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Geschrieben am

Da sind die Gurken und Tomaten

die Feld an Feld erneut beraten

was rechtens sei und was fatal

und widerlich - welch eine Qual

 

 

Zu viel Unkraut dort gesprossen

mit Tomaten wild geschossen

die angefault so stinkig - braun

neidisch über Mauern schaun

 

 

Ein Wir-Volk stieß einst Mauern um

jetzt gehts - wies scheint - auch andersrum

 

 

 

 

2016

  • Antworten 11
  • Erstellt
  • Letzter Kommentar

aktivste Mitglieder in diesem Thema

Geschrieben
Woher kommt Carry oder wo lebt sie? Wenn ich das fragen darf.

 

Gruß

Martin

Hallo Martin,

 

das steht doch in meinem Profil.

Nun stelle ich mir aber die Frage, warum willst du das wissen?

Hat das etwas mit meinem Text zu tun?

 

Lieben Gruß

Carry

Geschrieben
Hallo Carry,

 

wo hast Du denn diese prophetische Perle herausgezogen? Der Datierung nach 2016 so aktuell wie heute.

 

LG

 

Ruedi

Hallo Ruedi,

 

das ist eine längere Geschichte, eine Gemeinschaftsarbeit, wenn man so will, und dies ist nur ein Teil davon.

Es kribbelte mir aber in den Fingern diesen Teil auch hier einzustellen, denn es scheint mir - leider- hochaktuell zu sein.

Es brodelt ja nicht erst seit Sonntag.

 

Lieben Gruß

Carry

Geschrieben
Hallo Martin,

 

das steht doch in meinem Profil.

Liebe Carry,da steht NRW.

 

 

Nun stelle ich mir aber die Frage, warum willst du wissen?

Hat das etwas mit meinem Text zu tun?

Ja, meine Frage nach Deinem Wohnort hat mit Deinem Text zu tun. Meine Wurzeln liegen in Stendal. Dann ist meine Mutter mit mir im Bauch "rüber jemacht" nach Köln, wo ich 1960 geboren wurde. Im August 1961 begann dann der Mauerbau (antifaschistischer Schutzwall).Als ich Dein Gedicht so las, dachte ich, ups ist Carry jemand, die ebenfalls zwei deutsche Welten kennt?.

 

Gruß

Martin

Hallo Martin,

 

so lange ich denken kann, lebe ich in NRW.

 

Wenn du 1960 in Köln zur Welt gekommen bist, nachdem deine Mutter Stendal verlassen hat, kann man da von zwei Welten kennen sprechen?

 

Wie auch immer, et is wie et is.

Lieben Gruß - auch an deine Mama.

Machenet joot

Carry

Geschrieben

Dem Feldherr dieser Gurkentruppe

dem war bislang wohl alles schnuppe

baut um das Beet ne hohe Mauer

jetzt sind die Gurken alle sauer

stopft sie in ins Gurkenglas hinein

da hört man schon die Gurken schrein

oh, fuck you Gurke zapperlot

ein neues Beet lindert die Not

Geschrieben

Noch keine stille Gurkenzeit,

heftig weiter geht der Streit,

an Haaren flugs herbeigezogen

ach, was wird da schräg gelogen

trumpel trumpel mit Gebelle

schwappt heran die große Welle

 

 

Bis einer wird darin ertrinken,

sieht man die Hoffnung huldvoll winken

Geschrieben
Wenn du 1960 in Köln zur Welt gekommen bist, nachdem deine Mutter Stendal verlassen hat, kann man da von zwei Welten kennen sprechen?

Oh ja. Unsere Verwandtschaft blieb in der DDR. Es gab genehmigte, belauschte Anrufe, es gab genehmigte, beobachtete Besuche der Verwandten imWesten. Auweia, wie hat unsere Verwandtschaft aus dem Osten den Westen verherrlicht. Die Standart-Antwort lautete: "Bei uns gibt`s ja so was nischt."

Und keiner wusste, wie schwer es ist, sich diesen "Luxus" hier leisten zu können. Bei allen Besuchen fragten die Tanten nach Bananen und die Onkel nahmen mich zur Seite und wollten, dass ich sie in einen "Sechsshop" führe. Als 1989 die Mauer fiel, suchten danach viele "Ostler" Arbeit im Westen.

Ich war im sozialen Bereich tätig, um habe z.B. viele "Ostler", die mit ABM-Stellen vertröstet wurden, scheitern sehen. Ich war selbst vier Jahre ABM-Kraft und habe ständig die Ungewissheit aushalten müssen, ob und wie es weiter geht - schöner Westen, dass ich nicht lache . . . . . .

 

Nun denn . . . . .

 

Gruß

Martin

Nun denn, lieber Martin,

 

 

ich hätte jetzt darauf eine menge Antworten parat, aber es würde hier

den Rahmen sprengen. Nur so viel Der Westen war sicherlich auch kein

Schlaraffenland.

Ich kann ein Lied davon singen.

 

 

Carry mit lieben Grüßen

 

 

O seltenes Glück der Zeiten, in denen du sagen darfst, was du willst, und sagen kannst, was du denkst.

Tacitus

Geschrieben

Wer auf seinem Sessel klebt,

und den Hintern niemals hebt

ist auf diesem Sessellift

total duhn oder bekifft

 

redet sich die Welt bequem

will von Gefahren gar nichts sehn.

Wie ein Blindfisch in der Nacht

weg geschwiegen den Verdacht

 

 

Wird es noch mal heftig krachen

haben alle nichts zu lachen

Geschrieben

Brett vorm Kopf und rosa Brillen

alle wollen nur noch chillen,

egal was in der Welt passiert

nörgelt Pitter ungeniert:

ich hab nix, schaut doch mal her

das kommt ja nicht von ungefähr.

 

Die Anderen - ach wie gemein

es muss ja jemand schuld dran sein

die haben so viel mehr als ich

drum bin ich so ein Wüterich

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