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Geschrieben am (bearbeitet)

Und am Ende...

 

... nimmt das Schweigen,

aus dem Herz die Melodie,

klanglos weichen die Nuancen,

einst gespielter Symphonie.

 

Wandelt Dur in Mollakkorde,

bis zum Stillstand, ohne Takt,

seitenlos die letzten Fjorde,

Heimat fern und seelennackt,

 

tropft die Wehmut aus den Augen,

nimmt der Sicht das Gradeaus;

schwemmt die Bilder aus dem Rahmen,

kampflos gibt sie wieder auf.

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Geschrieben

Hallo Behutsalem,

die von Musikbildern getragene Aufgabe (vermutlich des Lebens) gefällt mir gut, auch wenn mir speziell zu den "seitenlosen Fjorden" in diesem Zusammenhang der Bezug fehlt.

Mir würde es in der Interpretation weiterhelfen, wenn im Text auch Hinweise/Andeutungen enthalten wären, warum das Schweigen und die Wehmut das LI so beherrschen. Außerdem spüre ich solche "großen" Begriffe lieber selber aus den Bildern heraus als sie direkt benannt zu bekommen.

Natürlich ist das eine subjektive Sicht und ich bin auch durchaus in der Lage mich dem Verklingen der Lebenssymphonie auf einem Boot im Fjord ins Meer hinaustreibend hinzugeben.

LG

Perry

  • Gefällt mir 3
Geschrieben

Hallo Perry;

 

Ja, die lieben Fjorde; Was ein Fjord ist muss ich dir , so glaube ich , sicherlich nicht näher erklären;

Ein Meeresarm; und dahingehend war meine Intention dies als Metapher zu nutzen;

Arme, die einen gehalten haben, die einem Geborgenheit vermitteln konnten;

Nun sind die Arme nicht mehr da.. seitenlos.. kein umarmen , kein festhalten können;

Weil da nichts mehr ist was einen Rahmen setzen kann, sondern aufgeht in die Weite , seitenlos eben;

 

Danke für deine Gedanken hinzu;

mfg. Behutsalem

  • Gefällt mir 2
  • 1 Jahr später...
Geschrieben

Dass Schweigen diese tiefen Emotionen der Verzweiflung hervorrufen kann,  weiß ich.  Nur so traumhaft beschrieben habe ich es noch nie erlebt. Obwohl das Schweigen an sich mit traumhaft nichts zu tun hat.  Weil es das Gegenüber in eine aussichtslose Position bringt. "Nimmt der Sicht das Gradeaus" - genauso ist es.  

Danke. Sehr gerne - auch vorgelesen.  

Sonja 

  • Gefällt mir 2
Geschrieben (bearbeitet)

Liebe Behutsalem,

 

dein Text stimmt mich traurig und nachdenklich und irgendwie verstehe ich ihn vermutlich nicht ganz.

Das LI gibt sich und den Kampf für sich in seiner Verzweiflung durch Schweigen auf und das wieder...?

 

Die musikalische Untermalung spricht mich sehr an.

 

Lieben Gruß, Letreo

  • Gefällt mir 1
Geschrieben (bearbeitet)

Hallo ihr Lieben...

Iiebe/r Sternwanderer!

 

Danke für das rauskramen . Es freut mich immer wieder ältere Werke zu kommentieren.. zumal ich oft echt nicht mehr weiß, was ich schon alles eingestellt habe.. du hast eines meiner Liebsten erwischt.. vielen, vielen Danke!

 

 

Hallo Sonja Pistracher; 

 

erstmal herzlichen Dank für deinen Kommentar zu meinen Gedanken.

Es macht mich fast ein wenig verlegen solch wohlwollendes Feedback von dir zu erhalten. Geht runter wie Öl  

Ich schreibe ja sehr viel aus dem Leben, wenn man das auch nicht so öffentlich preisgeben sollte, aber ich denke, jeder hat sein Päckchen zu tragen und  mir hat das Niederschreiben schon immer geholfen Erlebtes, Erfahrungen erträglicher werden zu lassen. So wie einige in den Wald gehen und mal alles raus schreien, so bette ich  Weh, Freude, Schmerz , Lustiges  ins Wort. 

 

Vielen Dank, 

behutsame Grüße, Behutsalem

 

Hallo Letreo71!

 

Das wieder steht für die Wiederholung.. manch einer hat die Gabe sich immer den falschen anzuvertrauen, schlimmer noch zu verlieben...  Das LI war so zusagen ein Wiederholungstäter.. ich hoffe, du kannst dieses wieder jetzt verstehen; 

 

Danke für dein Feedback , 

behutsame Grüße Behutsalem

 

Hallo calmell --ismael!

 

Signorina  .. Che bel saluto..

 

Herzlichen Dank auch dir. Freut mich wenn ich dich mit meinen Gedanken erreichen konnte... 

vor 2 Stunden schrieb callme-ismael:

Ps... ich mag die Mollakkorde mehr als denn Dur

Psst.. nicht weiter sagen, ich auch.. 

 

Mit behutsamen Grüßen, 

Behutsalem

 

Danke auch an all jene Leser die meine Gedanken mit einem Like welcher Art auch immer versehen haben. Merci.. 

  • Gefällt mir 2
Geschrieben
Am 9.9.2018 um 07:20 schrieb Behutsalem:

Und am Ende...

 

... nimmt das Schweigen,

aus dem Herz die Melodie,

klanglos weichen die Nuancen,

einst gespielter Symphonie.

 

Wandelt Dur in Mollakkorde,

bis zum Stillstand, ohne Takt,

seitenlos die letzten Fjorde,

Heimat fern und seelennackt,

 

tropft die Wehmut aus den Augen,

nimmt der Sicht das Gradeaus;

schwemmt die Bilder aus dem Rahmen,

kampflos gibt sie wieder auf.

Liebe Behutsalem,

Du hast schon einmal so behutsam konstruktiv auf einen meiner Texte geantwortet und nun muss ich dir meinen höchsten Respekt aussprechen!

Dein Niveau ist das was manche ihre Ziele nennen (wenn ich von mir auf ander schließen darf :)).

Aussagekräftig und pregnant ohne Zweckreime und mit individuellem Flow

Sehr gerne gelesen!

LG

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