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Am Horizont schummert der Schwarzwald

Und ist sofort mein Sehnsuchtsort.

Frei in der weitesten Ferne - bald

ist es zu fassen, bald ist’s wieder fort.

 

Ich stehe im ewigen Schnee

Und trage ein schweres Joch.

Hinten der Gletscher, in mir - oh weh -

Kalt oder warm? - Schlägt mein Herz noch?

 

Im Schwarzwald schreite ich munter voran,

Bis mir ein Mädchen begegnet.

Du hübsches Mündchen, ich seh’ es dir an,

Du bist mit viel Neugier gesegnet.

 

Hier meine Hand, da deine Brust,

Die Lippen finden sich blind.

Ein Amor flüstert: “Jetzt kommt was mit Lust.”

Zephir im Schwarzwald? Weiss der, wo wir sind?

 

Ich zittere leicht, die Luft ist dünn,

Ich bin ja jetzt hier, in der Unmöglichkeit,

Hoffnung weiss wo, vor Augen den Sinn,

Wie könnt’ ich es packen? Wann kommt meine Zeit?

  • Antworten 12
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aktivste Mitglieder in diesem Thema

Geschrieben

Hallo Leontin,

 

erst einmal herzlich Willkommen hier in der Poeten Wg.

Dein Text entführt uns in den schönen Schwarzwald, es scheint aber mehr eine (Alb)Traumreise (vielleicht in die Vergangenheit) zu sein. Man findet dort sicher hübsche Mädchen, aber einen Gletscher gibt es auf dem Feldberg schon lange nicht mehr.

Ich würde den Text, wegen seiner klischeehaften Liebesvorstellung, eher in der Rubrik Humor/Satire ansiedeln.

 

LG

Perry

 

PS: Statt Amor und Zephir, könnte ich mir auch gut Freya und Donar vorstellen.

Geschrieben
Am Horizont schummert der Schwarzwald

Und ist sofort mein Sehnsuchtsort.

Frei in der weitesten Ferne - bald

ist es zu fassen, bald ist’s wieder fort.

 

Ich stehe im ewigen Schnee

Und trage ein schweres Joch. ……………. <-- dieses 'schwere Joch' ist mir ne Nummer zu viel , ;-)

Hinten der Gletscher, in mir - oh weh -

Kalt oder warm? - Schlägt mein Herz noch?

 

Im Schwarzwald schreite ich munter voran

Bis mir ein Mädchen begegnet.

Du hübsches Mündchen, ich seh’ es dir an,

Du bist mit viel Neugier gesegnet. …………………. <-- hi hi, eine feine LI-Illusion , ;-)

 

Hier meine Hand, da deine Brust,

Die Lippen finden sich blind.

Ein Amor flüstert: “Jetzt kommt was mit Lust.”

Zephir im Schwarzwald? Weiss der, wo wir sind?

 

Ich zittere leicht, die Luft ist dünn.

Ich bin ja jetzt hier, in der Unmöglichkeit,

Hoffnung weiss wo, vor Augen den Sinn.

Wie könnt’ ich es packen? Wann kommt meine Zeit?

Hallo Leontin Rau,

 

auch mich verwirrte im SchwarzaufWeiß die Lokalität, ja wo ist denn nun LI ? , ;-)

 

Mit deiner nach_Erklärung wird die Konsistenz erkennbar aber nur mit ihr ; würde dbzgl einfach ein nebenbei ein-Wort Einsprengsel dazufügen, dass der ist'ende schweizer Ursprundsblick im Textbild klar wird.

 

Deine letzte Strophe mundet mir in Erzählwert und Sprachführung besonders … dein erzähl_Stil ist ein interessantes Vabanque von Lockerheit und Tiefe, seinen Ästelungen;, hat was in dieser Ausgewogenheit und die Reimung ist fine unauffällig umgesetzt; mit wechselnden Rhythmussteps im Grundtenor der jambischen Alternierung ,

 

… hier ein freies Entfliegen der LI-Sehnsüchte zugleich der Selbstreflektion von LI in der Spannbreite LI's Realität und Fantasie, gut eingefangen ./ gerne gelesen und auch zunächst gerätselt …

 

Gruß Dichtel …

 

-

Geschrieben
Hallo Leontin,

mag ja sein, aber warum siedelst Du den Text dann im Schwarzwald an.

Bitte nicht krumm nehmen, aber ich bin ein Verfechter der These: Warum kompliziert, wenn es auch einfach geht?

