Zum Inhalt springen

Empfohlene Beiträge

Geschrieben am

Sie packt das Bild aus, schaut in sich hinein

Sein Blick so innig konnte er sein

Das Lächeln warm, der Blick so klar

Ein wundervoller Mensch er war

 

Im Geiste halt ich seine Hand

Die damals sich mit meiner verband

Wie plötzlich kam damals das sichere sterben

Er wollte die Wahrheit vor uns verbergen

 

Der Eingriff sollte das Leben bringen

Doch muss er urplötzlich darum ringen

Dabei saß ich dann, jeden Tag

Und hoffte, dass er leben mag

 

Nach vielen Wochen war er wieder da

Alles schien machbar, das Leben so nah

Doch dann war er allein in der Nacht

Das Herz hat wieder den Stillstand gebracht

 

Die Zeit zu beleben zu lange verstrich

Er starrte zur Decke, das Leben entwich

Ich saß dabei, meine Tränen unendlich

So unfair das Leben, so einfach vergänglich

 

Nach vielen Wochen, am letzten Tag

Er in seinem Bette noch weiterhin lag

Die vielen Bildschirme blinkten und tönten

Als würden sie sprechen, uns einfach verhöhnten

 

Sie wussten es schon, das Leben verloren

Der Tod vor der Türe, ihn schon auserkoren

Wir wussten es sind nur noch wenige Stunden

Konnten nicht gehen, wir waren verbunden

 

Sein Bick er starrte noch immer nach oben

Mein Herz ganz fest mit seinem verwoben

In seinem Gesicht, nie Regung zu sehen

Es mochten Tage und Wochen vergehn

 

Um kurz nach zwölf, drei Hände verbunden

So langsam war sein Leben entschwunden

Er ging, wir blieben einfach zurück

Er weinte, das war mein einziges Glück

 

Die Bildschirme um mich sind alle gleich

Sie zeigen wie das Leben entweicht

Jetzt ist er weg, kommt niemals wieder

Tränen und Schreie fallen nieder

 

Er ist gegangen, wir waren dabei

 

 

Wir sind gefangen - er ist endlich frei.

  • 2 Wochen später...
  • Antworten 1
  • Erstellt
  • Letzter Kommentar

aktivste Mitglieder in diesem Thema

aktivste Mitglieder in diesem Thema

Geschrieben

Hallo fairykate,

 

das ist ein großes Thema, das Sterben eines Menschen zu schildern, die letzten Stunden miterlebbar für den Leser zu machen. Und inhaltlich ist dir das sehr gut gelungen und hat mich mitgenommen. Falls es um ein aktuelles Ereignis geht, herzliches Beileid.

 

Falls nicht, würde ich mir wünschen, dass Du nochmal am Versmaß arbeitest, um der gelungenen Schilderung noch mehr Wucht (und evtl. Eleganz) zu verleihen. Als Vorschlag mal die ersten 3 Strophen umgearbeitet:

 

Ich pack' das Bild aus, schau' hinein --> "in sich" gelöscht; In Ich-Form geändert, passend zu den nächsten beiden (und den weiteren) Strophen

Sein Blick konnte so innig sein --> Wortstellung geändert

Das Lächeln warm, die Augen klar --> 2. "Blick" geändert

Ein wundervoller Mensch er war

 

 

Im Geiste halt ich seine Hand

Die damals sich mit meiner fand --> "verband" zu "fand" geändert

Wie schockierend schnell das Sterben. --> umgeschrieben

Wollt' die Wahrheit uns verbergen --> leicht eingedampft

 

 

Eingriff sollte Leben bringen --> Silben reduziert

muss er plötzlich darum ringen

Still wartend saß ich jeden Tag

Und hoffte, dass er leben mag

 

 

Ich will mich nicht an deinem Text vergreifen, nur eine Anregung bringen, was sich durch die Form noch erreichen lässt.

 

LG

 

Ruedi

Erstelle ein Autorenkonto oder melde dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Autorenkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Autorenkonto erstellen

Neues Autorenkonto für unsere Community erstellen.
Es ist ganz einfach!

Neues Autorenkonto erstellen

Anmelden

Du hast bereits ein Autorenkonto? Melde dich hier an.

Jetzt anmelden

×
×
  • Neu erstellen...

Wichtige Information

Community-Regeln
Datenschutzerklärung
Nutzungsbedingungen
Wir haben Cookies auf deinem Gerät platziert, um die Bedienung dieser Website zu verbessern. Du kannst deine Cookie-Einstellungen anpassen, andernfalls gehen wir davon aus, dass du damit einverstanden bist.