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Geschrieben am

 

In Stille ruhen Geist und Körper sich aus,

entspannt sieht die Seele zum Fenster hinaus,

verliert sich im Blick, den das Auge erfasst

und stillt so des Herzens Träumepalast.

 

In leisen Gedanken wird Bild zum Buch,

in dem man des Lebens Schönheiten sucht,

entflieht so den Zwängen in die man gepresst,

belichtet Momente und hält sich dran fest.

 

Im ruhigen Verweilen illustriert sich dein Sein,

malt helle Farben in den Alltag hinein,

sucht sich die Werte des Gesterns heraus

und blendet für kurze Zeit Sorgen dir aus.

  • Schön 1
  • 1 Jahr später...
Geschrieben

Liebe Line,     @Behutsalem

 

das ist ein stiller Moment, den du beinah ebenso still in Worten eingefangen hast.

Es heißt, dass der Körper ab und an zur Ruhe kommen muss, damit die Seele einen wieder einholen kann.

Dieser Eindruck spricht für mich aus deinen Worten.. gerade in unser heutigen Zeit wo alles schneller, höher, mehr und besser sein soll, finden Körper und Herz zu selten einen Takt im Einklang miteinander. Eine Ruhepause, wo allein der Atem einen Rhythmus vorgibt.

 

Innehalten gibt uns erst die Möglichkeit zu reflektieren und nicht planlos von einem Tag in den nächsten zu stolpern. Und wie soll ein Mensch wachsen oder lernen, wenn er sich nicht die Zeit nimmt, über Gewesenes zu reflektieren?

 

Auch deutlich und damit verbunden wird in deinen Worten das Wahrnehmen des Augenblicks, des reinen Seins der Gegenwart. Dieses Hier und Jetzt mit ganzen Sinnen zu erleben, nicht in Gedanken bereits im Morgen sein, und nicht mit dem Gefühl im Gestern verweilen. Allein dieses Hier zu kosten, sich darin zu verlieren.. diese Momente vermögen uns die Kraft zu geben anschließend wieder im Alltag zu bestehen.

 

Am 12.10.2018 um 07:13 schrieb Behutsalem:

entflieht so den Zwängen in die man gepresst,

belichtet Momente und hält sich dran fest.

Das gefällt mir besonders gut. Es sind einzelne Momente, die uns letztlich so viel Halt geben können. Augenblicke wie ein Wimpernschlag, der die Welt für Sekundenbruchteile in unserer Wahrnehmung belichtet. Und dies ist alles, was zählt..

 

Du hast dies Innehalten so einfühlsam beschrieben, dass ich beim Lesen selbst das Gefühl hatte zur Ruhe zu kommen, Körper und Geist ein Stück näher und ins Hier zu bringen.

 

Liebe Grüße, Lichtsammlerin

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