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Die Natur

Gewaltig und doch so zart

Unbesiegbar und doch so verletzlich

Hilfsbereit und doch so zerstörend

Frei und doch so gebunden

Endlos und doch so endlich

Wunderschön und doch so erschreckend

Überwältigend und doch so normal

Tausende Facetten und doch so gleich

 

Die Natur

Ohne sie wären wir verloren, erfroren,

wären wir überhaupt geboren?

 

Die Natur

Sie schützt unser sein,

doch manchmal nimmt sie auch unser Heim

 

Die Natur

Wird sie überleben?

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  • 2 Wochen später...
Geschrieben

Walther,

 

so ist es leider nicht. Man erwartet ein gut geformtes Gedicht, aber man kriegt es in den seltensten Fällen. Es ist schon erstaunlich, dass jeder, dem ein Reimwort einfällt, glaubt, er hätte ein Gedicht geschrieben. Ich halte mich bei solchen Texten einfach nur raus, mehr bleibt einem ja nicht übrig.

 

Angelika

Geschrieben

René,

 

ich bin genauso wie du der Ansicht, dass man Anfänger unterstützen soll, dass man die Lust am Schreiben wecken soll. Aber wie oft habe ich, wenn ich es getan habe, die Antwort gekriegt, ich schreibe, wie es mir passt. Und was heißt hier "von oben herab"? Weißt du, was ich einstecken musste, bis ich verstanden habe, was eigentlich ein Gedicht ist? Und ich sage dir, es hat mir nicht geschadet. Im Gegenteil, ich habe mich bemüht, hinter die Geheimnisse des Schreibens zu kommen. Was glaubst du, wie ich mit meinen ersten Gedicht dastand, ich kam nämlich von der Prosa, und ich stand vor gestandenen Lyrikern. Ich halte eben nichts davon, wenn ein Tischler höchstens weiß, ein Stuhl hat vier Beine, mit Hobeln will er nichts zu tun haben, der Stuhl steht doch auch so. Zum Schreiben gehört nun mal auch das Handwerk und nicht nur der gute Wille. Der reicht eben nicht aus, und die Beweise haben wir hier. Ich überschätze das Handwerk keinesfalls. Es hat doch keinen Sinn, hier Gedichte einzustellen, wenn keine Hilfe angenommen wird. Dazu ist dieser Blog da. Und nicht, um hier lediglich Autoren-Eitelkeiten zu pflegen. Ich habe eine hohe Meinung vom Schreiben, auch ich musste sie erst in aller Gründlichkeit verstehen, denn von nichts kommt nichts. Nützt es denn dem jungen Autor, vorausgesetzt, er will gültige Gedichte schreiben, wenn er sich aufs hohe Ross setzt? Ich habe Verständnis, wenn mir ein Achtzigjähriger sagt, ich begreife das alles nicht mehr, ich schreibe nach Schnauze. Aber bei jungen Menschen, die ernsthaft schreiben wollen, verstehe ich es nicht. Und ich setze voraus, dass jeder, der hier seine Gedichte einstellt, es nicht tut, um uns kundzutun, was für ein toller Kerl er ist, sondern um zu lernen, wie man ein Gedicht schreibt. Und im übrigen ist auch ein alter Mensch lernfähig, das aber nur nebenbei. Und wenn man partout reimen will, obwohl man es noch nicht kann, dann muss man es lernen. So einfach ist das. Es gibt genügend Literatur, die dabei helfen kann. Auch Lyrik-Zirkel können eine gute Hilfe sein.

 

Angelika

Geschrieben

Hallo Maja!

 

Mir gefällt dein Gedicht auch sehr. Besonders die Zweiteilung (wie ich es empfinde). Im ersten Teil die Natur selbst mit ihren Gegensätzen - schön, aber gefährlich, hilfsbereit, aber auch zerstörend. Das hast du gut hinbekommen. Dass es sich nicht reimt, nimmt den Versen nichts von ihrer Aussage, im Gegenteil, die Aussagen wirken so kraftvoller.

Dann der zweite Teil. Deine kurzen gereimten Verse. Da kommen wir Menschen ins Spiel. Verglichen mit der Natur im Ganzen sind wir wirklich nur von kurzer Dauer. Die Natur wird es noch geben, wenn wie Menschen schon lange nicht mehr da sind. Vorausgesetzt, wir sorgen dafür, dass die Natur überlebt.Daher verstehe ich die letzten zwei Zeilen als Mahnung. Die Natur ist nicht für uns da, sondern wir für die Natur. Darum müssen wir sie schützen, bevor sie stirbt. Es ist unsere Verantwortung.

 

Sehr gerne gelesen!

 

LG

Sternenstaubsucher

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