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Geschrieben am

da stehe ich nun in meinem geliehenen leben

nenne nichts wertes mein eigen außer euch

die früchte einer längst vergangenen liebe

 

da sitze ich nun mit meinen erinnerungen

am runden tisch herr ober bitte noch eine lage

er lächelt ich fühle mich wie alteingesessen

 

ein engel im schwarzen seidenkleid begleitet

mich musikalisch auf meinem nachhauseweg

er spielt die sonata no. 3 von edvard grieg

 

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Geschrieben

Hallo Perry,

 

wieder ein sehr einfühlsames Werk.

Ich sehe einen Vater - er ist stolz auf seine Kinder. Du bist wahrscheinlich an Nord- oder Ostsee, wie so oft, in Urlaub,

aber leider allein.

Den Engel, der dich heimbegleitet, würde ich gerne im weißen Seidenkleid sehen.

 

Sehr gerne gelesen

 

LG

alterwein

Geschrieben

Hallo alterwein,

danke für deine Reflexionen zu den Bildern.

Sicher spielt auch einiges Autobiografisches im Text mit, hier bezog sich die Nordland Musik aber auf Edvard Grieg, der in seinen Sonaten auch norwegische Volkslieder anklingen ließ.

LG

Perry

Geschrieben

Hallo Perry,

 

'nordland musik' gefällt mir sehr.

 

Meine Gedanken dazu:

 

Das LI blickt zurück auf das was war,

nimmt die Erinnerungen mit ins Hier und Jetzt und

findet auch dort Genussvolles.

 

Die erste Strophe ist m.E. das Sahnestück eines rundum gelungenen

Gedichtes.

 

Die Goetheworte: 'Da steh ich nun, ich armer Tor, ...' klingen an.

Der Gedanke vom 'geliehenen Leben' charakterisiert das LI und macht es

mir sympathisch. Und - schöne Musik erklingt auf dem 'Nachhauseweg'; in

dieses Schlussbild passt der schwarz gewandete Engel sehr gut.

 

Die ausgewogene Stimmung in der du die Strophen hältst: nachdenklich,

aber nicht pessimistisch, dem Leben zugewandt, aber nicht darin

versinkend und die leise Zufriedenheit, die über alldem liegt ... finde

ich sehr schön und gelungen.

 

Dem 'Engel im schwarzen Seidenkleid' habe ich zehn Minuten zugehört.

Oder?

 

Gern gelesen und sinniert.

 

LG

Berthold

Geschrieben

Hallo Berthold,

schön, dass Du dem Spiel des "schwarzen Engels" etwas Zeit geschenkt hast.

Da ich gute Musik in fast jeglicher Art mag, reizt es mich immer wieder einmal

sie mit Lyrik korrespondieren zu lassen.

Du hast die Stimmung in der das LI auf seinen Leben blickt treffend herausgespürt.

Danke für die wertschätzende Sicht und LG

Perry

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