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unterwegs als einsamer wolf auf kalter fährte

bin ich nachts ein klagender kauz im finsterwald

fliege manchmal aber auch als möwe übers meer

 

dann spüre ich wind unter den weiten flügeln

am horizont locken ferne küstenlinien vielleicht

gründe ich dort eine kolonie baue neue nester

 

ein tiefflieger reißt mich aus dem tagtraum

auf dem boden der tatsachen angekommen

reihe ich mich brummbärig ein in die probleme

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Geschrieben

Hallo Perry,

 

ein Traum vom Fliegen, egal mit welchem Vogel, vielleicht sogar das Teil mit dem Kranich.

Doch dann kommt drönend der Tiefflieger und zerstört die schönen Träume.

 

*Störe meine Kreise (Träume) nicht* wünscht man sich da.

 

*Wer nicht aus allen Wolken hart auf den Boden fallen will, sollte einen Fallschirm parat halten.*

 

I believe I can Fly

 

Lieben Gruß

Carry

Geschrieben

Ganz zuerst dachte ich an eine Fabel, bevor ich bemerkt habe das es um einen Traum geht.

Und dann kam der Tieflieger und hat einen da ganz schön jäh heraus gerissen.

 

Nichts mit "Über den Woken" wo die Freiheit wohl grenzenlos ist.

Es war mehr ein Kampfflugzeug. Und eher Dieter Thomas Kuhn, als Reinhard Mey.

Geschrieben
unterwegs als einsamer wolf auf kalter fährte

bin ich nachts ein klagender kauz im finsterwald

fliege manchmal aber auch als möwe übers meer

 

dann spüre ich wind unter den weiten flügeln

am horizont locken ferne küstenlinien vielleicht

gründe ich dort eine kolonie baue neue nester

 

ein tiefflieger reißt mich aus dem tagtraum

auf dem boden der tatsachen angekommen

reihe ich mich brummbärig ein in die probleme

Hallo Perry,

 

Li lommt ins Grübeln über seine durchschnittlich empfundene Da-Situatuon, sei um ihn irgendwie ein stockendes Einerlei, fast schon einheitlich dunkel ./ erinnert sich noch an seine ab und zu Flüge, Trips, Besuche, Suchen dorthin lebendigen anderen Orts , gibt es das tatsächlich noch - nur nicht hier, wo LI lebt;

 

träumt LI sogar davon, wäre es vielleicht möglich, woanders nochmal ganz neu das Leben zu gestalten ... raus aus dieser hier gleichtönigen Sachzwängigkeit was diese signifikant für LI auch immer sein mag , beginnt kopfkino'esk schon zu fliegen … dorthin …

 

schlägt dann doch wieder, ad hoc, die Wirklichkeit in LI's Tagträumen ein, sei seine Wirklichkeit hier, an diesem Ort, eigentlich hieraus nicht entrinnbar, ergibt sich LI dann doch wieder brummig dieser Realität, als hätte sie mehr Macht über Li als sein Drang nach einem anderen Leben …

 

lässt der Text hieraus die Gedanken offen, was diese quasi durchsichtige Macht über LI tatsächlich ist … ist LI natürlich ein Platzhalter für beliebig andere Menschen, die ähnliche Träume verfolgen und genauso diese letztlich 'realistisch' nur im Kopf umsetzbar sehen. Bleibt die Frage : Ist es so?

 

Perry, mal so meine kleine mit_Reise mit LI, war's diese , :-) … dir wieder ein Tschüss, Frank …

 

ja, dieser Text scheint unauffällig am Zwie vorbei zu gleiten, als wär's nur ne LI-Fantasie in den Himmel rein; klappt dann intensiv in die Asphalt-Realität dieses Gesichts hinein ./ mundet mir der Text !

 

-

Geschrieben

Hallo Carry,

allein durch unserere Anweisenheit auf dem Planeten sind wir Teil der Probleme und müssen lernen damit umzugehen.

Danke fürs Reflektieren und ja ein Fallschirm -welcher Art auch immer- wäre ratsam.

LG

Perry

 

Hallo Sushan,

das LI schlüpft in die Rolle von Tieren (Fabel), weil es sich einerseits als Teil der Natur sieht, andererseits erkennt es aber auch, dass es sich seiner Verantwortung stellen muss.

Danke fürs Hineinspüren und LG

Perry

 

Hallo Frank,

der Mensch in seiner Rolle als Teil der ihn umgebenden Natur und Gesellschaft versucht auf viele Weisen sich zurechtzufinden. Deine vielschichtige Leseart gefällt mir gut. Ein wenig spielt dabei auch mit dem "brummbärig" Hesses Protagonist Harry Haller im Steppenwolf mit hinein, der versucht hat mit Humor seine zerissene Persönlichkeit zu heilen.

Danke fürs "munden" und LG

Perry

Geschrieben

Hallo Perry,

 

vorne ein einsamer (Steppen?)Wolf, hinten ein Brummbär. Klingt ziemlich geerdet.

 

Dazwischen wird abgehoben. Kommt der Finsterwald aus der unendlichen Geschichte? Und heißt die Möwe Jonathan?

 

Was mir auffällt: Zum Kolonien gründen, sollten die Vögel stets mindestens zu zweit sein, oder?

 

Eine nette kurze Phantasiereise, die Assoziationen weckt. Und die endet, wie sie nun mal enden muss. Zurück bei den Problemen. Wie eine Geschichte von Käpt'n Blaubär.

 

LG

 

Ruedi

Geschrieben

Hallo Rudi,

da das LI auch ein einsamer Wolf ist, hofft es vielleicht an fernen Küsten eine passende Wölfin zu finden.

Danke fürs Hineinspüren und LG

Perry

PS: Die Möwe Jonathan eher nicht, denn die war eher ein unfreiwilliger Einzelgänger.

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