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Geschrieben am

Wenn früh schon Sonne untergeht,

durch Tages Ablauf Dunkel rinnt,

in Schächten hoffnungslos versinkt,

ist es vorbei und viel zu spät.

 

Wenn Nebel schleichen über Land,

die Ungewissheit näher rückt,

und Stunden voll mit Angst bestückt,

wird Menschlichkeit total verbannt.

 

Brutal, erbarmungslos, geschlagen,

von Würde bleibt nicht eine Spur,

verbranntes Land auf weiter Flur,

zum Himmel steigen Schmerz und Klagen.

 

Was bleibt dem Morgen, was gilt es zu tun,

um Frieden bitten ohne auszuruhen.

 

 

 

 

2014

  • Antworten 4
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aktivste Mitglieder in diesem Thema

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Geschrieben

Hallo Carina,

die frühere Dunkelheit und die aufziehenden Nebel legen sich bei manchen aufs Gemüt und

lassen die Probleme der Welt noch düsterer erscheinen. Die Natur selbst ist über solche Gefühle erhaben,

bei ihr folgt auf Dunkelheit das Helle und auf Winter der Frühling. Uns bleibt oft nur die Hoffnung,

dass sich die Welt zum Guten wendet.

LG

Perry

Geschrieben

Hallo Carry,

 

die Wendung

durch Tages Ablauf Dunkel rinnt,

in Schächten hoffnungslos versinkt,

finde ich genial. Mir gefällt das Wortspiel mit "Tagesablauf". Der Text wirkt auf mich sehr stimmungsvoll. Mir scheint, es bietet sehr viel Projektionsfläche, allgemeine Stimmung, ein Szenario, anwendbar auf alle möglichen kriegerischen Zeiten.

 

LG

 

Ruedi

Geschrieben

Hallo Carry!

 

Auf mich wirken die Zeilen sehr schwer.

Das Szenario das du in Worten kleidest ,

mit Morgennebel bebilderst hebt mir die Schwere nicht auf;

Da ist viel los in Seele und Herzenstiefe.

Ich las am Ende 2014, was mich ein bisschen aufatmen lies;

Vielleicht denke ich so, weil ich, wenn ich richtig liege, nichts anderes erlebt habe;

Und ich weiß, das man am Morgen schon des Tages Nebel und in späterer Folge die Nacht fürchtet;

Ich spreche von Häuslicher Gewalt; Wobei, deine Zeilen vielfältig interpretiert werden können;

Und mit dem Frieden am Ende kann man sicherlich davon aus gehen das die unnützen Kriege damit gemeint sind,

würde ich als " 2 Variante " für mich gerne so fest legen; Mir war aber wie oben geschrieben der Seelenschmerz beim Lesen im Vordergrund;

Auf Grund dessen fiel meine Antwort so aus;

 

Wie immer , sehr gut umgesetzt, das Wort zum Bild gemacht,

wenn auch ein sehr trauriges.

 

mlg Line

Geschrieben

Hallo Perry, Ruedi und Behutsalem.

 

herzlichen Dank fürs Lesen, für eure Kommentare und Betrachtungen zu diesem Text.

Ein weiteres Mal bin ich erstaunt, wie ein Text gelesen werden kann und es wird sicherlich mit dem eigenen Befinden zusammenhängen, das man beim Lesen verspürt.

 

Liebe Grüße, aus einem verregneten Samstag

Carry

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