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Geschrieben am

du hast mir geschrieben in einem anderen leben

heute ist der tonfall der verblassten schrift dunkler

damals war er erfüllt von erwartungsvoller freude

 

auf ein wiedersehen unter den bäumen am fluss

der sommer leuchtete mit versprechenden küssen

von denen uns der herbst zu früh wieder entband

 

nun steigen nebelschwaden aus den wellen es sind

letzte schiffe auf dem weg über den ozean von zeit

und raum jetzt bin ich bereit an bord zu gehen

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Geschrieben

Hallo Perry,

es klingt für mich wie ein innerer Abschied von jemandem. Eine Mischung aus gehen lassen und selbst aufbrechen.

Aber auch die Sehnsucht, das schwelgen in vergangener Zeit.. diese Gefühle hast Du sehr gut vermitteln können.

nun steigen nebelschwaden aus den wellen es sind

Ich weiß nicht ob Du dieses Bild beabsichtigt hast, ich habe die Nebelschwaden sofort mit Erinnerungen assoziiert. Wodurch für mich noch einmal die bewusste Entscheidung des Aufbruchs in den Vordergrund rückt, aber vielleicht interpretiere ich da auch zu viel.

Habe ich gerne gelesen!

LG

Lichtsammlerin

Geschrieben

Hallo Perry,

 

dein Gedicht 'zeit abzulegen' gefällt mir sehr; Schwermut und Müdigkeit lese ich in den Versen.

 

Die schönen Erinnerungen an das LD mischen sich mit Schwermut, das LI wünscht sich / träumt von einem Wiedersehen ... Der Blick in die Zukunft ist nebelverhangen, das meiste was zu tun war, ist, so scheint es, getan.

Zeit also an Bord zu gehen. - Dieser Schlussgedanke klingt pessimistisch. Das LI möchte ablegen, um endlich wieder mit dem LD zusammenzutreffen. Und doch schwingt in diesen Versen ganz leise die Möglichkeit eines Neubeginns mit. Wer weiß schon, was auf solch einer 'letzten Ausfahrt' alles geschieht ...

 

Sehr gern gelesen.

 

LG

Berthold

Geschrieben

Hallo Lichtsammlerin,

das LI scheint am Ende seines Wegs angekommen zu sein.

Die Schlussszene ist ein mythisches Nachempfinden der Heimkehr der Seele.

Danke für dein intensives Hineinspüren und LG

Perry

 

Hallo Berthold,

wie schon oft hast Du meine Intention beim Schreiben genau auf den Punkt gebracht.

Was wirklich geschieht wissen wir nicht, also malen wir uns das ewige Dunkel etwas heller.

LG

Perry

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