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Geschrieben am

Fluss

 

Der Fluss ins Bette schon gezwängt

Wird immer mehr noch eingeengt

Die Quelle häufig sehr verbaut

Auf voller Länge aufgestaut

Begradigt und kanalisiert

Ist gar nicht schön

Hast du kapiert?

 

Die Fische woll'n den Fluss hinauf

Doch können nicht

Und geben auf

 

Berge die Täler rückstandslos entwaldet

Kaum ein Baum der sie noch kleidet

Fichten nun statt Eichenhain

So ruft der Mensch in'

Wald hinein

 

Vom Sauren Regen nur Geschichten

Heute geht's um das Vernichten

Sicherlich auch in den Tropen

Denke hier an die Exoten

 

Klopapier aus Tropenholz

Find ich nicht schön

Bin nicht so stolz

 

Die Spitze ist's

Das Eis geschmolzen

Die Menschheit doppelt noch am Holzen

 

Das Ende kommt, ist fast schon da

Der Untergang des Lebens nah

 

Zumindest so wie wir es kennen

Kann es nicht genau benennen

 

Luftverschmutzung in den Städten

Möcht' die Welt doch gern noch retten

 

Spar' schon einiges an Müll

produzieren sie zu viel

 

Esse regionale Speisen

Deutschlandurlaub

statt zu reisen

 

Nehm' kein Auto fahre Rad

Oder was ich sonst so hab

 

Wenn's nicht klappt

Würd' ich auch laufen

Luxusgüter nicht mehr kaufen

 

Ich heb die Hand zum letzten Gruße

Heute wieder mal zu Fuße

 

Ich heb die Hand - Auf Wiedersehen

Die Erde wird sich weiterdrehen

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Geschrieben

Nö, hab ich heute morgen schnell in der Bahn zusammengezimmert.

 

: )

 

Bei mir ist oft das Problem, dass ich Stehgreif reime und mich dann nicht ewig an einem Gerüst orientieren will...

Ich schreibe ein Gedicht und dann ist es für mich fertig...immer in einem Rutsch...dieses hat vielleicht fünfzehn Minuten gebraucht...

 

Heute Nachmittag habe ich dann noch drei oder vier mal durchgelesen und kleine Änderungen vorgenommen...Schön, wenn da nun irgendwas erkennbar zu sein scheint...Habe mich bemüht keine Kartoffelsalater-Ergüsse von meinem Hirn in die Feder gespuckt zu bekommen...freue mich aber vielmehr auf die nächste Veröffentlichung, die mir gerade aufm Rückweg von der Tanke

von der Hand

gegangen ist

 

 

Geschrieben

Hallo A-,

 

mir gefällt die grundsätzliche Denkrichtung des Textes durchaus, auch wenn sie ein wenig nach, mal kurz die aktuellen Umweltprobleme zusammengekloppt klingt.

Gut ist auch, bei sich selbst anzufangen, aber allein mir fehlt der Glaube, ob das LI/Autor wirklich auf alles verzichten würde.

Soweit so gut oder auch nicht, aber am Schluss begibst Du dich auf gefährliches Terrain, denn mit

 

"Ich heb die Hand ... (wobei der Arm ja immer auch beteiligt ist)"

 

assozierst Du Erinnerungen etc., die Du sicher nicht mit deinem Text in Verbindung bringen wolltest.

 

Also vielleicht doch mit etwas mehr Abstand einen Text nochmal betrachten, bevor Du ihn veröffentlichst.

 

LG

Perry

Geschrieben

Ich hatte auch überlegt zu sagen:

 

“Ich heb die Hand dem Gott zum Gruße“

 

Würde es aber auch mit mehr Abstand nicht anders machen....die Interpretation auf die Du anspielst wurzelt nicht in meinem Text...die Quelle deiner Assoziation fußt woanders!

