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Geschrieben am

Jedesmal, wenn ich deinen Namen lese,

der vergoldet, schwarzen Marmor ziert,

eingemeißelt und beständig

mir deinen Tod vor Augen führt,

wird mir bewusst, du kommst nie wieder.

Gingst fort, als es am schönsten war

und manches Mal ertapp ich mich im Warten,

dass es schellt und du wärst da.

 

Dann sehe ich dein Lachen, deine Augen,

dein Haar zerzaust vom Wind, der draußen bläst;

und mit ihm zieht dein Duft in meine Nase,

verspüre deine Hand, die sich in meine legt.

Berührt verlier ich mich in der Erinnerung.

Wie sorglos man in jungen Jahren ist,

denk ich und knie mich zu Boden

und streich behutsam über grau gefärbten Kies.

 

Du fehlst mir, auch heute noch, nach all den Jahren

begehrt mein Herz dein fröhliches Gemüt,

dies Unbeschwerte, das wir beide hatten, das Heimliche,

den ersten Kuss, selbst unser Lieblingslied. All das

und noch so vieles mehr und mehr und mehr….

  • Antworten 9
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aktivste Mitglieder in diesem Thema

Geschrieben

Hallo eiselfe;

 

manchmal ist ein stiller Gedanke ein Segen;

danke fürs Lesen,

 

lg. Behutsalem

 

Hallo Luise Maus,

Erstmal danke für den Besuch in meinem Faden;

Ich hab das e in Erinnerung eingefügt, stimmt, es stört tatsächlich nicht..

damals war ich Unschlüssig..

 

würde gerne dein Geschriebenes lesen, vielleicht entscheidest du dich ja es irgendwann einzustellen;

Ich hab die Inschrift heute eigentlich nur deshalb rausgesucht, weil ich mit dem "harfengesang" von Perry

etwas tiefer in die Gefühlswelt eingetaucht bin und die Erinnerungen wieder einen schönen Platz in meinem Herzen eingenommen haben;

 

ganz liebe Grüße,

Behutsalem

  • 2 Wochen später...
Geschrieben

Hallo Behutsalem,

 

finde ich in Wort und Stimmung auch sehr schön eingefangen. Nur zu einer Zeile möchte ich etwas sagen:

Wie sorglos man in jungen Jahren ist,

Das ist doch gut so. Wenn wir immer nur ans Ende denken, würden wir doch wahnsinnig. Ich war als jüngerer Mensch in diese Richtung gestrickt und bin traurig über manche Dummheit, die ich verpasst habe. Zum Glück sind mir auch ein paar gelungen.... ^^

 

LG

 

Ruedi

  • 1 Monat später...
Geschrieben

Hallo Ruedi;

 

Danke für dein Interesse an meinen Gedanken;

 

 

 

Das ist doch gut so. Wenn wir immer nur ans Ende denken, würden wir doch wahnsinnig. Ich war als jüngerer Mensch in diese Richtung gestrickt und bin traurig über manche Dummheit, die ich verpasst habe. Zum Glück sind mir auch ein paar gelungen....

Stimme ich dir voll und ganz zu.. dann hätte wir nicht das erlebt, was wir gemeinsam erlebt haben..

und

Berührt verlier ich mich in der Erinnerung.

Wie sorglos man in jungen Jahren ist,

und dies war ja gerade im Bezug auf die Erinnerung, das Erleben bezogen..

 

Herzlichen Dank Ruedi,

mlg. Behutsalem

Geschrieben

Hallo Behutsalem,

 

das sind sehr besinnliche Zeilen und sie passen, gerade heute am Totensonntag, zu der trüben Novemberstimmung. Es ist schon ein eigenartiges Gefühl, den Namen eines lieben Menschen auf einem Grabstein zu lesen.

 

Liebe Grüße

Alces

Geschrieben

Hallo Behutsalem,

 

da hat jemand seine Liebe verloren, und er steht am Grab und spricht mit der Toten, als lebte sie noch. Ich finde die Verse sehr schön, weltzugewandt und denke, es muss eine tiefe Verbundenheit sein, die zwei Menschen auch nach dem Tode des einen nicht voneinander loslässt, ohne allen religiösen Schnickschnack. Nun weiß ich nicht, hast du die Verse selbst geschrieben, oder hast du sie auf einem Grabstein gefunden? Egal, in jedem Fall gingen sie mir zu Herzen.

 

Angelika

Geschrieben

Liebe Mathi,

 

 

entschuldige bitte, dass ich bei meiner vorigen Antwort auf dich vergessen habe; sorry..

hatte Tränen in den Augen, sehr intensive Worte.

Habe immer Angst davor, meinen Mann zu verlieren.

Ja, das sind sie, intensiv und nahgefühlt;

Das Beste zu verlieren, zeig mir jemand der nicht Angst davor hat;

Aber daran denken wir jetzt nicht , liebe Mathi..

 

Danke fürs Lesen

ganz liebe Grüße, Line

 

 

Hallo Kastanienblüte;

 

 

Du hast die Worte schon gefunden, um die ich noch gerungen habe.

Ich habe lange gebraucht diese zu schreiben, da mussten Jahre vergehen bis das Herz dies zuließ.

 

Ich danke dir für deine Gedanken und fürs lesen meiner Zeilen;

 

mit lieben Grüßen, Line

 

 

Hallo Alces;

 

 

das sind sehr besinnliche Zeilen und sie passen, gerade heute am Totensonntag, zu der trüben Novemberstimmung. Es ist schon ein eigenartiges Gefühl, den Namen eines lieben Menschen auf einem Grabstein zu lesen.

Ich gehe davon aus, dass du weißt warum es so ist, so eigenartig; Zumindest denke ich dies nach deiner Antwort auf " Alleine".

Es sticht noch immer, selbst nach all den Jahren die seither vergangen sind; und weißt du was trotz der Schwere, das Schöne daran ist..

man fühlt es noch immer, nur ist es ein anderes fühlen als damals..es ist irgendwie beseelt, wenn du verstehst was ich meine..

wie ein stilles Lied das dir Erinnerung bringt und dich ummantelt wie ein stilles Gebet; Es wird nie vergessen, aber leichter..

 

Danke für deine Zeilen, danke fürs Lesen,

mlg. Line

 

Hallo Angelika!

 

Erstmal , herzlich Willkommen in meiner Gedankenwelt;

 

 

Nun weiß ich nicht, hast du die Verse selbst geschrieben, oder hast du sie auf einem Grabstein gefunden?

Ich würde niemals, niemals etwas einstellen was nicht aus meinem Denken, meinem Herzen und meiner Feder entsprungen ist;

Natürlich habe ich das Gedicht geschrieben;

 

 

es muss eine tiefe Verbundenheit sein, die zwei Menschen auch nach dem Tode des einen nicht voneinander loslässt,

wenn es anders wäre, wäre es dann Liebe??

Sie bleibt und nimmt auch danach seinen Platz im Herzen ein, nur auf eine andere, ganz persönliche Art und Weise.

 

Ich danke dir fürs Lesen meiner Zeilen, fürs hineinfühlen können und dass sie in deinem Herzen für die Zeit des Lesen Platz gefunden haben;

 

mfg. Behutsalem

Geschrieben

Ach, weißt du, Behutsalem, es ist keinesfalls selbstverständlich, dass eine Ehe auf Liebe gründet. Eine Ehe ist eine Zweckgemeinschaft und muss mit Liebe überhaupt nichts zu tun haben. Um so schöner ist es natürlich, wenn die Liebe die Ehe befruchtet hat.

 

Angelika

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