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Geschrieben am

Ich habe "ausversehen" Nachrichten geguckt. Die Bilder der Passagiere des Schiffes "Open arms" haben mich sehr berührt. Ich habe dieses Hoffnungsvolle Gedicht geschrieben.

Meine Hoffnungen und Gebete sind bei ihnen.

 

Kreis, sei mein Anfang und Beginn,

da sich alles um mich herum dreht,

sei der Grund warum ich noch bin,

und der Gedanke, der nie verweht.

 

Kreis, ich weiß, du bist mir zu real,

dass ich weinend das Ende suche,

doch du stellst mich vor die Wahl:

Sein im Schein-Ewige Sinnsuche.

 

Kreis, du bist die Form vom Jetzt,

glocken hallen im Raum der Zeit,

nie abbrechend, gar abrechnend

und läufst wie Mut in dieses Leid.

 

Kreis, zeig mir dieses reale Bild,

zeig mir statt Ende, den Grund,

erneuere mich, dass ich es will:

Liebe in mir sei dein Equilibrium.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Geschrieben

Hallo Federtanz,

tut mir Leid, es gelingt mir nicht das Kreisen deiner Bilder in Verbindung mit den auf der Open Arms festsitzenden Flüchtlingen zu bringen.

In Bezug auf Equilibrium (Gleichgewicht etc.) vermute ich, es geht um eine esotherische bzw. religöse Selbstfindung.

LG

Perry

Geschrieben

Hallo Perry,

 

1.Vielleicht fragst du dann optional, was ich damit meine.

2. Nein es geht nicht um esotherische oder religiöse Selbstfindung. Rubrik anschauen.

3. Die Liebe als ein Gleichgewicht. Bezug auf die Liebe. Nein kein Sex und auch keine Religion.

 

Auf deine Unverständnis und Abwertung gegenüber meinem Geschriebenen einzugehen habe ich keine Lust ( wobei ich eh keine Fragen erkennen kann.)

 

Also...wozu?

 

 

Love and peace

Geschrieben

Hallo Federtanz,

 

Du wolltest Feedback jeder Art, also warum beschwerst Du dich.

Wo siehst Du in meinem Komm eine Abwertung und einen Hinweis auf Sex.

Meine Frage war, was haben die Flüchtlinge auf der Open Arms mit den beschriebenen Kreisbildern zu tun?

Was die Liebe angeht, ist hier wohl am ehesten Nächstenliebe gefragt und die bleibt leider aus politischem Kalkül zumindest auf der italienischen Seite auf der Strecke, wobei die Ursachen der Flüchtlingstragödie vielfältiger sind.

 

Kann es sein, dass Du nicht nur "ausversehen" Nachrichten schaust.

Bleib locker, dann klappt es auch mit dem inneren Gleichgewicht.

 

LG

Perry

 

 

.

Geschrieben

Guten Abend Perry

 

Ich gab dir lediglich meine Antwort. Ich hätte aber vielleicht noch etwas warten können.

 

Jetzt zu deiner Frage. In meinem Gedicht geht es zunächst einmal um das LI, das mit einem "Kreis" redet/diskutiert. Das LI wendet sich an eine Ewigkeit, die nichts mit Religion zu tun haben sollte (ich wollte unbedingt neutral bleiben).

 

Warum aber ein Kreis? Ich verbinde damit das stetige sein. Beginn, Anfang, fortlaufend, unaufhaltsam. Es ist das Leben. Tag und Nacht. Leben und Tod.

 

Aber dieser Kreis ist manchmal zu real. Es tut weh dem LI weh, dass es unrecht sieht. Es will weinend das Ende suchen...

 

Doch diese Ewigkeit (Kreis) stellt sie vor die Wahl:

Sein im Schein also fernab der Realität in der Komfortzone oder aber das LI sieht sich diese Realität an und sucht einen Sinn.

 

Die vorletzte Strophe sollte die Realität nochmal darstellen. Glocken hallen im Raum der Zeit.

 

Also fleht sie den Kreis an, ihr die Realität zu zeigen. Bittet um Kraft und nicht zuletzt will es durch die Liebe einen Gleichgewicht in dieser Ungerechtigkeit (Open arms) erreichen.

