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Geschrieben am

Hallo ich bin´s, Gott!

Aber nicht der eine, einzig wahre und allmächtige.

Der existiert nur in euren Köpfen.

Es gibt keinen alleinigen Schöpfer der Welten.

Uns Götter gibt es zu tausenden.

Jeder einzelne verantwortlich für sein eigenes kleines Universum.

Ich weiß, ihr könnt euch das nur schwer vorstellen.

Ihr glaubt immer noch, euer Universum ist einzigartig und unendlich.

Aber es gibt Milliarden Sonnen und Planeten innerhalb nur einer Galaxie und ebenso viele Galaxien im gesamten Weltraum.

Warum also sollte euer Universum das einzige sein?

Auch glaubt ihr, ich wäre für die Erschaffung eurer Spezies verantwortlich. Aber ich bin nicht euer Schöpfer!

Zugegeben, ich bin die Ursache eurer Existenz, aber dennoch habe ich euch nicht erschaffen.

Ihr seid nur ein Nebenprodukt meiner Schöpfung!

Stellt euch vor, ihr werft einen Schneeball einen schneebedeckten Abhang hinunter.

Den Ball habt ihr dabei selbst erschaffen, doch nicht die Lawine die vielleicht daraus entsteht.

Nun, der Ball war die Erschaffung eures Universums, die Lawine seid ihr!

Ich hatte keinen Einfluss auf die Entstehung des Lebens, weder auf eurem, noch auf anderen Planeten.

Dafür sorgte die Natur von ganz allein.

Wäre alles nach meinen Ideen entstanden, dann hätte es eure Spezies nie gegeben.

Ich hätte eure Entstehung, ebenso wie die der anderen Fleischfresser, schon im Keim erstickt!

Oder glaubt ihr etwa ich habe es gewollt, dass sich in meiner Welt die Lebewesen gegenseitig zerfleischen?

Doch im Gegensatz zu den meisten Raubtieren empfindet ihr Menschen auch noch Lust am Töten.

Ihr seid brutal, primitiv und überheblich!

Eure Selbstüberschätzung lässt euch sogar glauben, die einzige „intelligente“ Lebensform in den Weiten des Weltalls zu sein.

Aber seid versichert, sogar im Mikrokosmos eures eigenen Planeten gibt es Intelligenz im Überfluss.

Obendrein seid ihr noch so anmaßend zu glauben, ich habe euch nach meinem Abbild erschaffen.

Aber ihr seid kein bisschen wie ich.

Ich habe Welten erschaffen, ihr zerstört die eure!

Und im Gebet fleht ihr dann um meinen Beistand, in der Hoffnung dass ich eure Geschicke lenke.

Doch könnte ich wirklich Einfluss nehmen auf die Geschehnisse auf eurem Planeten, dann würde ich euch Bestien alle vernichten!

Aber seid ohne Sorge.

Auch dafür sorgt die Natur von ganz allein.

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Geschrieben

Hallo Joschik66,

 

ich fände deinen Text relevanter, wenn er nicht unbeweisbare Behauptungen aneinanderreihen würde, sondern der Welt und dem Unsichtbaren, dem Unbeweisbaren und nicht Wahrnehmbaren, das es vielleicht gar nicht gibt, fragend gegenübertreten würde.

 

Jeder könnte zu jeder deiner Aussagen das Gegenteil behaupten und es genausowenig beweisen.

 

Wodurch beide Haltungen irrelevant werden. Zumindest in meinen Augen.

 

Mit besten Grüßen

 

Ruedi

Geschrieben

Also ich bin auch eine Atheistin und glaube fest an die Wissenschaft!

Dennoch habe ich mich offen mit der Bibel befasst, dem Koran, der Thora und auch mit den Lehren des Buddhismus, weil ich den auch in der Familie erlebe.

Glauben kann ich nicht, mir fehlt der Zugang und ich habe in keinem der Bücher etwas gefunden, dass meine Seele berührt hätte.

Aber: In Thailand z.B. habe ich gesehen, wie Prostituierten morgens aus den Bordellen gewankt sind. Völlig übernächtigt, betrunken und ramponiert von der Nacht, standen sie dort bei den Leuten, die auf die Mönche gewartet haben.

Die kommen morgens und die Menschen bringen ihnen zu essen und nutzen die Zeit für Gespräche, oder ein bisschen Spiritualität. Mich hat das so berührt, weil dort die Moderne auf den Atem der Jahrtausende trifft.

Dieses Ritual habe ich dann jeden Morgen verfolgt, auch in den kleinen Dörfern. Das hat so viel mit mir gemacht, dass ich es nie vergessen habe,

Mich fasziniert die Mystik der Religionen, auch wenn ich ihre Dogmen überhaupt nicht mag.

Oftmals denke ich, mir fehlt etwas im Leben, weil ich nicht in der Lage bin, dieses "Göttliche" zu erkennen.

 

Zurück zur Wissenschaft.

Die Hardcore Atheisten werfen den Gläubigen häufig vor, sie können ihre Götter nicht beweisen. In Deinem Text schreibst Du von Sternen, Galaxien usw.

Aber ist die Wissenschaft denn wirklich besser?

Man braucht gar nicht von Multiversen, oder Quantentheorien anfangen, denn bis heute wissen wir nicht einmal genau, wie der Urknall geschah.

Als Kind hat mich das immer wahnsinnig gemacht. Ich habe immer argumentiert, ich könne ja ein leeres Glas nehmen, es abdecken und ein Vakuum erzeugen.

Aber nicht einer Millionen Jahren würde es einen Urknall geben. Nicht mal ein kleines Peng. Und ich wollte immer wissen, was vor dem Universum war, oder in welchen Raum sich das Universum ausdehnt. Das Raum und Zeit erst durch die Expansion entsteht, hat mich nie zufriedengestellt.

Und weißt Du warum? Weil sie es alle selbst nicht wissen.

Das gilt auch für die klügsten Köpfe der Menschheit, die ich im übrigen für unsere wahren Anführer halte.

Sie alle können nur mutmaßen und selbst Einsteins Theorien werden mittlerweile teilweise angezweifelt. Oder was ist mit dunkler Materie?

Fast jeden Tag wird neues entdeckt, vieles muss revidiert werden.

 

Aus meiner Sicht steht es 50:50, denn keine Seite kann beweisen das die andere Unrecht hat.

Früher habe ich Religion immer dafür verdammt, dass sie so viele Kriege geführt und Leid über die Menschen gebracht haben.

Das war auch der einzige Punkt, wo ich dem Verbrecher Mao recht gab, weil er sagte, es sei Opium fürs Volk.

Aber wenn man mal in die Lebensrealität der Menschen rein zoomt und nicht nur das große Ganze betrachtet, kann Religion Hoffnung spenden, leiten, oder trösten. Und was soll daran schlecht sein?

Ich treffe mich seit letztem Sommer mit einem katholischen Priester, den ich zufällig kennengelernt habe. Mit dem führe ich sehr anregende Gespräche, in denen ich andere Denkmuster/Aspekte kennen lerne.

Ist das nicht wissenschaftlich? Und ist es nicht unwissenschaftlich, Dinge kategorisch auszuschließen?

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