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Geschrieben am

wale sind vom himmel gefallene schiffe in der tiefe

ihrer großen augen liegt das tor zu fernen gestaden

wer sich ihrem gesang hingibt wird mit ihnen ziehen

 

jona reiste der sage nach drei tage lang im bauch

eines wals nach ninive um gottes wort zu verkünden

vielleicht bringen sie uns eines tages zu den sternen

 

im traum seh ich einen der blauen aufsteigen schau

wie er am mond vorbeifliegt und nach einer runde

um die sonne kurs auf das sternbild fische nimmt

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aktivste Mitglieder in diesem Thema

Geschrieben

Hallo Perry,

 

gefällt mir, dein mythologisch-phantastisches Gedicht.

 

Wale, diese geheimnisvollen sanften Riesen mit differenzierter Kommunikation und Intelligenz, manche alt wie Methusalem (fast), üben große Faszination auf den Menschen aus. In deinem Gedicht sind sie 'vom himmel gefallene schiffe'. Und schon bin ich neugierig ...

 

Dann die Geschichte von Jona, der für drei Tage im Bauch des Wales Quartier gefunden hat. Jetzt die pfiffige Volte. Wieso sollten diese Geschöpfe uns nicht auch zu den Sternen bringen?

So wie ich deine Verse lese, greifst du hier den heilsgeschichtlichen Aspekt des Buches Jona auf (die drei Tage im Bauch des Wals, werden ja auch als Analogie zu Tod und Auferstehung Jesu verstanden) und bebilderst diesen Gedanken mit einer neueren, dem Weltraum zugewandten, 'himmlischen' Reiseform im Bauch des altbekannten Wales. - Oder?

 

Die Reiseroute des 'Blauen' und sein Kurs auf das Sternbild Fisch geben diesem Thema so wie ich es lese (Aufbruch zu den Sternen als ein Bild für den Tod) eine fast heiter-entspannte Note. Wozu sich über das Unabänderliche grämen, wieso soviel Angst haben. Wer weiß, vielleicht ist unser aller letzte Reise der Beginn eines unvorstellbar schönen zweiten Aktes ...

 

Gern gelesen, gern sinniert.

 

LG

Berthold

Geschrieben

Hallo Berthold,

ja bei dem Text hat unbestritten meine Sience-Fiktion-Fantasie den Ton angegeben. Wale haben ja auch schon in einigen Werken dieses Genres ein Rolle gespielt.

Mit dem biblischen Anklang liegst Du auch gut, denn die Reise zu den Sternen lässt sich durchaus mit dem Gang ins Jenseits interpretieren.

Danke fürs Einlassen auf die Utopie und LG

Perry

Geschrieben

Hallo Perry,

 

die geheimnisvollen Wale sind mir die allerliebsten. Sie sind in ihrer Intelligenz, so sagt man, den Menschen weit voraus. Ihr Gesang soll heilend sein.

Dein Gedicht hat mich auf eine wunderschöne Wal- und Sternenreise mitgenommen. Danke dafür.

 

Gern gelesen und mitgeträumt.

 

LG

 

Kirsten

 

Geschrieben

Hallo Kirsten,

freut mich, dass der Text dein Gefallen gefunden hat.

Das Meditationsvideo habe ich mir gerne angesehen, aber mir gefallen die Gesänge ohne musikalische Untermalung doch besser.

LG

Perry

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