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Geschrieben am

Oh ja, ich weiß, die Zeiten sind vergangen,

als wir ganz unbedacht manch Worte sprachen,

als viele Träume durch uns selbst zerbrachen,

als wir vereint noch gleiche Lieder sangen.

 

Zuviel allein sind heutzutage Blicke,

und jedes Widerwort bereits kann reichen,

es wird befürchtet als ein schlechtes Zeichen

für Widerstand, für Aufruhr und für Tücke.

 

Wer schreibt, der sollte lieber schweigen,

der sollte sich das freie Wörtlein schenken,

(denn noch bestraft wird nicht das Selber-Denken),

der sollte Ehrfurcht und Gehorsam zeigen.

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aktivste Mitglieder in diesem Thema

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Geschrieben

Hallo Angelika,

so ganz kann ich dem Gedankenspagat von der Vorratsdatenspeicherung hin zum "schweigenden Schreiben" nicht nachvollziehen.

Vorratsdatenspeicherung ist ein zeitlich beschränkter technischer Vorgang, um z.B. bei der Aufklärung von Straftaten zu helfen (den nachrichtdienstlichen Aspekt sollte man dabei allerdings nicht vergessen). Im gesellschaftlichen bzw. zwischenmenschlichen Bereich ist mir ein offenes Wort immer noch lieber als eine schweigende Intrige. Vielleicht könnte ein anderen Titel und einem etwas offeneren Schluss dem Text gut tun, oder ich habe deine Intention einfach nicht herauslesen können.

LG

Perry

Geschrieben

Naja, Perry, nun könnte ich mit dir diskutieren. Ich weiß aber, dass ich mit meiner Einstellung die Meinung des größeren Teils der bundesdeutschen Bevölkerung ausspreche. Übrigens auch des Europäischen Gerichtshofes, der die Vorratsdatenspeicherung als gesetzwidrig verurteilt hat und die EU aufgefordert hat, sie nicht anzuwenden. Erst kürzlich wieder hat die EU-Kommission auf ein Festhalten an der Vorratsdatenspeicherung bestanden. Die EU setzt sich also darüber hinweg. Findest du das in Ordnung? Worüber soll ich also mit dir diskutieren? Die Vorratsdatenspeicherung ist so eindeutig gesetzwidrig, dass sich jede Diskussion darüber erübrigt.

 

Da ich aber das Verb sprechen benutzt habe statt des Verbs schreiben, ist doch ganz einfach erklärlich: Das geschriebene Wort drückt das gesprochene Wort aus. Oder siehst du da noch ein Schlupfloch?

 

 

Angelika

Geschrieben

Hallo Angelika,

 

was Recht oder Unrecht ist legt die Gesellschaft mit ihren dazu befugten Organen fest, manchmal sind aber auch diese nicht oder noch nicht gleicher Meinung und ich beneide keinen Richter um die "richtige" Schnittstellenentscheidung zwischen Eigen- und Gemeinschaftswohl.

 

LG

Perry

Geschrieben

Perry,

 

Richter haben ihre Paragraphen und ihre Geschmäcker und außerdem eine gewisse Ehrfurcht vor vermögenden Beteiligten. Weshalb sie abwägen müssen, welche der beiden Parteien am meisten Einfluss hat. Weshalb ihre Urteile auch immer nach beiden Seiten auslegbar sind. Das ist ungeschriebene Praxis unter Richtern. Also komm mir nicht von wegen die "Gesellschaft", die "Organe". Es heißt ja, dass Richter, obwohl beim Staat angestellt, unabhängig seien. Naja, kann man dazu nur sagen.

 

Angelika

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