 

Wie gut, sind sie angekommen. Es gibt Menschen, deren Moralstufe nie über ihre eigene ging und gehen wird. Womöglich und augenscheinlich kann der Sal. es nicht denken.

 

Schliesslich schaue ich auf mich und weiss, dass ich mich auch immer wieder verändern darf.

 

Roman fertig,

Bonsoir

Federtanz

Geschrieben

Hallo ihr beiden.

 

Das ist jetzt spannend zu Beobachten. Ich bin auf Perrys Frage eingegangen und habe mein Gedicht erklären müssen.

 

Aber normalerweise, und das hoffe ich, gibt es hier subjektivtät. Jedes Gedicht trifft auf eine einzigartige Wahrnehmung. Und jede Wahrnehmung funktioniert anders. Selektiv, subjektiv, situativ.

 

Und das will ich auch!

 

Meine Gedichte sind so geschrieben, dass ein jeder seine eigenen Schlüsse ziehen kann. Jeder darf interpretieren.

 

Es ist spannend, welche unterschiedlichen Schlüsse herauskommen.

 

Das will ich!

 

Ft

Geschrieben

Hallo Leute (Federtanz, Nomo und A-),

es ist ja schön, wenn ihr euch alle so einig seid und im Kreis tanzen wollt.

Für mich hat die Flüchtlingsproblematik nun mal zu wenig mit der Suche des LI nach seinem inneren Gleichgewicht zu tun, als dass ich als Leser mir darauf einen naheliegenden Reim machen könnte. Das mag ja für das LI ein wichtiger Meinungsfindungsprozess sein, der aber für mich als Leser eher mehr Fragen aufwirft als Antworten liefert. Ich jedenfalls muss keinen Kreis, bzw. die Ewigkeit befragen, um mich auf die Seite der Flüchtlinge zu stellen. Das ist aber weiter kein Problem, jeder so wie er kann und will. Ein Problem wir erst daraus, wenn ihr der Meinung seid eure Sichtweise sei die einzig selig machende und glaubt euch über meine Kritik auch noch lustig machen zu müssen.

Ich habe auf solche Befindlichkeiten ehrlich gesagt keine Lust und verabschiede mich deshalb von diesem Thread.

LG

Perry

Geschrieben

Hallo Perry,

 

Es könnte als ein Appell für Sal. verstanden werden.

Eine Aufforderung des LI zu sich selbst.

Ein Appell für die Gesellschaft, mit Liebe an einen Gleichgewicht zu arbeiten...

Eine Wegweisung vom LI zu sich selbst, durch Liebe (Annahme, akzeptanz) einen Gleichgewicht für sie zu fördern...

 

Usw.usw.

 

Vielleicht findest du jetzt einen kleinen Faden.

 

 

Die Meinungen anderer bestätigen nur, dass es andere Meinungen neben deiner gibt. Hier bei mir gibt es kein Gut oder Schlecht.

Es freut mich, dass einige sich eben versucht haben, sich in den Kern meines Gedichtes hineinzufühlen. Sie haben mir ihre Sichtweisen aufgeführt. Was ich spannend fand.

Ich schreibe mit meiner Art und Weise an meiner Idee. Es kann zu Fragen kommen. Ich hatte den Eindruck, ich musste mein Gedicht ganz "ausziehen" - dir Interpretationsbeispiele geben. Und jetzt gehst du.

 

Mir fehlen Worte zu erklären was ich jetzt will. Erst beklagen, dann gehen, ohne es wissen zu wollen.

 

Warum lässt du mich nicht einfach in Ruhe?

Das ist nicht böse gemeint. Aber ernst.

 

Federtanz

  • in Love 1
Geschrieben

Guten Morgen Federtanz,

 

ich stimme den Anderen zu. Dein Gedicht regt sehr zum nachdenken an. Und wenn ein Gedicht das schafft hat es mich überzeugt. Das Flüchtlingsthema ist halt sehr wichtig und sollte nicht vergessen werden.

 

Sehr gerne gelesen.

