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Nullzustand

 

Ständig unruhig, rastlos, schmachtend

Nichts mehr wichtig, Wahrheit verachtend

Entflammt von Dir, mein Körper schwebt

Zwei Seelen, ein Takt, im Gleichklang erbebt

 

Emotionen so fein, voll gewaltiger Macht

Ein Gammablitz, aus Gefühlen gemacht

Ein Urknall des Uns, der das Gleichgewicht stört

All meine Sinne, vollkommen betört

 

Dein Name genügt, ein Blick der beginnt

Ab dem Moment, mein Selbst verrinnt

Sofort kommt das Feuer, ich brenn lichterloh

Die Haut weich wie Wachs, ich nur noch aus Stroh

 

Immer auf's neue, Realität kollabiert

Ich verliere den Willen, Du bist wieder passiert

Am Ende bleibt Asche und sonst nichts zurück

Die nächste Begegnung, dasselbe Glück

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Geschrieben

Hallo Sushan,

 

ich denke, es spricht von einem bewegten Leben, wenn man solche Emotionen aus dem "Alltäglichen" herausholen kann. Du schaffst es wunderbar, die einzelnen Augenblicke mit deinen Worten wieder zu Bildern werden zu lassen; vielleicht sind sie das auch immer geblieben – wer weiß? Die Struktur deines Gedichts passt perfekt zu dieser Wirkung, da die einzelnen Verse fast immer zweigeteilt sind und dadurch die Momente aufeinander prallen lassen.

 

Sehr gern gelesen

 

LG Mesochris

Geschrieben

Schön das es Dir gefallen hat.

 

Für mich sind diese starken und vielfältigen Emotionen auch etwas neues, was ich vorher noch nicht kannte.

Und ich fand am Ende, nach einigen probieren, dass ich es am besten simpel halte und in dem Stakkato, in dem das alles auf mich einprasselt.

Freut mich sehr, dass es auch so ankam!

Danke

Geschrieben

Hallo Sushan,,

sehr schön leidenschaftlich. Mit berauschenden und einprägsamen Bildern:

Entflammt von Dir, mein Körper schwebt

Ein Gammablitz, aus Gefühlen gemacht

Ein Urknall des Uns, der das Gleichgewicht stört

Sofort kommt das Feuer, ich brenn lichterloh

Die Haut weich wie Wachs, ich nur noch aus Stroh

Auch wir alten Knacker waren mal jung und verliebt (sogar mehrmals) und erinnern uns noch

 

Das hier finde ich ein klein wenig bedrohlich:

Immer auf's neue, Realität kollabiert

Ich verliere den Willen, Du bist wieder passiert

Am Ende bleibt Asche und sonst nichts zurück

Aber durch die letzte Zeile wird die Gefahr aufgehoben. Ein gelungener Schwenk:

Die nächste Begegnung, dasselbe Glück

Der Ton ist wie ein Schlagzeug-Solo, wenn man es laut liest, Peng-Peng-Peng. Ich habe mal etwas ähnliches im Ton geschrieben, allerdings von der Form her ohne Struktur, eine Art Gedankenfluss. Nannte sich "Liebeslied". Müsste bei Interesse hier zu finden sein.

 

Gerne gelesen

 

Ruedi

Geschrieben
Auch wir alten Knacker waren mal jung und verliebt (sogar mehrmals) und erinnern uns noch

Also bitte. So alt scheinst Du mir gar nicht zu sein.

 

 

Das hier finde ich ein klein wenig bedrohlich:

Ich finde es immer bedrohlich. Diese Frau triggert mich einfach so unglaublich. aint:

 

Das mit dem "Du bist einfach passiert" habe ich tatsächlich gestohlen. Und zwar von ihr, weil sie das mal zu mir gesagt hat, als wir uns kennen lernten.

 

Sie ist halt eine Wörterschmiedin, ich nur eine Wörterdiebin.

 

Auf jeden Fall Danke für die Antwort.

Ich schaue mal nach Deiner Version.

