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Schwerer Weg

Jung, verliebt und schon gebunden,

Jugend ist bereits entschwunden,

Hochzeit steht schon auf dem Plan,

abzusagen wäre Wahn.

Ring am Finger, vor'm Altar,

es war Dummheit, das war klar!

 

Liebe kurz zuvor entdeckt,

die Gefühle gut versteckt.

Geflucht, getrotzt, hoffnungsleer,

versunken oft im Tränenmeer.

Doch die Kinder gaben Halt,

hatte sich in der Gewalt;

durchgehalten 18 Jahr',

sie wird gehen, das war klar!

 

 

Doch in den 80ger Jahren,

war dies ein bös' Gebaren;

eine FRAU verlässt den Mann?

umgekehrt es laufen kann!

Jeder hat mit ihr gebrochen,

keiner mehr mit ihr gesprochen.

Was bildet DIE sich ein?

lässt den armen Mann allein!

 

Doch, sie ließ sich nicht beirren,

ging den Weg, den sie gewählt,

überstand all diese Wirren,

ist heut' mit ihrer LIEB vermählt.

© alterwein

 

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Geschrieben

Ich lass Dir schon mal ein Like da, weil ich gerade auf dem Sprung bin.

Da mir Dein Werk sehr gefallen hat, folgt der Rest später. Mir fällt sofort jede Menge dazu ein, aber ich mag es noch mal in Ruhe lesen, es sacken lassen und meine Gedanken ordnen.

Das hier ist nur einmal als kleines Lob gedacht, weil mir Form, vor allem aber die Aussage, so ausnehmen gut gefallen hat!

 

LG Yue

Geschrieben

Wie versprochen melde ich nochmal:

 

In Deinem Text steckt sehr viel drin und deshalb hat er mich so angesprochen!

Zunächst mal habe ich mich sofort an einen meiner Lieblingsfilme erinnert gefühlt. Ich mag ja keine Schnulzen, im Normalfall.

Aber da gibt`s einen tollen Film namens Hochzeit zu dritt den ich immer anschaue, wenn ich etwas Herzschmerz brauche. Da heiratet auch eine Frau, ist aber in ihre beste Freundin verliebt.

Was damals natürlich auch unerhört war. Und heiraten... um Gottes Willen.

Und Dein Gedicht erzählt nicht nur von Frauenrechten, sondern eben auch von der Stärke, einer Dame. die auf die Konventionen pfeift.

Vor allem toll das sie dann doch noch ihr Glück gefunden bzw. sich erkämpft/genommen hat!

Große Klasse!

 

Was das angeht:

 

 

Was bildet DIE sich ein?

lässt den armen Mann allein!

Das war damals so und ich bin froh das wir dies weitgehend überwunden haben. Auch wenn es immer noch keine absolute Gleichheit gibt (Löhne z.B.)

Leider muss ich noch ein "Aber" anfügen:

Derzeit gibt es sehr laute Minderheiten die anscheinend der Meinung sind, die Verhältnisse von damals wieder herbeiführen zu müssen.

Nur eben mit umgekehrten Vorzeichen.

Sie vergiften dann das Klima mit schrecklichen Begriffen wie "alte weiße Männer" und wir debattieren wochenlang über "Herrenwitze" und ähnlichen Humbug.

Oder eine Frau Chebli.... die ein riesen Fass aufmacht weil ihr ein Mann auf einem offiziellen Empfang sagt, er hätte keine so schöne Frau erwartet..

 

So sieht für mich auch keine Gleichberechtigung aus.

Zumal es nur dazu führt, dass sich die wirklichen Frauenhasser, Gewaltäter usw. in Ruhe weiter austoben können, im Schatten dieser Nichtigkeiten.

Und noch Rückhalt finden, weil kein normaler Mensch sich über solchen Humbug Gedanken macht..

 

 

Sorry das es so lang wird, aber noch kurz:

 

Freunde von uns.

