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Ich liege neben dir,

Und finde keinen Schlaf,

Ich liege neben dir,

Und denk über uns nach.

 

Auch du liegst hier,

Und findest keinen Schlaf,

Denn willst du auf mir liegen,

Gibt meine Schulter nach.

 

Willst dich an mich schmiegen,

Hast mich doch so gern,

Willst mich einfach lieben,

Doch ich halte dich fern.

 

Denn nur nachts bist du so still,

Tags bist du am Dirigieren,

Bin ich weg, am Spionieren,

Musst mich immer Kontrollieren,

Kann nicht sein,

Wer ich sein will.

Nur nachts da bist du still.

 

Atmest ein und atmest aus,

Atmest ohne Pause,

Leise murmelst du im Schlaf,

"Komm du mir nur nach Hause"

 

Und du zeterst und du schreist,

Denn tags kannst du das gut,

Wer ist diese Frau,

Forderst du mich voller Wut,

Zum sprechen auf und ich darauf,

"Einfach eine Freundin"

Du weist, dass ich dir treu bin,

Und immer treu sein werde,

Weist du doch was ich erlebt,

Was ich als Kind noch erbte.

 

Doch trauen kannst du nicht,

Und das ist dein Problem,

Sagst mit Tränen im Gesicht,

Wie durch mich dein Herz zerbricht,

Und ich steh sprachlos da -

Seh dich voller Schmerzen,

Doch siehst du meine Schmerzen nicht,

Tief in meinem Herzen.

 

Und dein Zorn verrauscht,

Beim Abendessennetflixschaun,

Wie ich über dein Lachen staun,

Wirkst du fast wie ausgetauscht.

 

Und bald wird sich gebettet,

Du schmiegst dich nah an mich,

Auf meiner Brust liegt dein Gesicht,

Fühle mich wie angekettet.

 

So lieg ich unter dir,

Und finde keinen Schlaf,

So lieg ich unter dir,

Und denk über uns nach.

 

Doch du liegst grinsend hier auf mir,

Und findest guten Schlaf,

Denn nachts bist du beruhigt,

Denn nachts da bin ich brav.

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aktivste Mitglieder in diesem Thema

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Geschrieben

Hallo Alta Turris,

willkommen in der PoetenWG.

Dein Erstlingswerk spricht ein sehr persönliches Thema, weshalb ich nur bemerken möchte, Liebe und Leid gehen oft Hand in Hand.

Konstruktiv lese ich in dein Gedicht fast wie einen Songtext, was vielleicht an der Ähnlichkeit/dem Refrain der Strophen 1/2 und 10/11liegt.

LG

Perry

Geschrieben

Hi Walther,

 

vielen Dank für deine Kritik.

 

Zu Punkt 1 geb ich dir absolut Recht.

 

Bei Punkt 2 bin ich anderer Meinung.

Ich finde das Versmaß zu wechseln kann das Gedicht gerade noch interessanter machen. So kann man durch Änderungen gut das Tempo und die Stimmung im Gedicht beeinflussen.

Ich geb zu, hier ist es vielleicht besonders turbulent, aber wieso findest du, man müsste eines komplett durchziehen?

 

Schließlich zu Punkt drei: ich erzähl ja eine Minigeschichte, ich finde da dürfte das Gedicht auch gerne länger sein. Bei Poetry Slams beispielsweise sind die texte auch deutlich länger. Gerade Länge ist wohl jedoch äußerst subjektiv.

 

Trotzdem danke ich für deine Worte und mich würde vor allem deine Antwort auf Punkt Zwei interessieren.

 

Mit besten Grüßen,

 

Alta Turris

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