 

Kydrian

Geschrieben

Hallo Federtanz,

 

interessanter Thread hier. Da seid ihr euch ja ordentlich ins Gehege geraten.

 

Ich habe viel Verständnis für Perry, da ich auch keinerlei Bezug zu den Flüchtlingen im Mittelmeer finde. Der einzige Zugang, den ich in mir zu deinem Gedicht sehe ist der, einen Prozess der Selbstfindung zu beobachten (der dann vielleicht durch die TV-Nachrichten ausgelöst wurde). Ein Prozess, der naturgemäß nur um sich selbst kreist. Das schreibst Du ja am Anfang gleich selbst.

Kreis, sei mein Anfang und Beginn,

da sich alles um mich herum dreht

Aber da müssen wir alle mal durch, das ist o.k. Mein Lieblingsgedicht (von meinen eigenen) dazu ist hier veröffentlicht und heisst "Der Adler". Kannst Du ja mal suchen. Da habe ich auch das Kreis/Ring-Motiv für die Suche angewendet. Als ich es geschrieben habe war ich noch nicht ganz dreissig und versuchte Rilke zu imitieren.

 

Später eröffnest Du uns einen zweiten Zugang, indem Du den von dir geschilderten Kreis als eine Personifizierung der Ewigkeit erläuterst und das Gedicht als eine Art Dialog mit ihr. Dabei willst Du religiös neutral bleiben. Ein Kreis als unendliche Form ist natürlich korrekt gewählt. Du betest also nicht, auch wenn sich das in einigen Zeilen so anhört.

Kreis, ich weiß, du bist mir zu real,

dass ich weinend das Ende suche,

doch du stellst mich vor die Wahl:

Oder auch hier

Kreis, zeig mir dieses reale Bild,

zeig mir statt Ende, den Grund,

erneuere mich, dass ich es will:

Letztlich bleibt bei mir aber auch mit dieser Deutung nur der Eindruck eines um sich selbst kreiselnden jungen Menschen zurück, erschüttert zwar von den Nachrichten, aber letztlich zu sehr mit sich selbst beschäftigt, um tätig zu werden. Außer man lässt den kreativen Akt des Schreibens als tätig werden in diesem Zusammenhang gelten. Aber der Text soll ja eher

Es könnte als ein Appell für Sal. verstanden werden.

Eine Aufforderung des LI zu sich selbst.

Ein Appell für die Gesellschaft, mit Liebe an einen Gleichgewicht zu arbeiten...

Eine Wegweisung vom LI zu sich selbst, durch Liebe (Annahme, akzeptanz) einen Gleichgewicht für sie zu fördern...

Was bedeutet "Sal."? Ist da dieser italienische Politiker gemeint?

 

Mein ungefragter Rat: Wenn Du von dir schreiben willst, dann finde heraus, was Du zu sagen hast und sag es. Appelle an die Gesellschaft sind völlig sinnlos und vergebens, solange Du nicht ziemlich berühmt bist und man dir abnimmt, dass Du weißt, wovon Du redest.

 

Beste Grüße

 

Ruedi

Geschrieben

Hallo Ruedi,

 

Das waren Interpretationsbeispiele von mir.

Wenn du keinen Zugang findest oder dir nichts vorstellen kannst, ist das eben so.

Oder was kann man sonst dazu so sagen?

 

Ich finde auch nicht immer einen Bezug zu jedem Gedicht.

 

Das LI wollte die Liebe hochstellen. Sie als Gleichgewicht arbeiten lassen. Für diese liebenswürdigen Menschen... als Lösung. Eine Handlung zu Open Doors wurde nicht weitergesponnen. Das LI fand die innere Liebe als Lösung ihres inneren Prozesses als ausreichend...schliesslich kann man mit der Liebe sovieles erreichen und Leid ersparen.

 

Im Grunde glaube ich persönlich daran, dass jeder etwas bewegen kann. Auch ohne eine Berümtheit zu sein. Aber da denkt jeder anders.

 

Danke für deinen Kommentar.

Salvini ist gemeint.

 

 

Lieben Gruss

Federtanz

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