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Geschrieben am

Ich bin zu alt - für diese Welt

irgendwann blieb ich stehen

und die neue Zeit überholte mich,

aber vielleicht sollte es so sein.

ich blieb zurück mit Erinnerungen

aus meiner Vergangenheit -

die mir wichtig sind,

die mich am Leben erhalten.

 

Ich bin zu langsam-für diese Welt,

denn mit dieser Krankheit,

konnte ich mit der schnelllebigen Zeit,

nicht mehr mithalten.

Und ich ließ sie an mir vorbei ziehen,

ich blieb zurück, mit meiner Vergangenheit,

den Worten, die mir so vertraut sind -

und ich schrieb Gedichte ...

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Geschrieben

Moin ,liebe Eiselfe

Dein Gedicht hat mich nachdenklich gemacht.

Mit einer Krankheit zu leben ist sehr schwer, älter zu werden da muss man (ich) sich langsam daran gewöhnen.

Doch nur in der Vergangenheit leben und zu Hause Gedichte schreiben ist traurig.

Wobei Gedichte schreiben sehr schön und etwas besonderes ist, finde ich.

Man braucht grade mit einer Krankheit Mut in der Gegenwart zu leben.

Oft werden von karitativen Verbände oder auch Kirchen

einige schöne Abwechslungen angeboten, die man unbedingt nutzen sollte.

Man kommt wieder in Kontakt mit Menschen und hat somit wieder Spaß am Leben.

Ich würde den Menschen in deinem Gedicht zurufen

Sei mutig!

Lebe in der Gegenwart, das Leben ist schön!

LG Josina

Geschrieben

Hallo Heinz,

 

naja, es gibt sicher noch einige ältere Menschen, die ganz gut mit den Jüngeren mithalten können, die wirklich noch fit sind - die sind zu beneiden.

Die meisten älteren haben doch so ihre "Zipperleins" und wenn man noch eine Krankheit hat, wird es schon schwierig- da hilft auch der Wille nicht mehr.

Will sagen, das Leben - die Zeit rennt mir davon. Keiner hat mehr Zeit, der Kaffee ist jetzt "to go" - keine Zeit zum hinsetzen, Smartphone möchte man immer das neuste Teil haben, obwohl das "Alte" erst ein Jahr alt ist- nein, das ist nicht meine Zeit. Und ich denke, alles muß ich nicht mitmachen - ist meine Entscheidung. Für mich ist die jetzige Zeit komplizierter, einfach schwieriger geworden, das wollte ich mit meinen Zeilen ausdrücken.

 

Ich habe deine Gedanken gern gelesen.

Das Leben geht weiter

 

LG eiselfe

Geschrieben

Liebe Josina,

 

natürlich ist das Leben an sich schön, aber diese Zeit jetzt, ist mir zu hektisch, stressig, kompliziert- einfach schwierig.

Wie ich schon bei Heinz geschrieben, alles muß heute schnell gehen- oder es bewegt sich irgendwo gar nichts mehr.

Ich habe versucht meine eigene "Schnelligkeit" zu finden- mit der ich klar komme. Ich lebe nur in der Gegenwart, aber es gibt auch schöne

Erinnerungen aus der Vergangenheit ….

Gedichte schreiben, ist mit das Beste (abgesehen von meiner Familie ) was mir passieren konnte, sonst hätte ich euch alle hier nicht

"kennengelernt". ( auch wenn dem einen oder anderen, meine Gedichte nicht gefallen)

 

Danke für das Lesen und Kommentieren,

 

es grüßt die eiselfe

Geschrieben

Guten Abend lieber Heinz,

 

Ich habe deine Zeilen auch als Aufmunterung verstanden.

Wie ich gelesen habe, hast du auch so einige "Zipperlein(s) , na und Schlaganfälle fallen wohl nicht darunter, das ist eine andere Liga.

Wenn man am Leben hängt, versucht man positiv zu denken und zu lächeln, aber es gibt Tage, da hilft kein Wille nicht- dann stellt man alles in Frage

und irgendwann hat man wieder ein Lächeln auf dem Gesicht ….

Und du hast recht etwas zu tun, ist wichtig - das lenkt ab.

 

Es freut mich, dass du dich mit meinen Zeilen auseinander gesetzt hast und ich deine Gedanken dazu lesen durfte.

 

es grüßt

eiselfe

Geschrieben

Leider ist das auch eine kulturelle Sache.

In anderen Kulturen werden die Alten ganz anders gesehen und in das Leben integriert.

