgene Wir befindet sich verborgen hinter dem Vorhang.

Meinst du, du kannst mit meinem Erklärungsversuch etwas anfangen?

 

Liebe Grüße

 

Carry

Geschrieben
Meinst du, du kannst mit meinem Erklärungsversuch etwas anfangen?

Aber sicher doch.

Bis denne

 

Ruedi

Prima, falls doch mal Fragen auftauchen sollten: Nicht verzagen, Carry fragen.
Geschrieben
Hallo Carry,

 

ein wunderschöner Text, der die hilflos hoffende Wehmut auf Neues birgt.

 

 

LG Luise

Danke schön, Luise,

 

in det Tat bin ich oftmals melancholisch und wehmütig gestimmt.

Es freut mich, wenn der Text dein Gefallen findet.

 

Lieben Gruß

Carry

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