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​NACHTWANDERUNG


Feder & Tinte

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NACHTWANDERUNG

 

Ich wandere im dunklen Wald,

die Bäume starr'n mich an,

die Sonne sinkt, ich weiß, ganz bald

fängt morgen wieder an.

 

Im Finstern tapp' ich still umher

durchwate den Morast,

und manchmal, beinah' ungefähr,

birst unheimlich ein Ast.

 

Ich warte auf den hellen Tag

als rastloses Gestirn,

es komme nun was kommen mag,

darf keine Zeit verlier'n.

 

Der Wald entblößt die Schatten dann,

das Leben aufersteht,

die Bäume sehen einen Mann,

der sieht - und weitergeht.

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