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Geschrieben am

der zweig über uns schwankt in der leichten

spätsommerbrise streckt sich nach licht wie

ein neugeborenes zum gesicht der mutter

 

der streifende blick wiegt sich mit gaukler

blumen die uns ihr innerstes offenbaren

als wären wir bienen vor dem hochzeitsflug

 

der park ist die wiese des lebens auf der wir

uns mit der erde kraft himmelwärts strecken

im kreis tanzend unter bäumen lustwandeln

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Geschrieben

Meine Güte, pure Poesie!

 

Ich habe mir allerdings einen abgebrochen, bei dem Versuch, den Titel zu lesen und musste mehrfach ansetzen.

Darüber hinaus ist es wunderschön!

Dieser Vergleich des Sonnenlichtes, mit dem Urvertrauen eines Säuglings, zu seiner Mutter. Wow!

Ich mag alles, aber diese erste Strophe sticht besonders heraus.

 

Auch die Gaukler Blumen mochte ich sehr! Ehrlich gesagt, mir gehen solche Gedanken auch manchmal durch den Kopf, aber ich könnte sie wahrscheinlich nie in solche Worte gießen.

Bei mir sind das eher Sehnsüchte, die ich nicht recht fassen kann. Nun hast Du das übernommen!

Geschrieben

Hallo Sushan,

danke für deinen offenen und aufschlussreichen Komm.

Titel sind auch bei lyrischen Texten sehr wichtig, weil sie einerseits Interesse wecken (Eyecatcher), anderseits aber auch mit dem Inhalt korrespondieren sollen. Hier habe ich bewusst mit "straucheibische" etwas provoziert, weil man dieses Wort eher selten hört und es sich auch etwas befremdlich gibt, man es vielleicht sogar als Strauchderwische (Strauchdiebe) etc. lesen könnte. Mit dem Textinhalt harmonieren sie insofern, weil sich der Straucheibisch als Spätblüher durchaus in unseren Parks findet und sich die kreisförmige Blütengestaltung -wenn auch etwas weiter hergeholt- im Schlussbild wiederfindet.

Gefühle, bzw. Anliegen in poetisch anspruchsvolle Bilder zu kleiden ist tatsächlich nicht so leicht, ich übe das schon seit ca. 15 Jahren und bin immer noch nicht zufrieden.

Was ich bisher von Dir gelesen habe hat gute Ansätze, also bleib dran und versuche einen zu Dir passenden Stil zu finden.

LG

Perry

Geschrieben

Ich hatte dieses Wort tatsächlich noch nie gehört, habe mich mittlerweile aber belesen.

Wieder etwas gelernt, es hört nie auf.

Du scheinst die 15 Jahre jedenfalls gut genutzt zu haben, die ich gerade mal so mit dem Aufwachsen verbracht habe.

 

Zufriedenheit ist so eine Sache, wie ich finde. Sie ist sehr schön und erstrebenswert.

Man muss nur aufpassen, dass sie nicht den Blick verstellt und man sich zu sehr zurücklehnt.

Sagt meine Mutter immer, in ähnlicher Art.

 

Und was Stil betrifft.

Ich bin gerade etwas unsicher. Bisher habe ich einfach gemacht und es floß so heraus.

Durch solche Werke wie das hier, komme ich dann aber schon ins Grübeln.

Hier habe ich viel von anderen gelesen und verschiedene Formen bewußt wahrgenommen.

Seitdem fallen mir Sachen auf, die den Fluß hemmen.

 

Da beginnt wohl das Werden.

Jedenfalls hat Dein Gedicht mich so berührt. Ich habe es heute oft angeschaut. Und ich mag es, aus diversen Aspekten, über die ich mal nachdenken muss.

 

Danke nochmal!

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