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Geschrieben am (bearbeitet)

Formlos

 

Stimmen werden laut

 

- ganz leis' in mir und gebannt höre ich zu -

 

Sie erzählen Geschichten in prosaisch-lyrischer Norm

als sie zu den Gedichten kommen kreieren sie 'ne freie Form

 

Ich lasse sie gewähren dränge ihnen kein Muster auf und

lasse meiner Fantasie in der Ideallinie ihren

 

selbstbewussten Performancelauf

 

denn

 

Ich bin Ich und bin keiner

formvollendeten Norm

in der Pflicht

 

DAS

 

ist meine Freiheit oder etwa nicht?

 

 

© Sternwanderer

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Geschrieben

Hallo Sternwanderer,

 

ich habe eine gewisse Vorstellung davon, zu welcher Diskussion dies hier ein Beitrag ist. Habe ja gestern nach einigen Monaten endlich wieder mal hier hereingeschaut.

 

Mein Standpunkt läuft darauf hinaus, dass natürlich jeder die Form wählen oder weglassen kann, wie er will. Er muss dann halt auch mit dem jeweiligen Echo leben. Oder dem Desinteresse. Das ist das Wesen eines Forums, in dem man sich / seine Arbeiten präsentiert.

 

Es sind aber zwei verschiedene Dinge scheint mir, die hier in der Diskussion vermischt werden. Für mich ist es ein Unterschied, ob jemand bewiesen hat, dass er die Form - zumindest teilweise - beherrscht und dann darüber hinaus geht, im klaren Wissen, was er behalten und was er aus besonderen Gründen hier weglassen will. Und ob er es schafft, auch ohne Form einen Eindruck bei seinen Lesern zu hinterlassen. Und Form ist natürlich auch nicht gleichbedeutend mit Reim.

 

Oder ob jemand keinen blassen Schimmer hat und aus Faulheit oder Wurstigkeit von vorneherein die Form weglässt. Und sich dann auf die bekannte Freiheit herausredet, wenn man ihn darauf anspricht. Picasso konnte auch zuerst "herkömmlich" gut malen, bevor er abstrakt oder kubisch arbeitete. Das macht vielleicht die eine oder andere genervte Reaktion verständlicher.

 

Und nicht zuletzt gibt es dann noch die mangelnde Beherrschung der Form aus Unerfahrenheit. Die ist willkommen, wenn sie nicht an diesem Punkt stehenbleiben, sondern sich weiterentwickeln will. Wie sich das bei jedem Mitbewohner verhält, wird sich zuverlässig im Laufe der Veröffentlichungen zeigen. Hier sollte man die Einstiegshürde vielleicht auch nicht zu hoch hängen.

 

Jedenfalls bringt es nichts, sich zu sehr aufzuregen. Das sicherste Rezept einen Troll oder eine ichbezogene Nervensäge loszuwerden ist, ihn nach einem ersten Abtasten zu ignorieren. Das gilt auch für Autoren, da auch diese (mich absolut eingeschlossen) auf - möglichst positives - Feedback und Wahrgenommen werden ziemlich scharf sind. Sonst würden sie nicht veröffentlichen. Genauso wie Schauspieler einen Hang zum Auftritt brauchen, sonst würden sie das Risiko des Misserfolgs nicht Abend für Abend auf's neue eingehen.

 

LG Ruedi

Geschrieben

Hallo Ruedi,

 

den Text schrieb ich schon vor länger Zeit für mich selbst und ist nicht aufgrund akuter Geschehnissen entstanden, aber genau wie du vermutest eben jenen Kommentaren geschuldet gepostet.

 

Auf deine Worte, die in ähnlicher Form gebetsmühleinmäßig von anderer Seite immer wieder niedergeschrieben werden will ich nicht weiter eingehen, da sie nicht falsch sind und ich mit ihnen konform gehe.

 

Aber

 

- diesen kleinen Absatz will ich hervorheben:

 

Und nicht zuletzt gibt es dann noch die mangelnde Beherrschung der Form aus Unerfahrenheit. Die ist willkommen, wenn sie nicht an diesem Punkt stehenbleiben, sondern sich weiterentwickeln will. Wie sich das bei jedem Mitbewohner verhält, wird sich zuverlässig im Laufe der Veröffentlichungen zeigen.

 

 

Hier sollte man die Einstiegshürde vielleicht auch nicht zu hoch hängen.

Das ist des Pudelskern, nach dem die Schreiberschaft handeln sollte: ein paar Beiträge abwarten um dann die "Leine" anzuziehen. Aber doch nicht beim ersten Kommentar einen "scharfen" Ton an den Tag legen - ohne jegliche Verbersserungsvorschläge - und sich dann um die weiteren Reaktionen wundern.

 

 

LG Sternwanderer

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