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Geschrieben am

sind eis und schnee endlich vergangen und der himmel

nicht mehr wolkenverhangen ist mein frühlingsrefugium

die bank am see sobald ich sitze atmet alles um mich auf

 

der wasseroberfläche sind erste laufwanzen unterwegs

und der wind in den weiden lässt meine fantasie wie einen

mückenschwarm im hochzeitstanz auf und ab schweben

 

erwartungsvoll werfe ich einen stein übers spiegelnde

und reise mit den wellenkreisen zu fernen ufern hoffe

dich dort wiederzutreffen wie einst zur frühen maienzeit

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Geschrieben

Hallo, moin Perry

Ein sehr schönes Gedicht. Es gefällt mir.

Wahrscheinlich habe ich jetzt nicht so ganz den Durchblick.

Doch ich fand den einen Satz leicht lustig. Deswegen schreibe ich Dir das einfach mal. (Spaß)

Die bank am See sobald ich sitze atmet alles um mich auf

Okidoki was war vorher alles still und atemlos?

LG Josina

Geschrieben

Hallo Josina,

ja die Satzkonstruktion ist etwas speziell, weil das "auf " hier sowohl mit dem als Willkommen gemeinten Aufatmen des Refugiums koorespondiert, andererseits strophenübergreifend zum Wasser gelesen werden sollte.

Danke fürs Interesse an meinem Frühlingsrefugium.

LG

Perry

Geschrieben

Hallo Perry,

 

jetzt also das Frühlingsrefugium: Die Bank am See.

 

Der Vergleich Phantasie - Mückenschwarm gefällt mir sehr gut. Warum aber die Umwelt (auf)atmet, dann, wenn das LI sich auf die Bank setzt? Vielleicht eine Empfindung des LI, ein Erspüren des erwachenden Lebens. (Ein Bezug zum LI wäre hier mE hilfreich.)

 

Die zweite Strophe finde ich rundum gelungen.

 

Dann, vom Tanz der Phantasie zur Reise mit den Wellenkreisen hin zum LD; wie einst zur Maienzeit ... So wie ich es lese, ein Frühlingsaufbruch mit starken Bezügen zu Vergangenem. Oder aber ein ganz anderer Frühling, eine ganz andere, jenseitige Form von Frühling und Wiedersehen.

 

Sehr gern gelesen und sinniert.

 

LG

Berthold

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