Geschrieben
Also bitte. So alt scheinst Du mir gar nicht zu sein.

Schmeichlerin. Du kannst doch mein Geburtsdatum sehen. Aber danke.

Das mit dem "Du bist einfach passiert" habe ich tatsächlich gestohlen. Und zwar von ihr, weil sie das mal zu mir gesagt hat, als wir uns kennen lernten.

 

Sie ist halt eine Wörterschmiedin, ich nur eine Wörterdiebin.

Besser gut geklaut entliehen, als schlecht erfunden.

 

LG

 

Ruedi

Geschrieben
Schmeichlerin. Du kannst doch mein Geburtsdatum sehen.

Kann ich und hab ich.

Aber ich lese eben auch Deine Texte. Und die kommen mir nicht sonderlich verknöchert vor.

Und darum geht es doch, in erster Linie. Manche Menschen sind mit 30 schon steinalt.

Besser gut geklaut entliehen, als schlecht erfunden.

Das stimmt. Aber das war damals der Punkt, wo ich wusste, ich bin verloren.

Wir kannten uns erst ein paar Stunden, die Sonne ging auf und sie meinte, sie habe mich einfach passieren lassen.

Das war so ziemlich das schönste, was je jemand zu mir gesagt hat.

Geschrieben

Hmmm,

 

danke für die Blumen.

 

Das könnte allerdings auch damit zu tun haben, dass viele meiner hier eingestellten Texte vor deiner Geburt geschrieben wurden, als ich so um die 30 war (schamrot räuspernd).

 

Schluck. Ich glaube ich muss jetzt ins Bett. Die Pflegerin macht gleich das Licht aus.......

 

Ruedi :heul:

  • 1 Monat später...
Geschrieben

Hallo Sushan!

 

Am Ende bleibt Asche und sonst nichts zurück

Die nächste Begegnung, dasselbe Glück.

 

von null auf hundert und wieder zurück....

Oben angeführte Verse... es ist ein Auf und Ab.. bis zum nächsten Urknall ..

Fraglich ist wie lange man das auf die Dauer aushält; Ich bin ja mehr für das Konstante.. das gleichbleibend schöne sagt mir mehr zu;

Aber wenn es blitzt ,dann blitzt es, da kann man sich nicht ausblenden..

 

Inhaltlich bin ich ganz bei dir, was die Verarbeitung des Textes betrifft nicht ganz so..

Es holpert an ein paar Stellen, liegt aber an der ungleichen Metrik.

 

gerne gelesen,

mfg. Behutsalem

Geschrieben
Es holpert an ein paar Stellen, liegt aber an der ungleichen Metrik.

Ja, dass stimmt.

Das waren so die ersten Versuche und ich denke, mittlerweile hat es sich gebessert. Wobei das Technische immer so ein bisschen mein Problem ist.

Vor allem mit Silben habe ich so meine Schwierigkeiten.

 

 

Ich bin ja mehr für das Konstante

Das stimmt schon, aber es geht auch beides zusammen. Zumindest mit diesem speziellen Menschen.

Es ist zwar etwas anstrengend, aber auch sehr schön.

 

Ich bedanke mich fürs Nachdenken und wünsche Dir einen schönen Sonntag!

Geschrieben

Hallo Sushan

Wobei das Technische immer so ein bisschen mein Problem ist.

Vor allem mit Silben habe ich so meine Schwierigkeiten.

 

Also wenn du möchtest kann ich dir dein Werk gerne einmal verixen;

ein Beispiel, damit du weißt was ich meine;

 

Dein Name genügt, ein Blick der beginnt

XXxxXxXxxX

Ab dem Moment, mein Selbst verrinnt

XxXxXXxX

Sofort kommt das Feuer, ich brenn lichterloh

xXXxXxxXXxX

Die Haut weich wie Wachs, ich nur noch aus Stroh

xXXxXxXXxX

 

x= unbetont

X= betont

 

Melde dich ganz einfach per Mail oder hier im Faden; Ich mach dir das gerne;

mfg. Behutsalem

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