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Geschrieben am

An einem Wiesenuferrain

steht eine Trauerweide

seit Jahren einsam und allein

es scheint als ob sie leide

 

 

Der Wind bewegt die Blätter sacht

mir ist als würd’ sie winken

da habe ich an dich gedacht

wir waren am Ertrinken

 

 

Die Rettung für uns beide hieß

wir mussten uns verstecken

ein Abschied kam der Trennung hieß

mag es auch bitter schmecken

 

 

Noch wart ich an der Wiese Saum

dort bei der Trauerweide

und träume weiter unsern Traum

im Schatten ihrer Zweige

Geschrieben

Hallo Carry,

 

das dürfte das bislang schönste und formvollendetste sein, was ich von dir gelesen habe. Die melancholische Stimmung, den Trennungsschmerz, die bleibende bittersüße Erinnerung an die verlorene Liebe, dürften die meisten Menschen, die mal verliebt waren, nachvollziehen können. Ich kann's jedenfalls. Ich bin ja auch nur ein Träumer, der durch die Konfrontation mit der Welt und der Mischung mit dem eigenen Humor zu einem augenzwinkernden Zyniker voller Hintergedanken wurde.

 

Der Gruß der Weide,, die bittere Rettung durch die Trennung. Schön, schön, schön.

 

zur Vollendung der Form habe ich noch folgende (kleine) Vorschläge:

 

 

es scheint als ob die leide -> sie leide

Du könntest aus den Versen auch ganze Sätze machen, mit Großschreibung und Satzzeichen etc.. Würde vielleicht gar nicht schlecht aussehen; Beispiel:

 

Der Wind bewegt die Blätter sacht,

mir ist als würd’ sie winken.

Da habe ich an dich gedacht.

Wir waren am Ertrinken.

 

Sehr toll. Um nicht zu sagen tolltoll.

 

GLG

 

Ruedi

Geschrieben

Ohje lieber Ruedi,

 

ich weiß gar nicht wie ich mit so viel Lob umgehen soll.

Det macht mia so blass umme Neese.

 

Aber es freut mich außerordentlich, wenn dir meine Trauerweide gefallen hat. Ich liebe Bäume und immer wieder mal werden sie wohl auch in meinen Texten eingebunden werden.

Was bleibt mir da noch zu sagen außer herzlichen Dank fürs Lesen und deine positive Meinung zur Trauerweide.

 

Über deinen Vorschlag werde ich gerne noch nachdenken.

 

Derweil liebe Grüße

Carry

Geschrieben
An einem Wiesenuferrain

steht eine Trauerweide

seit Jahren einsam und allein

es scheint als ob die leide

 

Der Wind bewegt die Blätter sacht

mir ist als würd’ sie winken

da habe ich an dich gedacht

wir waren am Ertrinken

 

Die Rettung für uns beide hieß

wir mussten uns verstecken

ein Abschied kam der Trennung hieß

mag es auch bitter schmecken

 

Doch wart ich an der Wiese Saum

dort bei der Trauerweide

und träume weiter unsern Traum

im Schatten ihrer Zweige

Hallo Carry,

 

mir gefällt deine Ironie über das Thema 'genüsslich leiden (können)' , Breaks und jene Zeit zu dehnen äußerst , ;-) ,

bietet sich hier so fine die Trauerweide an. Steht einfach da, und trauert mit dir zusammen dahin, solang solang …

du Lust hast.

 

Sehr gelungen dein Stück in gelassener LI-Leidensschaffenskraft und swingendem Jambus.

 

Hab mal meine Inspiration, meine Deutung deines Stückes als quasi lyrionen Zwischenduft lyrisch so formuliert :

 

-

 

Unter. Einer Weide sitzt ne Leide

weilt, denn sie ist ne Trauermaid

schenkt dir Zeit zum geilo Tätatä

luftig über break u. Duft zu gähn;

 

ach wie schön, dass Trauer leidet.

 

Ritz mir noch paar Spän' ins Hirn und weide …

 

 

-

 

Carry, dir einen schmunzel_Gruß, Dichtel …

 

-

Geschrieben
An einem Wiesenuferrain

steht eine Trauerweide

seit Jahren einsam und allein

es scheint als ob die leide

 

Der Wind bewegt die Blätter sacht

mir ist als würd’ sie winken

da habe ich an dich gedacht

wir waren am Ertrinken

 

Die Rettung für uns beide hieß

wir mussten uns verstecken

ein Abschied kam der Trennung hieß

mag es auch bitter schmecken

 

Doch wart ich an der Wiese Saum

dort bei der Trauerweide

und träume weiter unsern Traum

im Schatten ihrer Zweige

Hallo Carry,

 

mir gefällt deine Ironie über das Thema 'genüsslich leiden (können)' , Breaks und jene Zeit zu dehnen äußerst , ;-) ,

bietet sich hier so fine die Trauerweide an. Steht einfach da, und trauert mit dir zusammen dahin, solang solang …

du Lust hast.

 

Sehr gelungen dein Stück in gelassener LI-Leidensschaffenskraft und swingendem Jambus.

 

Hab mal meine Inspiration, meine Deutung deines Stückes als quasi lyrionen Zwischenduft lyrisch so formuliert :

 

-

 

Unter. Einer Weide sitzt ne Leide

weilt, denn sie ist ne Trauermaid

schenkt dir Zeit zum geilo Tätatä

luftig über break u. Duft zu gähn;

 

ach wie schön, dass Trauer leidet.

 

Ritz mir noch paar Spän' ins Hirn und weide …

 

 

-

 

Carry, dir einen schmunzel_Gruß, Dichtel …

 

-

Hallo GeDichtel,

 

Ironie? Soso.

Ob es helfen würde dir ein paar Späne ins Hirn...

