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Geschrieben am

Kein Junge wollte mir gefallen,

und hatte er noch so viel Charme.

So gerne wollt` ich mich verknallen,

doch mein Herz schlug nie Alarm.

 

Süßer Klatsch und Schwärmerei,

bestimmten bald die Mädchenrunden.

Nur ich saß meistens still dabei,

oder hab` irgendwas erfunden,

 

Es folgten viele blöde Fragen,

warum fand ich nur keinen Mann?

Spott musste ich auch ertragen,

bald hieß ich: Blümchen rühr mich nicht an.

 

Doch dann in schwüler Sommerhitze,

hatte Amor doch Erbarmen.

Auf den für mich bestimmten Blitze,

schrieb er in großen Lettern: Carmen.

 

Ihre wilden Kupferlocken

und tausend süße Sommersprossen,

ließen mir den Atem stocken.

Ich war sofort in sie verschossen.

 

Damit begann mein großes Ringen,

heimlich aus der Ferne schmachtend.

Den Bauch gefüllt mit Schmetterlingen,

auf jedes kleine Zeichen achtend.

 

Schlaflos, auf verheulten Kissen,

habe ich manchen Brief geschrieben.

Morgens habe ich sie zerrissen,

und bin wieder stumm geblieben.

 

Erst am See, zum Sommerende,

beim Ball zu unserem Schulabschluss,

nahm sie die Sache in die Hände,

nach einem kleinen Regenguss.

 

Endlich lag ich in ihren Armen,

die Liebe hatte mich gefunden.

Noch heute denke ich oft an Carmen

und die Magie der ersten Stunden.

 

© Sushan

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Geschrieben

Hallo Sushan,

 

sehr einfühlsam und berührend, wie du die erste Liebe beschreibst. Beim Lesen von Strophe zu Strophe wünscht man sich förmlich, dass das LI endlich sein Glück findet.

 

Noch heute denke ich oft an Carmen

und die Magie der ersten Stunden.

Man kann diesen "göttlichen" Moment kaum beschreiben, man muss es einfach erlebt haben.

 

Gerne gelesen und hineingespürt.

 

Lieben Gruß

Alces

Geschrieben

Hallo Sushan,

 

wie Alces finde ich die Stimmung superschön eingefangen. Sogar ich erinnere mich noch..... ^^

 

In einigen Strophen geriet ich beim lesen allerdings ins sprachliche Stolpern. Konkret:

S3, V4

S8, V2

 

Und dass Amor Pfeile verschießt und Zeus der mit den Blitzen ist, weißt Du natürlich, aber für Pfeil fiel dir kein passender Reim bei der Sommerhitze ein, richtig? Und einen Reim auf "geil" einzubauen, würde zwar zu schwül passen, aber nicht zur sonstigen Wortwahl und Stimmung des Gedichts, das muss ich einsehen. Man könnte die Schwüle auch streichen und schreiben: nach einer viel zu langen Weile.... für mich bestimmten Pfeile".

 

Obwohl ich der Sommerhitze doch nachtrauern würde. Manchmal ist es schwierig.

 

Vielleicht fällt dir ja etwas besseres ein?

 

GLG

 

Ruedi

Geschrieben

Hallo Sushan,

 

das mit dem Amor und den Pfeilen musst du missverstanden haben. Brav gereimt, und dann noch in Trochäen - nicht gerade passend. Was fehlt, ist meiner Ansicht nach die Tiefe, die zu jedem Liebesgedicht gehört, sei es die heterogene oder die homosexuelle Liebe. Liebe, das ist das Größte im Leben eines Menschen. Sie macht ihn schöner, klüger und erwachsener, sie macht ihn erst zum ganzen Menschen. Davon lese ich hier nichts, sondern ich habe den Eindruck, als ob es um einen geglückten Einkauf im Supermarkt geht. Tut mir leid, ich rede nicht gern drumherum und sage, wo es hakt. Du willst nun wieder gelobt werden, und wenn du ein Lob für dieses Gedicht von mir erhältst, dann dafür, dass du die 9 Strophen durchgehalten hast für etwas, was man mit wenigen Versen sagen kann. Vorausgesetzt, es ist Liebe. Und nur dann. Was dein lyrisches Ich entdeckt hat, ist der Sex, aber nicht die Liebe.

 

Angelika

Geschrieben
ich rede nicht gern drumherum

Du redest gerne drumherum. Ich z.B. warte immer noch auf eine Konkretisierung deiner "Hilfestellung" zu meinem Gedicht "Über Nacht".

