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Bungee-Jumping in Neu Seeland

 

 

 

Bungee-Jumping.

 

Ein wunderschöner Sommertag beginnt und was habe ich heute vor?

Etwas Verrücktes, ich will heute meinen ersten Bungee-Sprung machen.

Was treibt mich eigentlich dazu?

Leichtsinn, Blödheit, Angabe,oder nur um Mut zu beweisen?

Nun, ich denke, ich will mir selbst etwas Beweisen, ich bin 45 Jahre alt, na und?

Ich mache jeden Tag Sport, Waldlauf und Gymnastik, sollte reichen.

Also los, mein Jeep bringt mich zur -Auckland-Harbor-Bridge-, sie ist mit 134 Meter Höhe der höchste Punkt zum Springen.

Von hier unten sieht es noch nicht so gefährlich aus, aber nachdem ich den Brückenbogen erreicht habe, packt mich nicht nur der Wind, sondern auch das Grauen.

Soll ich mir das wirklich antun?

Ein Blick in die Tiefe läßt mich erschauern.

Hier oben stehen schon einige junge Leute, drei Burschen und ein Mädel, alle so etwa 18-20 Jahre alt.

Einer der Burschen steht bereits auf dem Sprungpunkt.

Seine Füße sind mit einer dicken Leine festgebunden, hinter ihm steht einer der Helfer, ein paar Worte von ihm und dann der Sprung.

Laut schreiend, mit ausgebreiteten Armen stürzt er in die Tiefe.

Kurz über dem Wasser wird der Fall abgefangen, die Leine reißt den Körper zurück nach Oben, das geht so vier bis fünf Mal.

Dann haben die Helfer im Boot den Springer eingefangen und ziehen ihn hinein.

Von Oben ertönt Applaus, den man aber hier unten nicht vernehmen kann.

Einer nach dem Anderen springt und jedesmal ist es der gleiche Ablauf.

So, jetzt bin ich dran.

Vorher mußte ich ein kleines Formular ausfüllen: Alter, Gewicht und Gesundheit werden abgefragt, danach wurde von mir der Startpreis bezahlt und jetzt stehe ich auf dem Sprungpunkt.

Der junge Bursche der meine Füße fesselt, grinst mich an, "na aufgeregt"?

Ich grinse zurück, es war aber nur eine Grimmasse und nicke mit dem Kopf.

Als ich etwas zögere, merke ich seine Hand an meiiner Schulter, ein leichter Druck und ich falle, falle,falle...

Laut schreiend stürze ich in die Tiefe.

Ein Rauschen in meinen Ohren und dann plötzlich ...oh mein Gott, ich bin nicht mehr angeschnallt, ich stürze ungesichert in den Tod.

Plötzlich aber der erlösende Ruck, ich werde emporgerissen, dann geht es wieder hinunter, so geht es einige male.

Endlich haben mich die Helfer in ihr Boot gezogen.

Ich zittere plötzlich und bin dankbar für jede helfende Hand.

Die Männer im Boot klopfen mir auf die Schulter..."guter Sprung"!

 

Den Applaus von der Brücke hört man hier unten nicht.

 

Wie war das noch???

Ein Mann sollte einen Baum Pflanzen,

ein Haus Bauen

und ein Kind Zeugen.

 

Zuhause fiel mir ein...ich sollte heute eigentlich ein Kind Zeugen.

 

 

Aber einmal und nie wieder,

ich springe nicht mehr.

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