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Geschrieben am (bearbeitet)

Vergangene Nacht habe ich geträumt,

ich könnte fliegen,

und so bin ich immer weiter

in den Himmel aufgestiegen.

Ich war befreit von Sorgen

und all meinen Problemen;

der Himmel gehörte mir

und keiner konnte ihn mir nehmen.

 

Mein Körper war ausgerüstet

mit wunderschönen Schwingen,

oh, und ich fühlte mich so

als könnte mir alles gelingen.

Während ich da flog,

spürte ich Wind und Nacht in meinem Haar.

Und stell dir vor, die Luft dort oben

war so kühl und so klar.

 

Der so hell flimmernde Sternenhimmel

zog an mir vorbei,

dort oben gab's nur mich,

alles war mir gleich und einerlei.

Doch irgendwann begann ich

zurück auf die Erde zu sinken.

Ich weinte und fürchtete

an den Tränen zu ertrinken.

 

Und als ich dann am Morgen

zögerlich die Augen aufschlug,

bemerkte ich dieses Verlangen,

es war längst nicht genug.

Seitdem schon sehne ich mir

das weite Himmelszelt zurück,

doch vom Boden lösen sich

meine Füße kein einziges Stück.

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Geschrieben

Dankeschön für den Rat, Freiform! Jetzt wo du es erwähnt hast, fällt mir auch auf, dass die vielen „so“ gar nicht nötig gewesen wären. Da werde ich dann wohl nochmal draufschauen. Es freut mich zu hören, dass dir das Gedicht gefällt.

 

Und auch vielen Dank an Walther. Ich habe mich tatsächlich noch nicht wirklich mit Rhythmus und Metrum in meinen Gedichten beschäftigt, werde aber den Tipp beherzigen und mir auf jeden Fall den Beitrag ansehen!

Du hast da übrigens einen Tippfehler von mir entdeckt, das werde ich nochmal ändern müssen. Eigentlich sollte es heißen „Alles war mir gleich und einerlei“.

 

 

Liebe Grüße,

leonie

Geschrieben

Hallo zurück, Martin Heide!

Danke für den freundlichen Kommentar. Ich schreibe schon seit einigen Jahren immer mal wieder einige Gedichte. Immer dann, wenn der Zeitpunkt richtig ist und es mir in den Fingern kribbelt. Dieses Gedicht ist schon etwas älter, aber für den ersten Einstieg fühlte es sich passend an. In der Schublade befinden sich auf jeden Fall noch ein paar weitere Gedichte, die ich gerne teilen würde.

Um deine Frage zu beantworten: das Gedicht entstand, nachdem ich tatsächlich davon geträumt habe, durch die Luft zu fliegen. Nach dem Aufwachen habe ich mich, wie im Gedicht beschrieben, gefühlt als müsste ich dorthin zurück, wo ich im Traum gewesen bin. Es ist dabei schon irgendwie paradox, dass ich Flugangst habe. Zu gerne würde ich mich so frei fühlen wie in meinem Traum. Leider scheint dies unmöglich. Die Vorstellung von dem Pegasus gefällt mir sehr gut und auch der Gedanke, dass du mich als Pilotin am Himmel siehst, erfreut mich! Wer weiß, vielleicht überwinde ich meine Flugangst ja und komme irgendwann doch nochmal darauf zurück.

 

Liebe Grüße,

leonie

Geschrieben

Wie passend. Dein Gedicht vom Fliegen gefällt mir wirklich sehr, ich kann mich da nur allzu gut hineinversetzen. Besonders schön finde ich auch die Bezeichnung „Keine-Mauern-Land“.

Es ist doch irgendwie ermutigend, zu wissen dass man nicht allein ist mit seinem Traum und von jemandem zu hören, dem es ähnlich geht wie einem selbst.

 

Liebe Grüße,

leonie

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