 

 

Auszug aus Kommentaren von Angelika:

1) "Ein paar Füllsel des Reimes wegen fallen ins Auge, nicht immer ganz logisch."

2) "es hakt an mancher Ecke"

 

Erinnerst du dich?

 

Meine Antwort:

1) Nenn doch bitte mal zwei Beispiele für die Unlogik."

 

etwas später:

 

2) "Deshalb wiederhole ich an dieser Stelle meine Bitte auf deine sogenannte "Hilfestellung":

"Wo hast du die nicht logischen "Füllsel" erkannt?"

 

 

Wie du siehst, rede ich auch nicht groß drumherum, bei dir schon gar nicht. Du weißt nicht, was konstruktive Kritik ist. Selbst kannst du aber nicht gut einstecken.

 

 

 

Sorry Sushan, dass ich das unter dein ansprechendes Gedicht schreibe, aber so etwas darf man einfach nicht durchgehen lassen.

 

 

LG Alces

Geschrieben

Hallo Alces,

 

dich muss es ja sehr getroffen haben, dass man "das nicht durchgehen lassen darf". Ich weiß, hier sind alle Gedichte in Granit gemeißelt, hier darf nicht kritisiert werden. Dass ich dir nicht gesagt habe, was nicht immer logisch an deinen Füllseln ist, musst du doch selbst nach diesem Hinweis herausfinden. Du bist doch der Dichter. Ich soll etwa ich dein Gedicht schreiben? Ja, es tut weh, wenn kritisiert wird. Aber jeder, der in die Öffentlichkeit geht, wird kritisiert. Warum glaubst du, du seiest eine Ausnahme?

 

Angelika

Geschrieben
. Und das empfindest du als peinlich?

Nein, liebe Angelika

 

Als peinlich empfinde ich Deine stalkerisches Verhalten.

Und da Du zu feige bist, einfach zu schreiben, worum es wirklich geht, versteckst Du Dich hinter "Kritik".

 

Ich sage es Dir nun in aller Deutlichkeit:

Ich mag weder Dich, noch Deine penetrante Art, noch Dein kindisches Gebaren. Das sind die Gründe, aus denen ich Dich geflissentlich ignoriere. Und alles was Du schreibst.

Was wahrscheinlich der Anlass ist, warum Du hier nach Aufmerksamkeit heischst, Leider wirst Du damit nichts erreichen und ich werde Dich weiterhin nicht beachten.

Lass mich in Ruhe und gehe jemand anderem auf die Nerven. Denn Du bist nicht in der Lage, mich aus der Reserve zu locken, oder mich zu verärgern.

Wäre dem so, wärst Du schon lange auf der Ignore Liste. Doch nicht mal dafür reichen Deine billigen kleinen Unverschämtheiten,

 

 

Oder hast du wieder mal nicht das richtige Wort getroffen und meintest "empörend"?

Ich weiß wenigstens, was "heterogen" bedeutet und wo der Unterschied zu heterosexuell ist.

 

Und nun gehe bitte und versprühe Dein Gift woanders. Du langweilst mich.

Geschrieben

Hallo Alces

Beim Lesen von Strophe zu Strophe wünscht man sich förmlich, dass das LI endlich sein Glück findet.

Das war wirklich ein Akt und in Wahrheit war alles noch viel schwieriger. Denn ich musste mir selbst erstmal eingestehen das ich eben lieber eine Freundin haben wollte.

Die Idee ist mir vorher gekommen und ich habe auch vorher nichts gespürt, bei anderen Mädchen. Erst als ich sie gesehen habe, wurde mir alles klar.

Aber selbst dann habe ich noch gezweifelt und gedacht. ich bilde mir das alles nur ein.

 

Man kann diesen "göttlichen" Moment kaum beschreiben, man muss es einfach erlebt haben.

Das war sehr schön und gleichzeitig auch unglaublich befreiend.

So viele Sinneseindrücke und übersprudelnde Gefühle, die ich vorher einfach nicht kannte.

Und es war sogar noch schöner als ich es mir vorher immer ausgemalt hatte. Hach ja. Heute frage ich mich oft was wohl aus ihr geworden ist.

Denn leider haben wir den Kontakt verloren.

 

 

Ein kleiner Vorschlag:

 

Doch dann in schwüler Sommerhitze,

hatte Amor doch Erbarmen.

Er ritzte mit des Pfeiles Spitze,

in mein Herz die Antwort: Carmen.

