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am anfang war das wort später

folgte das paradies mit seinem apfel

im angebot aber ohne bleiberecht

 

alle reden vom klima nur wir nicht

stattdessen finden wir deutliche worte

wie blitz platsch und donner wetter

 

einmal noch nackt im eismeer baden

bevor alle ströme golfen der zustand

der welt als getrübt eingestuft wird

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Geschrieben

Hallo Detlef,

ich hatte es gar nicht so biblisch und auch nicht astrophysikalisch gemeint, sondern mehr auf die aktuelle Weltsituation bezogen.

Zuerst stand das Wort "Wir schaffen das", dann folgten Lippenbekenntnisse zum Klimawandel und zum Schluss kreuzen wir auf Dreckschleudern, die zum Himmel stinken, erlebnissüchtig über die Weltmeere.

Danke fürs Verstehen und LG

Perry

Geschrieben

Der Teil mit dem Golfstrom hat mich an Frank Schätzings "Der Schwarm" erinnert.

Das Buch greift ja auch die Thematik und im Buch kippt das Gleichgewicht der Natur, worauf es den Menschen schlecht ergeht.

Lippenbekenntnisse sind ein ein gutes Stichwort. Der Mensch wird einfach weitermachen, solange wie es irgend geht. Aber die Natur wird irgendwann handeln.

Geschrieben

Hallo Sushan,

freut mich, dass Dich die Thematik interessiert. Schätzing ist ja im Moment schwer angesagt, seit auch die Filmbranche sein Potential erkannt hat.

Was das "golfen" anbelangt, habe ich mit dem Gedanken gespielt, wenn immer mehr Meeresströmungen wärmeres Wasser verteilen, dann wird -was eigentlich lebensfördernd war- irgendwann lebensfeindlich.

Danke fürs Reinspüren und LG

Perry

Geschrieben
am anfang war das wort später

folgte das paradies mit seinem apfel

im angebot aber ohne bleiberecht

 

alle reden vom klima nur wir nicht

stattdessen finden wir deutliche worte

wie blitz platsch und donner wetter

 

einmal noch nackt im eismeer baden

bevor alle ströme golfen der zustand

der welt als getrübt eingestuft wird

Hallo Perry,

 

mir geht es da sehr ähnlich wie Detlef Radke; ist mir dir erste Strophe in Wort und Bild biblisch zu umkettend überbeladen, um hierin deinen Gedanken einer aktuellen Weltensituation auch nur einen Hubberle ablesen zu können , ;-)

 

gefällt mir da Detlefs Idee echt gut mMn auch sehr textnah passend, gerade will der Blick in das heute Aktuelle :

 

 

“am Anfang stand der urknall.

dann folgte die erde und dort

schlich sich ein fehler ein, der mensch“.

In deiner letzten Zeile : der welt als getrübt eingestuft wird

 

ist mir persönlich das 'Welt als getrübt' zu übererzählt, als wolle mich ein Hinweisfinger mit aller Gewalt auf eine quasi Weltensichtrübung verweisen, die mMn im Text längst ersichtlich , ;-)

 

 

Perry, mal diese meine Gedanken zu deinem … wieder ein Tschüss, Frank …

 

-

Geschrieben

Hallo Frank,

 

ich bin da voll dabei was deine Überlegungen und Detlefs Vorschläge anbelangt, aber es wäre nicht mein Stil die Dinge so direkt anzusprechen und mit dem Finger draufzuzeigen. Ich mag das trügerische Bild hinter/unter dem sich eine andere Lesart verbirgt. Dass Du gerade das "getrübt" als mit dem Finger drauf gezeigt bezeichnest verwundert mich etwas, denn da sind auch noch andere Facetten drin als eine getrübte Weltsicht, z.B. das getrübte Wasser der Meere, und nicht "zum Schluss" der Bogen zurück zum Wetterbericht im Titel. Aber wie heißt es doch so treffend: Die Meinung/Intention des Autors muss nicht die des Lesers sein.

 

LG

Perry

Geschrieben
Hallo Frank,

 

ich bin da voll dabei was deine Überlegungen und Detlefs Vorschläge anbelangt, aber es wäre nicht mein Stil die Dinge so direkt anzusprechen und mit dem Finger draufzuzeigen. Ich mag das trügerische Bild hinter/unter dem sich eine andere Lesart verbirgt.

 

Aber wie heißt es doch so treffend: Die Meinung/Intention des Autors muss nicht die des Lesers sein.

 

LG

Perry

Perry,

 

bin da ganz auf deiner Seite, ist es letztlich des Autors Idee und seine Sicht, diese Idee mit seinen Gedanken und seinen ausgelegten Worten zu beschreiben , :-) …

 

und doch nicht zu unoft treffen sich des Autors und des Lesers nicht in einem Wortesud; ist ja gerade das immer wieder ein Erlebnis, dass beide für sich selbst erfahren, genießen und zuweil erstaunen , :-)

 

dir wieder ein Pfeif, Frank …

 

-

Geschrieben

Hallo Perry!

 

zum Schluss noch das Wetter,

 

einfach weiter machen, als wäre dazwischen nichts geschehen;

Das wir es sind die das Paradies, mit immer größer werdenden Schritten kaputt machen,

wird unter den Teppich gekehrt, oder liebend gerne übersehen;

Ich finde du hast die Problematik hier im Kern getroffen;

 

der zustand

der welt als getrübt eingestuft wird

getrübt ist er schon längst, wollen wir nur hoffen, dass es nicht zu früh zu dunkel wird..

zum schluss noch das Wetter.

 

hab deine Zeilen gerne gelesen;

mfg. Behutsalem

Geschrieben
Schätzing ist ja im Moment schwer angesagt, seit auch die Filmbranche sein Potential erkannt hat.

Ich muss allerdings gestehen, dass "Der Schwarm" das einzige seiner Werke ist, welches ich wirklich mochte. Wir haben es danach noch mit anderen probiert, aber...

Er hat ja gerade ein neues Buch veröffentlicht , "Die Tyrannei des Schmetterlings" und ich dachte, ich gebe ihm nochmal eine Chance. Aber ich hab nach wenigen Seiten abgebrochen, weil er dermaßen blumig schreibt, dass es nicht schön zu lesen war.

Mittlerweile frage ich mich, ob sein Schwarm nicht nur ein Glücksgriff gewesen ist. Meine Freundin nennt ihn immer "Überschätzing"

 

Was das Thema betrifft:

Was wir wahrscheinlich am meisten bräuchten, wäre eine saubere Energiequelle. Wenn wir auf Öl und Co verzichten könnten, wäre das schon mal ein großer Fortschritt.

Eine Freundin von mir engagiert sich sehr für die Umwelt. Sie sagt immer, dass die Verbote von Autos in Städten usw. zwar alle ganz nett sind, aber die größten Dreckschleudern sind nun mal Schiffe und Flugzeuge. Aber solche Verbote suggerieren nun mal, dass der Mensch was tut.

Damit sind alle zufrieden.

 

Einen schönen Sonntag!

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