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Wehrlose Beute

…hilflos gefangen

Rasende Meute

…wildes Verlangen

 

Blutige Szenen

…perfekt orchestriert

Zerstochene Venen

…dilettantisch kaschiert

 

Obszöne Exzesse

…passiv erlebt

Sexuelle Finesse

…massiv überklebt

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Geschrieben

Hallo Nike,

 

wenn es für die Hölle eine Leitkultur geben würde, dann träfe sie dein Text sicher gut.

Dass es solche Szenarien, trotz menschlicher Leitkulturen (wovon es viele sehr unterschiedliche gibt) in unseren Gesellschaften vorkommen, ist natürlich schrecklich, aber wir sollten deshalb nicht aufgeben an das Gute zu glauben und vorallem den Opfern zu helfen.

 

Ich könnte mir den Text übrigens gut als Fexierbild zwischen guter und schlechter Leitkultur vorstellen:

Beispiel:

 

Wehrlose Beute

…hilflos gefangen

Rasende Meute

…wildes Verlangen

 

Schützende Hände

... versuchen zu helfen

Trennde Wände

... nützen nur selten

 

Nur ein schnell aus dem Ärmel geschüttelter Gedanke, vielleicht kannst Du was damit anfangen.

 

LG

Perry

Geschrieben
wenn es für die Hölle eine Leitkultur geben würde, dann träfe sie dein Text sicher gut.

Zynisch wie ich bin, würde ich darauf erwidern:

Ein kurzer Bummel durch die Innenstadt reich aus. Aber eigentlich war das hier eher so eine Medienkritik.

Fernsehen und Internet. Casting Shows, Gewalt gerne auch mit dem allgegenwärtigen Smartphone aufgenommen und verteilt.

Letztlich Pornografie die ebenfalls immer mehr Spuren von Gewalt und Erniedrigung beinhaltet. Das scheint schwer im Kommen zu sein.

Und daran orientiert sich nun mal leider die Jugend zunehmend. Darum muss ich immer lachen, wenn irgendwelche Politiker von "Leitkultur" sprechen und schaltest Du einen Kanal weiter, erzählen 12 jährige Mädchen von ihren Traumberufen: YouTuberin

 

 

Nur ein schnell aus dem Ärmel geschüttelter Gedanke, vielleicht kannst Du was damit anfangen.

Sehr schön, leider bin ich recht zynisch veranlagt. Zumindest was die Zukunft betrifft.

Geschrieben
Leitkultur

 

Wehrlose Beute

…hilflos gefangen

Rasende Meute

…wildes Verlangen

 

Blutige Szenen

…perfekt orchestriert

Zerstochene Venen

…dilettantisch kaschiert

 

Obszöne Exzesse

…passiv erlebt

Sexuelle Finesse

…massiv überklebt

Hallo Nike,

 

der Text ohne deine Glotzen-Idee, Medienkritik allg. … und selbst mit ... macht mir schon Probleme, allein wegen des Titels "Leitkultur" , verweist er doch gleich in Richtung 'auferlegte Normierung in der Gesellschaft' … erwarte ich nun das Merkmal, um das es hier geht ./ und mMn lässt mich der Text dbzgl sehr im luftleeren Raum hängen.

 

Erzählt er bis fast zum Schluss von quasi Gruppen'esken Übergriffen im menck_Pool auf der Straße, irgendwo menschenvoll draußen … kommt dann ganz plötzlich der szenierte Schwenk hin zu "Obszönen Exzessen" und "Sexuellen Finessen" ,

 

was mich dann doch text-ungebunden ratlos macht ??? , … spekuliere nun in Richtung 'übergriffende Silvesternacht' - mmhhh???

 

… und mit deiner Idee bleibe ich ebenso ratlos, bezogen auf das SchwarzaufWeiß , ?(

 

hab mal etwas inspirativ rumprobiert auch mal dieses kurzschrittige, stakkato'eske Reimen etwas heraus

 

genommen; mir persönlich ein Zuviel ______________ :

 

-

 

Kult ur_Glotze, medial

 

wehr

lose Beute hilflos

gefangen die Meute

rast

 

verlangt Blut

orchestriert

zersticht Venen

…dilettantisch

 

kaschiert

obszöne Exzesse

Finesse lebt über_

 

klebt

 

Titten und

...Schwänze

 

-

 

Nike, wieder einen lieben pfeif_Gruß dir, Frank …

 

-

Geschrieben

Euch beide stört scheinbar vor allem die dritte Strophe, wie ich das sehe.

Ein bisschen fremdele ich selbst auch damit, wenn ich jetzt drauf schaue. Nun denke ich über 2 mögliche Optionen nach.

Entweder ich nehme die dritte Strophe ganz weg, oder ich baue noch eine 4. hinten dran.

Mir selbst hat das mit den Venen gut gefallen, sinnbildlich für die verrohende und kaputte Gesellschaft.

Bis dahin hatte ich auch gar keine Medienkritik im Sinn gehabt. Der Gedanke kam mir dann erst, über die kaputt gestochenen Arme.

 

 

spekuliere nun in Richtung 'übergriffende Silvesternacht' - mmhhh???

 

Voyeurismus ansprichst und es nicht um tatsächliche sexuellen Fantasien geht.

Luise ist auf jeden Fall sehr viel näher dran.

Ich empfinde die jederzeit abrufbereite Sexualität als Beitrag zur Verrohung der Sitten. Nicht weil ich ich prüde bin. denn das absolute Gegenteil ist der Fall.

Aber ich sehe die Jugend damit aufwachsen und es scheint mir so, als würde es kaum noch darum gehen, einen anderen Menschen und sich selbst zu erforschen.

Diese Intimität und der Nervenkitzel scheint verloren zu gehen. An dessen Stelle treten eher mechanische Komponenten und die schnelle Befriedigung von Trieben > Bogen zur Konsumgesellschaft<

 

Mir scheint das vor allem bei Jungen Männern ein total falsches Bild zu erzeugen. Nun bin ich, was Männer angeht, sicher nicht die riesen Expertin, aber ich habe es im Freundeskreis gehört, aus den Geschichten von Freundinnen.

Oder noch schlimmer deren jüngeren Schwestern, wo es tatsächlich Mädchen zu geben scheint, die glauben sie müssten diese Fantasien erfüllen, oder gerecht werden.

Das finde ich noch viel schlimmer, weil hier die Emanzipation mit Füßen getreten wird. Ohne jetzt hier auf die aufkeimende Macho Kultur eingehen zu wollen und den sich im Gegenzug entwickelnden Hardcore Feminismus.

 

Abschließend, damit es nicht falsch verstanden wird:

Ich bin keine Gegnerin von Porno Filmen.

Aber wenn man sich mal ein wenig in diese Welt begibt, wird man sehr schnell feststellen das es wirklich sehr wenige Filme gibt, die ästhetisch und vielleicht sogar anregend sind.

Mein/Unser Eindruck ist, es sind vor allem übermäßig künstliche Fantasien, die mit der Realität wenig gemein haben.

Genau daran orientieren sich aber die Kids heute, lange bevor sie sich dann so nahe kommen und die Chance haben, dies zu erleben.

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