Man hat Respekt vor ihnen, holt sich Rat und achtet ihre Lebensleistung. Das sind alles Dinge die hier ein bisschen anders laufen.

Es ist aber auch die moderne Zeit, die einfach dahinrast und wo so viele neue Wege, Möglichkeiten oder Erfindungen, Nachrichten etc. auf einen einprasseln, dass man just überfordert ist. Und wenn man daran nicht aktiv teilnehmen kann, fällt man noch schneller hinten herunter.

Letztens habe ich im Fernsehen eine Dokumentation über so ein Generationenhaus gesehen, wo die alten Menschen mit den jungen Leuten zusammenwohnen. Die haben dann mit den Kindern Hausaufgaben gemacht, oder sie bekocht und auf sie aufgepasst, während die Eltern arbeiten waren.

Abends saßen dann öfter alle zusammen, haben gegrillt und geredet. So etwas finde ich einfach wunderbar. Die alten Leute sind mittendrin im Leben und die jüngeren vergessen sie nicht und wertschätzen sie.

Alt werden wir ja alle mal, auch wenn das sicher z.B. in meinem Alter noch irgendwie unvorstellbar erscheint.

 

Ich weiß jetzt gar nicht so recht was ich Dir persönlich dazu schreiben soll.

Mir tut das sehr leid, aber ich will auch nicht so selbstgefällig wirken, oder gönnerhaft.

Denn ich kann Heinz schon sehr gut verstehen, aber Dich eben auch. Was ich Dir mal geschrieben habe gilt jedenfalls.

Wenn Dir danach ist dann melde Dich ruhig bei mir.

 

LG Yue

Geschrieben

Liebe Eiselfe,

 

ein berührendes Gedicht. Ich denke, du machst es richtig, denn mit dieser heutigen Zeit zu gehen ist kein Ruhmesblatt. Sieh mal, bei uns aus der DDR kommt ja hinzu, dass wir ein viel saubereres Leben gewohnt waren, wir waren einfach in unseren Wünschen, aber wir achteten den anderen als einen gleichberechtigten Mitmenschen und behandelten ihn auch so. Es ist dieser Rückschlag in unseren Lebensverhältnissen, die wir 40 Jahre lang gewohnt waren. Jetzt geht es hart auf hart, der andere ist nicht mehr der Freund, der Nachbar, der Kamerad, sondern der Konkurrent. Das hat mir ein Westdeutscher erklärt, ohne dass er etwas zumindest Negatives dabei fand. Und überhaupt, man muss nicht jeden Dreck mitmachen, ein charakterstarker Mensch weiß, was er will und was er nicht will. Du hast überhaupt keinen Grund, etwas in deiner Haltung zu bedauern. Ich lese aus deinem Gedicht aber auch Stolz heraus, das freut mich, denn der ist unter heutigen Verhältnissen auch angebracht. Du hast sicher sehr viel im Leben geleistet und deine Spuren hinterlassen. Hinzu kommt, dass im Alter sich eben einiges auf das Wesentliche reduziert, das ist ganz natürlich, und wenn dann noch eine schwere Krankheit dazukommt, gibt es keinen Grund irgend etwas zu bedauern. Habe dein Gedicht sehr gern gelesen.

 

Angelika

Geschrieben
Hi Eiselfe,

 

dein Gedicht ist sehr tiefgründig und regt zum nachdenken an. Ich glaube jeder kann mit dem zunehmenden Alter nicht mit den 30 Jährigen mithalten

... aber fast ! Wir geben uns einfach mehr Mühe und gehören so weiterhin dazu

 

Gruß meine liebe Eiselfe

Heinz

Moin, Heinz

Es hat mich berührt, das du so offen über Deine Schicksalsschläge geschrieben hast und ich habe Dir ein gefällt mir gegeben.

Doch eines gefällt mir nicht!

3 Schlaganfälle -und heute arbeite ich wieder hart !

Nein das gefällt mir nicht!

Arbeite mal ein bisschen weniger, nicht so hart wenn’s möglich ist.

Dann hast Du viel Zeit zum Schreiben und kannst uns mit Deinen schönen Beiträgen erfreuen. Alles Gute für Dich!

LG Josina

Geschrieben

Guten Abend,

Heinz, Josina, Yue und Angelika,

 

es war sehr interessant für mich, eure Kommentare zu diesem Thema zu lesen.

 

Ich habe meine "Schnelligkeit" gefunden und komme damit klar .

 

Herzliche Grüße

eiselfe

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