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Geschrieben am

Auf meiner Lebensstraße

nagelten sich meine Träume

zum Kreuzweg.

Blickten an Lorbeeren vorbei

weil Angst es war,

die sich nicht binden ließ.

 

Ich rollte Steine beiseite

lag der Erde zu Füßen

und küsste manch Halluzination.

Hoffnung da, wo das Wissen

längst schon weiße Fahnen trug.

 

Die Dornen reißen nicht ab,

doch im Auferstehen nährt

mein Herzblut den Glauben

an die ewige Liebe.

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  • 1 Jahr später...
Geschrieben

@Behutsalem

 

Mein Gott ist das schön, liebe Line!

 

Der menschliche Lebensweg kennt so viele Irrungen und Wirrungen.. aber unerschütterlich scheint der innere Glaube des LI. Viele Bilder zeichnen Parallelen zu einem religiösen Bezug, ein Leidensweg, der der Geschichte Jesu Kreuzigung nachempfindet. Und doch aus eigenem Erleben entfacht..

 

Am 9.10.2018 um 22:11 schrieb Behutsalem:

Hoffnung da, wo das Wissen

längst schon weiße Fahnen trug.

 

Nichts scheint mir menschlicher.. Der Verstand und die Vernunft begreifen so viel früher eine aussichtslose Situation, kapitulieren. Aber die Hoffnung verbietet es uns schlicht, aufzugeben. Sie stirbt vielleicht nicht zuletzt, aber auch könnte kein Scheitern sie in die Knie zwingen.

Hoffnung - Glaube - Liebe. Die drei für mich leitgebenden Aspekte in deinem Gedicht, und auch die Leitgedanken im Christentum, womit wir wieder beim religiösen Bezug sind.

Der Glaube scheint sogar noch unerschütterlicher, als die Hoffnung - es ist nicht die Hoffnung auf eine Auferstehung, es ist der Glaube daran, dass selbst aus den Wunden der Verletztheit und des Schmerzen, noch Liebe wachsen mag.

Mit diesem Glauben in sich, müsste man theoretisch jedem "Gegner" den Wind aus den Segeln nehmen können. Was könnte er schon noch erreichen, wenn dieser Glaube alles Streben nährt?

 

Ich bin tief fasziniert. Wohl mag LI noch Zeiten erfahren, da Angst den Blick nicht immer fort lenkt, und Träume eine Gegenwart haben dürfen..

 

Liebe Grüße, Lichtsammlerin

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