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Geschrieben am

Schon einen neuen Himmel

mit dem Blut der Sehnsucht geschrieben

als der alte verblasste

im traumlosen Schlaf

am Augenpaar aufgespannte Zeit

fließt in Tränen zerfließt

Wolken malen Lichtgespenster

in flirrender Luft

nach diesem Himmel der nächste

wartet auf Fingerspitzen

bis einer einlädt zu bleiben

 

aber

die Sprache könnte erblinden

im Meer euer Buchstaben ertrinken

die Arche der Stille war schon gebaut

beim Marsch durch die Wüste

und in welchen Himmel

zieht ein der Sprachengel

mit Worten in Särgen gebettet

aus welchem der Himmel

steigt dann die Sehnsucht

und fällt ein Silbenregen

in dürstende Münder

unter welchem Himmel

darf ich stehen und

meine Stimme anklagend heben

mit dem Ausruf Sprachlosigkeit?

 

Wenn am letzten Himmel

die Sterne beschämt sich abwenden

sich abwenden von euren Händen

die das Alphabet der Träume maskieren -

darf ich meine blinden Augen

über euch werfen

die ihr blinde Herzen tragt

und aufsteigen in meinen Sprachhimmel

wo Worte noch

Lebendigkeit hauchen?

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aktivste Mitglieder in diesem Thema

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Geschrieben

Hallo Lichtsammlerin,

einen weiten (Sprach)Himmel hast Du hier aufgespannt über unsere geistige und religiöse Welt.

Die spannende Frage ist, wer spricht aus dem Gedicht zu den Lesern?

Da es für einen Autor/eine Autorin ein etwas arg weites Feld ist, vermute ich mal es ist Apollo bzw, Apollon,

der hier zu den Lesern/Zuhörern spricht.

LG

Perry

Geschrieben

Hallo Perry,

die Frage, wer aus dem Gedicht zu den Lesern spricht, ist etwas kompliziert. Das LI spricht selbst, aber aus verschiedenen Positionen (verschiedene Zeiten - Vergangenheit, Gegenwart..)

Etwas religiöses sollte der Text gar nicht haben, war jedenfalls von mir nicht beabsichtigt. Auch Apollo hat damit nichts zu tun.

Vielleicht ist es gar nicht so wichtig wer spricht, viel mehr darf jeder Leser das entstehende Bild gerne aus den eigenen inneren Augen sehen..

Danke fürs lesen und hinein spüren,

LG

Lichtsammlerin

Geschrieben
darf ich meine blinden Augen

über euch werfen

die ihre blinde Herzen tragt

und aufsteigen in meinen Sprachhimmel

wo Worte noch

Lebendigkeit hauchen?

Hallo Lichtsammlerin, ich hänge ein bisschen an diesem Absatz. Kann es sein, dass da ein Buchstabe fehlt? Oder zuviel ist? Ansonsten sehr schön, das Gedicht regt sehr zum Nachdenken an.

LG LL

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