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Stille Angst


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Ganz sanft berührst du mein Gesicht

Die Angst in mir - du ahnst es nicht

Ich möcht mich einfach dir hingeben

Mein Glück in deine Hände legen

 

Du bist so nah, doch ich weit weg

Bin so durcheinander, es hat keinen Zweck

So sehr mein Körper und Herz danach zehrt

Es bleibt mir die Freiheit einfach verwehrt

 

Ich bin noch gefangen, bin kalt und erstarrt

Dein Blick er dennoch auf mir verharrt

Er will mich gewinnen, die Ängste vertreiben

Sie wollen nicht gehen, sie wollen noch bleiben

 

Du schaust mich an, dein Blick so weit

So warm und tief, voll Zärtlichkeit

Die Angst sie schwindet, macht endlich Platz

Für Vertrauen und Liebe - für dich, mein Schatz.

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Gebranntes Kind scheut das Feuer

sehnt sich dennoch nach (menschlicher) Wärme

hat ein Problem

scheut das Wagnis

eines erneuten Risikos

 

Muss sich einlassen

da sonst die Liebe verhungert.

Und damit der ganze Mensch

 

Das hast Du in schönen Worten gut nachvollziehbar dargestellt.

 

Gut gefallen mir diese zwei Stellen:

Es bleibt mir die Freiheit einfach verwehrt

die Ängste vertreiben

Sie wollen nicht gehen, sie wollen noch bleiben

Sich einlassen können auf etwas, ist Freiheit. Angst ist das Gegenteil davon, Unfreiheit, vielleicht sogar Sklaverei. Und die Angst will wirklich nur ungern gehen. Der Weg zur Angst ist abschüssig, leichter zu gehen als der Weg zur Freiheit. Das finde ich gut erkannt. In größerem oder kleineren Ausmaß gilt das in meinen Augen für jeden Menschen, denn wir werden alle mal mehr, mal weniger seelisch (oder gar körperlich) verwundet, besonders als Kinder, aber natürlich nicht nur. Nicht jeder, der sich's nicht anmerken lässt, wie auch er verwundet ist, ist ungeschoren geblieben.

 

LG

 

Ruedi

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