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Geschrieben am

Die Hyazinthe blüht.

Vielleicht

mag sie ihr Kleid

so tief und blau

oder auch nicht.

 

Zeigt ihr Haupt

von manchen Augen betrachtet

im Vorübergehen

bei anderen ein blinder Fleck

der ungesehen

als Bild verblasst.

 

Vielleicht

mag sie betrachtet

von Blicken bestaunt

oder auch nicht.

 

Wer mag schon gern

sein Haupt offenbaren

ganz ohne Scheu

ganz ungeschmückt

für eines Staunen

anderes Blindheit, gleich

ob weiß ob blau

ob Mensch ob Blume.

 

Das Kleid allein

ob Haut ob Blütentracht

wer zeigt schon gern

es unverhüllt?

 

Die Hyazinthe blüht

vielleicht für sich, vielleicht

kümmert es sie nicht.

  • Antworten 5
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aktivste Mitglieder in diesem Thema

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Geschrieben

Hallo Lichtsammlerin,

wenn ich ehrlich bin, habe ich zwar eine Ahnung davon was du ausdrücken möchtest, die sprachliche Umsetzung spricht mich auch nur in Teilbereichen an. Vielleicht könnte man das ein oder andere „vielleicht“ entfernen, auch wenn Wiederholungen ein gern verwendetes Stilmittel sind. Die Interpunktion würde ich auch überdenken oder ganz entfallen lassen. Für mich hat der Text potenzial und ich würde ihn überarbeitet sicher noch einmal lesen.

 

 

grüßend Freiform

Geschrieben

Hallo Freiform,

 

danke für deine Rückmeldung! Was ich mit dem Text ausdrücken will, ist auch gar nicht so leicht zu erklären. Der Mensch schmückt sich eben mit allerlei Kleidern, die Natur wollen wir aber rein und ungeschmückt erleben - vielleicht hätte die Hyazinthe aber auch gerne eine Jacke um sich nicht so nackt zu fühlen? Philosophische Fragen..

Der Hinweis zu dem "vielleicht" ist gut, ich werde noch mal überlegen ob ich etwas besseres finde, ohne die Bedeutung zu ändern. Wenn du Ideen / Vorschläge hast, darfst du gerne mit in die kreative Kiste greifen

Auf welche Interpunktion beziehst du dich hier? Meinst du im gesamten Text? Ich verwende sie hier um bestimmten Ausdruck, auch Fragen / Gedanken zu unterstreichen. Da ich den Text sprachlich eher schlicht gehalten habe, schien mir das sinnvoll. Aber das kann natürlich Geschmackssache sein.

 

LG

Lichtsammlerin

Geschrieben

Hallo Lichtsammlerin,

danke für deine Ausführungen, du konntest mir so näher bringen wie ich den Text verstehen soll.

Das „vielleicht“ adäquat zu ersetzen ist gar nicht so einfach. Mein Vorschlag ist vielleicht nicht der kreativste, aber wenn ich schon meckere, muss ich die Suppe wohl auch auslöffeln. Ich hoffe es hilft dir weiter! In der letzten Strophe würde ich es aber so stehen lassen wollen wie du es formuliert hast.

 

grüßend Freiform

 

 

Die Hyazinthe blüht.

Vielleicht

mag sie ihr Kleid

so tief und blau

oder auch nicht.

 

Zeigt ihr Haupt

von manchen Augen betrachtet

im Vorübergehen

bei anderen ein blinder Fleck

der ungesehen

als Bild verblasst.

 

Vielleicht

mag sie betrachtet

von Blicken bestaunt

oder auch nicht.

 

Wer mag schon gern

sein Haupt offenbaren

ganz ohne Scheu

ganz ungeschmückt

für eines Staunen

anderes Blindheit, gleich

ob weiß ob blau

ob Mensch ob Blume.

 

Das Kleid allein

ob Haut ob Blütentracht

wer zeigt schon gern

es unverhüllt?

 

Die Hyazinthe blüht

vielleicht für sich, vielleicht

kümmert es sie nicht.

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