Ich fand auch das Wort Gott nicht schön! Mit Liebe und Schicksal und Sinn und sogar Gott kenne ich mich aus, stehe aber nicht hinter der gewöhnlichen Nutzung dieses Wortes. Im Übrigen steht dieser Text in keinerlei politischem oder gesellschaftlichen Bezug migrantärer Herkunft...finde daher das das Problem der Betrachter wäre. Zumal ich hier als Erdenbewohner anzusehen bin, der gerade von der Welt verabschiedet wird und niemanden Anderes verabschiedet oder in den Kampf ziehend...sich stellvertretend, ergebend wie der Fisch, für sämtliche Menschen...verabschiedend einen letzten Gruß an die Erde richtend, die sich nach dem Menschen, der es verkackt hat, noch weiterdrehen wird....vielleicht hilft dir dieses Bild dabei dich von deinem ersten Eindruck zu lösen.

 

Klar klingt es zusammengeklatscht, ist es ja auch...aber bevor ich wieder Durcheinander- und Kartoffelsalat-Kommentare bekomme, dachte ich es wäre eine sinnvolle Vorgehensweise und Demonstration neu Gelerntes sogleich in die Tat umzusetzen.

 

Danke fürs Feedback - der Text bleibt veröffentlicht - gut zu wissen ist es in jedem Fall und die morgige Veröffentlichung braucht glücklicherweise keinerlei weiteren Abstand mehr - werde mir diesen Rat aber zukünftig noch mehr zu Herzen nehmen...versprochen!

 

Mf Gruß Alex

Geschrieben

Oh...wenn man es tatsächlich rauslesen will, habe ich wirklich ein Problem...Vernichten, Exoten und dann noch der Arm....

 

Da wäre ich aber im Traum nicht drauf gekommen...die Veröffentlichung ist daher durchaus hilfreich....

 

Jegliche Interpretationen in diese Richtung sind jedoch von der Haftung ausgeschlossen und unbeabsichtigt!

 

Es bleibt bei der Menschheit die sich verabschiedet...So wie sie in den Wald gerufen hat, wird sie nun kurzerhand wieder abgeschafft...hätte vielleicht noch Naturkatastrophen und Klimawandel und so aufgreifen sollen, um den Leser zur beabsichtigten Interpretationen zu führen!

 

 

Ich schau zum Himmel

Ich sag Tschüsse

Bestell dem Leben

Letzte Grüße

Geschrieben

Hallo das A-,

ich reime auch aus dem Moment heraus und schreibe sie so auf wie sie spontan entstehen.

Ich habe mir im Laufe der Jahre aber angewöhnt, die Texte nach dem notieren länger liegen zu lassen, um Abstand zu gewinnen. Sie werden dann oft noch mehrfach überarbeitet, bis ich sie veröffentliche. Ob sie dadurch besser werden weiß ich nicht, aber die Rückmeldungen wurden zumindest positiver und ich fühle mich auch irgendwie sicherer mit dem Text. Ich halte meine Texte auch gerne kürzer, weil sie nach hinten raus dann gerne abfallen, da mir einfach die Luft ausgeht

 

grüßend Freiform

Geschrieben

Dabei gibt es jedoch ein Problem...je länger ich einen Text liegen lasse, desto mehr gewöhnt sich mein Kopf an den Klang der Worte und ist weder kreativ, noch offen für Änderungen...durch eine zu lange Wartezeit gewinnt der Text gewissermaßen an Bestandskraft. Selbst wenn er dann für Manchen kacke sein könnte, will oder würde ich dann nichts Grundlegendes mehr an ihm ändern! Ich kann oder will mich dann nicht mehr auf meinen Text einlassen, krampfhaft daran arbeiten, um Kritikern zu gefallen...er ist dann abgeschlossen...die Schaffensphase vorbei, der Moment verzogen und das Gefühl verloren. Vielleicht werde ich meinen nächsten Text daher in der Werkstatt veröffentlichen und ihn erst anschließend für abschließende Kritik freigeben...wieder was gelernt ^^

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