Zum Inhalt springen

Empfohlene Beiträge

Geschrieben am

fiel früher regen schlossen sich die blütten nur

um sich der durchbrechenden sonne umso williger

wieder zu öffnen ihren kuss zu empfangen

 

jetzt fällt kaum noch wasser vom himmel und

die sonne verbrennt die blätter das singen der stare

ist verstummt vertrieben vom gespött der drosseln

 

nur ein baum steht noch vom einstigen stadtpark

ringsherum betonsilhouetten und straßenlärm

in den kahlen zweigen nistet kein leben mehr

  • Antworten 6
  • Erstellt
  • Letzter Kommentar

aktivste Mitglieder in diesem Thema

aktivste Mitglieder in diesem Thema

Geschrieben

Hallo Perry

fiel früher regen schlossen sich die blütten nur

Für den Inhalt möchte ich mir gern noch etwas Zeit nehmen, ich wollte Dich nur darauf hinweisen das sich hier ein überschüssiges "T" eingeschlichen hat.

 

LG Yue

Geschrieben

Hallo Eulenflügel,

falls es ein Trost ist, Leben ist ein ständiges Geboren werden und Sterben. Traurig ist nur, wenn das Sterben unnötig verursacht wird.

Wichtig ist die Liebe zu leben, solange es möglich ist und sich nicht vom "Gespött der Drosseln"beirren zu lassen.

LG

Perry

Geschrieben

Hallo Perry,

 

meine Gedanken zu deinem Gedicht:

 

fiel früher regen schlossen sich die blütten nur

um sich der durchbrechenden sonne umso williger

wieder zu öffnen ihren kuss zu empfangen

Hier musste ich spontan an verbaute und versiegelte Flächen denken, denen es leider nicht gegeben ist, sich bedarfsgerecht zu schließen und wieder zu öffnen. Aber ich glaube, du sprichst hier eher von einem Leben in und mit der Natur.

 

Dann Gedanken zum Klimawandel, festgemacht an dem vielerorts fehlenden Niederschlag; dem daraus resultierenden Wassermangel, der Verwüstung, Verteilungskämpfen etc.

 

Deine letzte Strophe lese ich als Anklage. Das Bild von dem einen, dem letzten Baum inmitten der Betonwüste - fast schon ein groteskes Bild, wirkt auf mich wie ein Alibi, wie ein Feigenblättchen, das die Hässlichkeiten unserer Bausünden kaschieren soll ...

 

Ja. Mit der Vertreibung aus dem Paradies haben wir wohl auch ein Stück weit verlernt in einer intakten Natur zu leben, ihren unabdingbaren Wert an sich und auch für uns zu erkennen - und unser'Paradies' zu schützen. Solange aber noch nicht einmal Einigkeit darüber herrscht, dass sich das Klima ändert und unsere Natur vor die Hunde geht, solange Gier, Egoismus und Ignoranz mit großem Getöse den Ast absägen, auf dem wir alle sitzen und stumpf behaupten 'Alles ist gut' - sehe ich keine reale Chance auf Einsicht und Veränderung hin zum Guten.

 

Dein Gedicht gefällt mir gut, legt es doch den Finger in die Wunden und nötigt mich zum Nachdenken.

 

Sehr gern gelesen.

 

LG

Berthold

Geschrieben

Hallo Berthold,

ja der Text ist als weitere Lanze für den Klimaschutz gedacht, aber wie Du so treffend ausgeführt hast sind die Chancen auf ein weltweites Umdenken sehr gering.

Danke fürs Hineinspüren und LG

Perry

Erstelle ein Autorenkonto oder melde dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Autorenkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Autorenkonto erstellen

Neues Autorenkonto für unsere Community erstellen.
Es ist ganz einfach!

Neues Autorenkonto erstellen

Anmelden

Du hast bereits ein Autorenkonto? Melde dich hier an.

Jetzt anmelden

×
×
  • Neu erstellen...

Wichtige Information

Community-Regeln
Datenschutzerklärung
Nutzungsbedingungen
Wir haben Cookies auf deinem Gerät platziert, um die Bedienung dieser Website zu verbessern. Du kannst deine Cookie-Einstellungen anpassen, andernfalls gehen wir davon aus, dass du damit einverstanden bist.