Beziehung lief nicht, weil sie krankhaft eifersüchtig war. Er ein total lieber Kerl, hat alles mitgemacht... Paartherapie....

Kurz vor der Trennung passierte es dann und die Dame wurde schwanger. Das hat die Beziehung dann verlängert. Als die Kleine dann 3 gewesen ist hat er aber die Reißleine gezogen.

Will sagen: Kinder können über so manches Krise hinweg retten. Aber wegen ihnen sollte sich keine® verpflichtet fühlen-

Die Kinder merken es doch auch, wenn die Beziehung kaputt ist.

 

 

Nochmal sorry für meine Ausschweifungen, aber Dein Gedicht hat einfach so viel mit mir gemacht!

Und dafür danke ich Dir!!

Geschrieben

Hallo alterwein;

 

Oh da bin ich voll bei dir; ganz ehrlich; welche Wahl hatten die Frauen damals als zu bleiben?

Es gab keine Frauenhäuser, die Eltern hätten sie nicht wieder aufgenommen, wohin mit den Kindern? es galt auszuharren der Dinge die da kommen;

UND wie sie ausgehalten haben , die Frauen.. meine Hochachtung und meinen tiefen Respekt für all jene die es geschafft haben; und jenen die den Mut gehabt haben doch zu gehen, allen Unannehmlichkeiten zum Trotz..

 

Sehr gerne gelesen, weckt einiges in mir..

mfg. Behutsalem

Geschrieben

Hallo Sushan,

 

es freut mich sehr, dass dir meine Zeilen gefallen haben.

Es war wirklich sehr schwierig, bin dann auch in ein tiefes Loch gefallen (Depression).

Mein Vorteil, dass ich schon immer berufstätig war. Habe meinen Mann ohne Ausgleich verlassen (Haus etc.), wollte nur weg.

Heute, 33 Jahre später, pflegen wir einen ganz normalen Umgang, auch weger der Kinder und Enkel.

 

Liebe Grüsse

alterwein

Geschrieben

Hallo Behutsalem,

 

freut mich das ich den "Nerv" getroffen habe. Diese Thematik können wahrscheinlich nur Frauen verstehen.

Ich hatte keinen schlechten Mann, wir haben einfach nicht zusammen gepasst und deshalb musste ich gehen.

Wäre ich geblieben, hätte ich durchgedreht und wäre in der Klinik gelandet; dann hätte es geheißen:

"Der arme Mann, hat eine verrückte Frau", man hätte ihn bedauert......

 

Liebe Grüsse

alterwein

Geschrieben
Heute, 33 Jahre später, pflegen wir einen ganz normalen Umgang, auch weger der Kinder und Enkel.

Das ist schön, besonders für die Kinder.

Bei unseren Freunden ist das leider ganz anders...

 

 

Habe meinen Mann ohne Ausgleich verlassen (Haus etc.), wollte nur weg.

Wow.

Und alles von neuem aufgebaut!

Danke für`s Teilen Deiner Geschichte. Mir war auch nicht bewusst das es hier tatsächlich um etwas persönliches geht.

 

Deine Stärke nötigt mir großen Respekt ab!

Geschrieben

Hallo alterwein,

 

das dieser "schwere Weg" dein Weg war, konnte ich schon beim lesen der ersten Zeile spüren- ich bin diesen Weg beim Lesen mit dir gegangen., obwohl ich so einen schweren Weg selbst nicht erlebt habe. Dein Weg und persönliche Geschichte hat mich berührt.

Da wo ich zu Hause bin, hatten es die Frauen leichter, sich vom Mann zu trennen- gesellschaftlich gesehen, sind diese Frauen nicht in Ungnade gefallen, aber im privaten Bereich hatten die Frauen auch so ihre Sorgen und viel Leid, die eine Trennung so mit sich bringt- vor allem, wenn Kinder da waren.

 

Das ihr Beide nun einen normalen Umgang pflegt ist lobenswert.

 

habe dein Gedicht gern gelesen.

 

es grüßt

die eiselfe

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