Ich baue da sowieso noch weiter dran rum, denn das tue ich sowieso schon eine ganze Weile.

Geschrieben
In einigen Strophen geriet ich beim lesen allerdings ins sprachliche Stolpern. Konkret:

S3, V4

S8, V2

Ich weiß es selbst, wie ich leider zugeben muss.

Eigentlich entstand das ja durch Heinz und eines seiner Gedichte. Ich habe mal nachgesehen, dass war am 21.11 und solange baue ich daran schon herum.

Sonst habe ich immer 2 oder 3 Versionen, aber hier hatte ich irgendwann einen ganzen Ordner. Vom Ursprung ist nicht mehr allzu viel übrig geblieben.

Und um mal ganz ehrlich zu sein: Ich wollte vor allem diese Geschichte erzählen und habe dann stellenweise auf die Metrik gepfiffen, die ja eh nicht so mein Freund ist.

So wollte ich das "Blümchen rühr mich nicht an" unbedingt drin haben, denn so haben die mich wirklich immer genannt. Ich war ja damals auch immer so blöd zu lügen und habe dann erzählt, ich würde diesen oder jenen Jungen gut finden.

Aber geschwätzig (und gehässig) wie die Mädels sind, haben sie es denen dann erzählt und ich musste dann Ausflüchte erfinden...

 

Dies zu monieren ist aber richtig, denn es geht sicher besser.

Gestern war ich nur an dem Punkt wo ich dachte: Entweder veröffentliche ich das heute, oder ich lösche es. Und dafür war es doch zu schade.

Mir ging das nämlich schon selbst auf den Geist und ich konnte mich auf nichts anderes konzentrieren.

 

 

Und dass Amor Pfeile verschießt und Zeus der mit den Blitzen ist, weißt Du natürlich, aber für Pfeil fiel dir kein passender Reim bei der Sommerhitze ein, richtig?

Da habe ich mir ein wenig künstlerische Freiheit genommen.

Irgendwie traf es Blitzschlag besser und ich dachte, ich pfeife auf die mythische Korrektheit. Aber Alces hat ja schon einen schönen Vorschlag gemacht und ich ändere das noch mal.

 

Danke fürs anschauen und für die konstruktive Kritik!

 

Liebe Grüße Yue

Geschrieben

Liebe Sushan;

 

Ich würde Alces Vorschlag annehmen; Der ist sehr gut;

 

Zu allen anderen, es ist schon so viel gesagt worden;

Mir gefällt es.. sehr so gar; Warum weil es ganz tief und ehrlich rüber kommt;

mir viel die Oper Carmen ein.. warum auch immer , aber ich hatte ein bestimmtes Lied im Kopf als ich deine Zeilen las.

 

Du findest schon deinen Weg, davon bin ich überzeugt ;

Bleibe einfach deinem Gefühl treu...

 

mit lieben Grüßen, Line

Geschrieben

Liebe Sushan,

 

dein Gedicht hat mich beim lesen an meine Jugendliebe erinnert, als wäre es gestern gewesen. Mit deinen einfühlsamen Worten hast du mich "gefangen" und ich konnte wieder in meine Vergangenheit eintauchen. Aber die erste Liebe vergißt man nie.

Schön geschrieben.

 

Herzliche Grüße

die eiselfe

Geschrieben

Liebe Eiselfe und liebe Line

 

Euch beiden auch vielen Dank, fürs vorbeischauen. Die erste Liebe ist sehr schön, weil sie unschuldig ist und voller Geheimnisse steckt.

Man kennt das alles noch nicht und hat plötzlich Gefühle, von denen man bis dahin nur gehört hatte. Sie zu erleben ist dann aber doch noch etwas anderes.

Alles was danach kommt, betrachten man dann doch schon anders und hat Vergleichsmöglichkeiten und gesammelte Erfahrung. Richtig neu wird es dann erst wieder, wenn man den/die Richtige(n) trifft und irgendwann merkt, wie tief so eine Verbindung wirklich gehen kann.

Das lerne ich jetzt gerade und es erstaunt mich immer wieder.

 

 

 

aber ich hatte ein bestimmtes Lied im Kopf als ich deine Zeilen las.

Es gibt auch noch ein gleichnamiges Lied des Rappers Sido, mit dem ich eine gewisse Hassliebe verbinde.

Weil es mich zwar auch daran erinnert, aber er das auch so ein wenig entweiht, durch seinen Text, Die Oper kenne ich leider nur dem Namen nach, da bin ich nicht so firm.

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