 

Danke für deinen reizvollen Kommentar und dir einen Gruselschmunz

C.M.

  • Gefällt mir 1
Geschrieben

Liebe Carry,

 

deine berührenden Zeilen sprechen über die Trauerweide, die sich als Medium bestens dafür eignet, von einer unerfüllten (verbotenen) Liebe. Zurück bleibt die wehmütige Erinnerung und die Weide, die viel erzählen könnte.

 

 

da habe ich an dich gedacht

wir waren am Ertrinken

"Ertrinken" ist ein passendes Wort für die auswegslose Situation. Loslassen, um nicht gemeinsam unterzugehen. Bravo!

Liebe Grüße

Alces

Geschrieben

Liebe Carry,

 

auch mich hat dein Werk sehr berührt;

Du bringst in die Zeilen eine Stimmung rein, unverkennbar Carry;

Sehr, sehr schön, wenn auch traurig;

 

Einen Vorschlag hätte ich anzubieten, ist mir beim Lesen sofort in den Sinn gekommen;

 

S4V1

 

Doch wart ich...

mir würde ich hier..

 

Noch wart ich an der Wiese Saum

 

sehr gut gefallen mögen;

 

Sehr gerne gelesen,

mit lieben Grüßen, Line

Geschrieben
Carry,

eine unerfüllte Liebe - sehr einfühlsam geschrieben.

 

Gerne gelesen

Mathi

Hallo Mathi,

 

es freut mich, wenn du es so empfindet Bilder mit Worten malen, das ist es was ich möchte. Wenn es denn mal zu gelingen scheint, macht mich das schon sehr froh.

Dazu muss ich sagen, ich habe noch nie unter oder neben einer Trauerweide gesessen aber ich finde diese Bäume einfach wunderschön.

In meiner Nähe ist ein Teich, dort steht so eine Trauerweide, deren Zweige ins Wasser reichen, da habe ich manchmal, bei einem Spaziergang Rast auf einer Bank gemacht.

 

Danke für dein Gerngelesen

Liebe Grüße

Carry

  • Gefällt mir 1
Geschrieben
Hallo Carry,

 

mir gefällt dein Gedicht sehr gut. Strophen 2 und 4 sind meine Favoriten.

 

LG Sternwanderer

Hallo Sternwanderer,

 

Danke fürs Lesen und es freut mich, wenn dir die 2 Strophen besondres gut gefallen.

 

Lieben Gruß

Carry Baumfreundin

  • Gefällt mir 1
Geschrieben
Liebe Carry,

 

deine berührenden Zeilen sprechen über die Trauerweide, die sich als Medium bestens dafür eignet, von einer unerfüllten (verbotenen) Liebe. Zurück bleibt die wehmütige Erinnerung und die Weide, die viel erzählen könnte.

 

 

da habe ich an dich gedacht

wir waren am Ertrinken

"Ertrinken" ist ein passendes Wort für die auswegslose Situation. Loslassen, um nicht gemeinsam unterzugehen. Bravo!Liebe Grüße

Alces

Lieber Alces,

 

ich danke dir für deine Worte zu meiner Trauerweide und ich fnde, du hast es in deiner feinfühligen Art gut auf den Punkt gebracht.

 

Liebe Grüße

Carry

Geschrieben
Liebe Carry,

 

auch mich hat dein Werk sehr berührt;

Du bringst in die Zeilen eine Stimmung rein, unverkennbar Carry;

Sehr, sehr schön, wenn auch traurig;

 

Einen Vorschlag hätte ich anzubieten, ist mir beim Lesen sofort in den Sinn gekommen;

 

S4V1

 

Doch wart ich...

mir würde ich hier..

 

Noch wart ich an der Wiese Saum

 

sehr gut gefallen mögen;

 

Sehr gerne gelesen,

mit lieben Grüßen, Line

Liebe Line,

 

du meine treue Leserin herzlichen Dank für deine Meinung zur Trauerweide.

Das Doch habe ich genommen, weil ich in dem Gedicht zumindest, trotz allem warte.

Doch es würde mir auch das Noch passend erscheinen.

 

Ich kann es ja leicht ersetzen, denn es würde an der Aussage nichts Wesentliches verändern.

 

Liebe Grüße in deinen Freitag

Carry

Geschrieben

Das spricht mich sehr an, denn ich habe ja sowieso einen besonderen Bezug zu Weiden.

Ich hatte ja hier mal so eine Art kleine Kolumne am Laufen, wo ich manchmal laut nachgedacht habe und die heißt nicht umsonst "Weide im Wind".

Diese Bäume haben irgendwie etwas unglaublich schönes und beruhigendes an sich. Und sie sind biegsam und wiegen sich, weshalb ich sie auch immer als irgendwie schützend empfand, obwohl sie auch etwas an sich haben, was fast melodramatisch wirkt.

Diesen Aspekt hast Du auch hinein gebracht, nach meinem Empfinden. Ein sehr schönes Gedicht, liebe Carry!

Geschrieben

Hallo Carry,

 

die Trauerweide als "Gefühlswesen", das Dir Bilder von Schmerz und Sehnsucht ins Herz zaubert.

 

Die Verse sind Dir so gut gelungen, dass ich, als Leser, ganz in Dein Univerum aus Melancholie

und Erinnerung eintauchen kann, und das ist wahrlich der Sinn von guter Dichtung !

 

Da schimmert etwas zwischen den Zeilen, das ganz besonderes ist und zutiefst berührt...

 

 

P.S.:

 

Die Weide im Park:

 

“Obwohl mir Schneiden und Sägen geschah -

ich bin noch da, ich bin noch da !

Neue Zweige drängen aus der Rinde -

sie besteh'n die Zeit und alle Winde.”

 

 

Liebe Grüße,

 

Holger

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