Zum Inhalt springen

Empfohlene Beiträge

Geschrieben am

Mein Ich in einem Bunker tief,

in eisigkalter Düsternis,

wo ich den Sonnenschein verschlief,

denn Du, du warst mein Hindernis.

 

 

Die Leiter um hinaus zu klettern,

hast du von Anfang an zerstört,

dort oben höre ich dich wettern,

mein Rufen jedoch ungehört.

 

 

Da sitzt du noch und wartest ab,

wann ich denn endlich ruhig bin,

ein Loch geschaufelt für mein Grab,

nichts andres hattest du im Sinn.

 

 

 

 

 

 

05.06.14

  • Antworten 6
  • Erstellt
  • Letzter Kommentar

aktivste Mitglieder in diesem Thema

aktivste Mitglieder in diesem Thema

Geschrieben

Hallo carry;

 

Welch tiefgründige Zeilen;

Als erstes kam mir , ich weiß nicht ob dies bis Deutschland vorgedrungen ist ein österreichisches Mädchen in den Sinn,

das als Kind entführt wurde und in einem Kellerverlies jahrelang eingesperrt wurde;

Doch das nur am Rande, deine Intention für diese Zeilen war sicherlich eine andere;

 

Die Wortwahl hier ist wieder , Kompliment;

Das Schwere liest man durch..

Was beim Lesen noch bemerkenswert war, für mich, du hast hier nicht nur eine gleichmäßige Schwere reingelegt,

sondern und ich glaube das macht es auch so lesenswert, hast du hier mit wenig überschüssigen Wortspielereien

ein sagenhaftes Sprachgefühl in den Text fabriziert .

 

in S3 V2 würde ich anstatt ruhig.. ruhiger schreiben.. klingt für mich flüssiger;

 

Inhaltlich .. echt ein Hammer, wir ruhig du hier das gefesselt sein , das sich nicht lösen können bebilderst ..

einmalig gut..

 

Sehr gerne gelesen ,

mlg. Behutsalem

Geschrieben

Hallo Carina,

 

bedrückende Bilder, denn niemanden wünscht man, in einem "Bunker" gefangen zu sein.

Konstruktiv solltest Du die letzten 2 Zeilen weglassen, denn dieses Fazit kann der Leser selber ziehen.

 

LG

Perry

Geschrieben

Zuerst hatte ich angenommen es geht um die einengende und einsperrende Beziehung, voller Gewalt.

Im weiteren Verlauf kam mir dann aber die Geschichte der Natascha Kampusch in den Sinn, oder eben das Monster Josef Fritzl.

Stellvertretend für die vielen anderen Frauen, die ähnlichen Horror erdulden mussten und wahrscheinlich noch müssen. Es kommen sicher noch andere Dinge ans Tageslicht, die uns mit dem blanken Horror Mensch konfrontieren.

Dein Gedicht geht unter die Haut!!

Geschrieben
Hallo carry;

 

Welch tiefgründige Zeilen;

Als erstes kam mir , ich weiß nicht ob dies bis Deutschland vorgedrungen ist ein österreichisches Mädchen in den Sinn,

das als Kind entführt wurde und in einem Kellerverlies jahrelang eingesperrt wurde;

Doch das nur am Rande, deine Intention für diese Zeilen war sicherlich eine andere;

 

Die Wortwahl hier ist wieder , Kompliment;

Das Schwere liest man durch..

Was beim Lesen noch bemerkenswert war, für mich, du hast hier nicht nur eine gleichmäßige Schwere reingelegt,

sondern und ich glaube das macht es auch so lesenswert, hast du hier mit wenig überschüssigen Wortspielereien

ein sagenhaftes Sprachgefühl in den Text fabriziert .

 

in S3 V2 würde ich anstatt ruhig.. ruhiger schreiben.. klingt für mich flüssiger;

 

Inhaltlich .. echt ein Hammer, wir ruhig du hier das gefesselt sein , das sich nicht lösen können bebilderst ..

einmalig gut..

 

Sehr gerne gelesen ,

mlg. Behutsalem

Hallo Behutsalem,

 

ja, das Drama mit Natascha Kampusch hat auch hier damals hohe Wellen geschlagen und ging durch alle Medien.

Aber daran habe ich hier bei diesem Text nicht gedacht, obwohl es nahe liegend wäre.

Ich hatte dabei eher an das Psychische Verließ gedacht und wenn jemand versucht, dir durch Bösartigkeiten das Leben schwer zu machen.

 

in S3 V2 würde ich anstatt ruhig.. ruhiger schreiben.. klingt für mich flüssiger;

Das würde aber bedeuten: nur ruhiger, aber absolut ruhig, bis keine Reaktion mehr kommt, so wars von mir gedacht.

 

Ich danke dir für deine Überlegungen, deine Meinung und deinen nachdenklichen Kommentar.

Liebe Grüße

Carry

Geschrieben
Hallo Carina,

 

bedrückende Bilder, denn niemanden wünscht man, in einem "Bunker" gefangen zu sein.

Konstruktiv solltest Du die letzten 2 Zeilen weglassen, denn dieses Fazit kann der Leser selber ziehen.

 

LG

Perry

Hallo Perry,

 

Stimmt, es ist wirklich kein gutes Gefühl, wenn man solche Bunkergedanken hat.

Die letzten 2 Zeilen wegzulassen, daran habe ich auch schon gedacht, die hatte ich quasi für mich als Abschluss gedacht.

 

Jedoch bedenke, lieber Freund

auch du hast einmal ausgeträumt.

Werde das jetzt auch löschen.

 

Danke fürs Lesen und deine Rückmeldung zu meinem Bunkerleben.

Lieben Gruß

Carry

Geschrieben
Zuerst hatte ich angenommen es geht um die einengende und einsperrende Beziehung, voller Gewalt.

Im weiteren Verlauf kam mir dann aber die Geschichte der Natascha Kampusch in den Sinn, oder eben das Monster Josef Fritzl.

Stellvertretend für die vielen anderen Frauen, die ähnlichen Horror erdulden mussten und wahrscheinlich noch müssen. Es kommen sicher noch andere Dinge ans Tageslicht, die uns mit dem blanken Horror Mensch konfrontieren.

Dein Gedicht geht unter die Haut!!

Liebe Sushan,

 

was oftmals wirklich hinter den *normalen* Kulissen in Beziehungen passiert, kann man sich wirklich manchmal gar nicht vorstellen.

Nicht selten hört man dann von Nachbarn Freunden oder Verwandten, wie bestürzt sie doch sind und meinen, das war doch so

ein netter Mensch oder freundliche Familie.

Ich danke dir für deinen Kommentar und deine Gedanken zum Text.

 

Spätsommerherbstgrüße

Carry

Erstelle ein Autorenkonto oder melde dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Autorenkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Autorenkonto erstellen

Neues Autorenkonto für unsere Community erstellen.
Es ist ganz einfach!

Neues Autorenkonto erstellen

Anmelden

Du hast bereits ein Autorenkonto? Melde dich hier an.

Jetzt anmelden

×
×
  • Neu erstellen...

Wichtige Information

Community-Regeln
Datenschutzerklärung
Nutzungsbedingungen
Wir haben Cookies auf deinem Gerät platziert, um die Bedienung dieser Website zu verbessern. Du kannst deine Cookie-Einstellungen anpassen, andernfalls gehen wir davon aus, dass du damit einverstanden bist.