LG

Perry

Hallo Perry

 

Kein Problem :-) Mir ging es eben um die Erfahrung von Freiheit und Flucht aus einer sehr schwierigen Situation, wenn man den Blick sehr weit in die Ferne schweifen lassen kann. Der Erzähler ist in seinem Elend auf dem Jungfraujoch und erfährt ein bisschen Freiheit, wenn er mit dem Blick sehr weit von sich selbst weg sein kann. Deswegen braucht es zwei Locations, die reale ist in Eis und Schnee und dünner Luft und die Phantasielocation weit weg am Horizont.

 

lg, Leontin

Geschrieben

Hallo Ruedi

 

"Schummern" gibt es auch im Schweizer-Hochdeutsch und im Schweizer Dialekt nicht, so viel ich weiss. Erfunden hat das Wort der Schweizer Mundart-dichter Pedro Lenz, der in seinem Roman "Dr Goalie bin ig" (Der Torwart bin ich) die Ortschaft, wo seine Geschichte hauptsächlich spielt "Schummerthal" nennt. "Schummern" ist für mich mit "schimmern" verwandt, ist in meiner Vorstellung aber dunkler als schimmern und man kann es vielleicht von "schummerig" (halbdunkel) ableiten. Hügelzüge weit in der Ferne erscheinen ja meistens genau in einem solch halb dunkeln blau.

 

lg, Leontin

  • 3 Wochen später...
Geschrieben

Hallo Leontin,

jeder darf so texten, wie ihm der Schnabel

gewachsen ist, ein guter Rat ist sicherlich

sehr hilfreich. Trotzdem muss man zu den

Worten stehen, Kritik aufnehmen und selbst-

bewusst damit umgehen. Alles machst Du

richtig gut.

Weiter so, der Literatur sind keine Grenzen

gesetzt !!!

Liebe Grüße in den Süden,

Volker

 

P.S. Habe Deinen Text nach längerer Pause

erst heute gelesen.

  • 2 Wochen später...
Geschrieben
Am Horizont schummert der Schwarzwald

Und ist sofort mein Sehnsuchtsort.

Frei in der weitesten Ferne - bald

ist es zu fassen, bald ist’s wieder fort.

 

Ich stehe im ewigen Schnee

Und trage ein schweres Joch. ……………. <-- dieses 'schwere Joch' ist mir ne Nummer zu viel , ;-)

Hinten der Gletscher, in mir - oh weh -

Kalt oder warm? - Schlägt mein Herz noch?

 

Im Schwarzwald schreite ich munter voran

Bis mir ein Mädchen begegnet.

Du hübsches Mündchen, ich seh’ es dir an,

Du bist mit viel Neugier gesegnet. …………………. <-- hi hi, eine feine LI-Illusion , ;-)

 

Hier meine Hand, da deine Brust,

Die Lippen finden sich blind.

Ein Amor flüstert: “Jetzt kommt was mit Lust.”

Zephir im Schwarzwald? Weiss der, wo wir sind?

 

Ich zittere leicht, die Luft ist dünn.

Ich bin ja jetzt hier, in der Unmöglichkeit,

Hoffnung weiss wo, vor Augen den Sinn.

Wie könnt’ ich es packen? Wann kommt meine Zeit?

Hallo Leontin Rau,

 

auch mich verwirrte im SchwarzaufWeiß die Lokalität, ja wo ist denn nun LI ? , ;-)

 

Mit deiner nach_Erklärung wird die Konsistenz erkennbar aber nur mit ihr ; würde dbzgl einfach ein nebenbei ein-Wort Einsprengsel dazufügen, dass der ist'ende schweizer Ursprundsblick im Textbild klar wird.

 

Deine letzte Strophe mundet mir in Erzählwert und Sprachführung besonders … dein erzähl_Stil ist ein interessantes Vabanque von Lockerheit und Tiefe, seinen Ästelungen;, hat was in dieser Ausgewogenheit und die Reimung ist fine unauffällig umgesetzt; mit wechselnden Rhythmussteps im Grundtenor der jambischen Alternierung ,

 

… hier ein freies Entfliegen der LI-Sehnsüchte zugleich der Selbstreflektion von LI in der Spannbreite LI's Realität und Fantasie, gut eingefangen ./ gerne gelesen und auch zunächst gerätselt …

 

Gruß Dichtel …

 

-

Hallo Frank

 

Ah, hier haben wir die Unterlassungssünde. Das war ziemlich am Anfang. Da habe ich vor allem gestaunt und meine 15 Minuten Ruhm genossen und darob das Antworten vergessen. Freut mich, dass dir dieses Gedicht gefällt. "Wechselnde Rhythmussteps im Grundtenor der jambischen Alternierung", ich habe einfach drauflos gedichtet, aber es gibt wohl für alles bereits eine Etikette

 

Liebe Grüsse

 

Christoph

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