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Ein alter Mann erzählt


jupiter

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Am flachen Ufer haben wir gesessen,

im rosanen Licht an der Sandburg gebaut,

Verliebtheit ließ uns fast alles vergessen,

vor Gewittern hat es uns niemals gegraut.

 

Schöne Geschichte Du alter Mann -

was ist denn nur besonderes dran?

 

Wir haben stolz die rosa Fahne gehisst,

das Richtfest unserer Herzburg genossen,

wir haben letztendlich rein gar nichts vermisst,

während sich um uns die Wolken ergossen.

 

Ja – alter Mann, nun mach,

was geschah denn danach?

 

Der Regenfresser kam – bohrender Meister,

tiefe Löcher zerstörten das Domizil,

wir kämpften gegen die Ruinengeister,

die Sandsäulen zerflossen krumm und labil.

 

Weiter, bitte erzähle mehr –

ich erkenne es schmerzt dich sehr.

 

Es kam der Tag unsrer eigenen Bilanz,

die Burgkunst verwaschen – Kleckse im Gesicht,

wo war nur der einst so vollkommene Glanz,

die Leere unsrer Blicke täuschte uns nicht.

 

War dann alles aus, oder -

was wurde dann daraus?

 

Nein - Wir haben uns beide stark verteidigt,

ein jeder seinen eigenen Stil des Bauens,

wir haben uns unabsichtlich beleidigt,

es war eine Prüfung unsres Vertrauens.

 

Seid ihr geblieben oder

habt ihr euch abgeschrieben?

 

Nach Schmerzensschrei und abwägigem Denken,

haben wir Wege der Erkenntnis gesucht,

wir entschlossen uns mehr Tiefe zu schenken,

wir haben das Tauchen im Meer versucht.

 

Oh alter Mann erklär es mir,

ich spüre Wahrheit tief in Dir....

 

Wir entschieden uns zusammen zu bleiben,

um die Gefahr der Tiefe zu bezwingen,

selbst wenn Muränen schlängelnd zu uns treiben,

scheuen wir uns nicht ins Schwarz vorzudringen.

 

Warum bliebt ihr nur nicht am rosanen Strand,

da habt ihr doch die Gefahren gekannt?

 

Nur in der Tiefe erkennt man wahren Wert,

an der Oberfläche zu bauen ist verkehrt,

Sandburgen verfallen stürmischen Winden

wahre Schätze sind in Tiefen zu finden.

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HEy jupiter,

Idee und Geschichte gefallen mir, auch Bilder, Klangbilder, z.B. Regenfresser. Ich hab's nicht so mit dem Reimen, ich würde den Text etwas straffen, Füllwörter streichen, dann sind aber einige Reime dahin, die ganze Form ändert sich, vielleicht magst du es ja auch lieber lang.

 

Z.B.:

Am flachen Ufer saßen wir,

unsre Sandburg im rosanen Licht,

vergassen verliebt, wir waren hier, (Da siehst du mein Ungeschick mit Reimen!)

vor Gewittern graute uns nicht.

 

Schöne Geschichte alter Mann -

was ist Besonderes dran?

 

Wir hissten die rosane Fahne,

zum Richtfest unsrer Herzburg,

nichts fehlte, nichts trübte das Glück,

...

 

So gehen Reime verloren, Stück - Glück klingt wohl zu abgedroschen, .... Ich persönlich würde lieber auf Reime verzichten, in strafferer Sprache kommen meiner Meinung nach Bilder besser zur Geltung, mit Geschick auch sicher beim Reimen möglich , die Schwierigkeit: viele Reime sind schon so abgelutscht.

Vielleich kannst du damit was anfangen.

Die Konfliktlösung gefällt mir, wenns oben nicht geht, dann in der Tiefe, woanders hinschauen, sich nicht in eines verbohren.

 

lieben Gruß Ishuoris

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hallo ihr lieben, danke euch für die kritiken... schön wenn die idee ankam und gefällt. mit den reimen, in diesem falle wollte ich alles so haben... also doch in reimform, nicht einfach niedergeschriebene sprache, da ich dann womöglich zu hart geschrieben hätte und es so etwas verspielter weicher wirkt mit einer gewissen verspielten erzählform statt nur "sachlicher" wirkenden Sätzen, es gibt eine geschriebene Wirkung, falls mich jemand versteht, ich meine man erkennt so, dass es sehr wohl eine "unwirkliche" Darstellung ist, sollte etwas bildhaftes haben, eine erzählung darstellen, mit phantasie gestaltet, der feder entsprungen und die reimform als ausschmückende malerei, damit nicht alles 1:1 wie der klassische Zeitungsbericht wirkt. (der es im übrigen auch niemals ist, lol). Oh man, ich kann besser gedichte schreiben, als mich ausdrücken, was ich sagen möchte......... verzeiht mir edle freunde des dichterzirkels, lol

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