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Pompeji

 

Voller Jubel, voller Trubel,

 

nervöses Gewimmel in den Straßen,

 

es ist Markt, Schatten spenden

 

in den Gärten – verborgen noch die Massen,

 

die dies beenden.

 

Staub, Asche, Wolken,

 

Glute und Feuer,

 

in den Tiefen erwacht

 

ein fauchend Ungeheuer

 

aus seiner Nacht

 

– noch ist Lebensfreude in den Gassen.

 

 

 

Brodeln,

 

heißer Strom,

 

in dieser Sommerfrische von Rom.

 

Dann: Alles begraben,

 

auch die Villen mit ihren Mosaiken,

 

über das antike Leben

 

hat sich gelegt schreiende Stille,

 

Tod im Tempel, trotz den reichen Gaben.

 

 

 

Aufgedeckt, ausgegraben,

 

die Zeit ist eingefroren,

 

die Toten, sie bekommen wieder an Gestalt.

 

Die Kunst – vollendete Schönheit,

 

ist sie gemacht für alle Ewigkeit?

 

 

 

Neue Massen liegen über dieser Stadt,

 

das Gewimmel findet nun bei Eintritt statt.

 

Jene stolzen Mauern - sie zerfallen,

 

die erstarrten Schreie könnten für immer verhallen.

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