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Geschrieben am

Die Fenster leuchten von fern

laden mich ein

heimzukehren.

 

Ich habe die Ozeane durchquert

und kaum ihre schillernde

Schönheit im Morgenlicht bewundert

die misslungene Flucht

der wundersamen Dinge

wie die meiner Hände -

erstaunlich schnell im Verschwinden.

Ich ermüdend schnell

im Abschiednehmen

keine Vorkehrungen treffend

wissend es wird

kein Wiedersehen geben.

 

Ich habe die Kontinente verlassen

miteinander verbunden

was getrennt sein wollte

Mauern gebaut

und Brücken eingerissen

statt umgekehrt.

 

Die Lichter erlöschen

geben den Blick frei

Schauspiel am Nachthimmel

ich habe die Wände aufgebrochen

um die Sterne anzuzünden

bis ihr Glanz auf mich übergeht

und ich ein Teil

Sternenstaub bin.

 

Die Fenster leuchten von fern...

ich kehre nicht heim

diese Fenster am Himmel

leuchten heller.

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Geschrieben

Hey Lichtsammlerin,

ich schließe mich der vorherigen Meinung an, auf mich wirkt es ebenfalls etwas eckig. Ich finde es nicht schlimm das wenig Reime vorhanden sind, sondern eher dass sich bei mir beim Lesen kein Lesefluss einstellt. Deine Message dahinter scheint mir tiefgründig zu sein jedoch für mich an einigen Stellen zu abstrakt und teilweise sich wiedersprechend.

Zum Beispiel verstehe ich nicht ganz wie du davon sprechen kannst, dass du „Ozeane durchquert“ hast und du „ermüdet“ bist vom Abschiednehmen jedoch aber „“Mauern baust“. Das erscheint für mich etwas paradox.

Geschrieben

Hallo Graffiti, hallo Joseph,

 

entschuldigt die späte Antwort, gibt so viel zu tun im Moment.

Ich habe im Text keine Reime verwendet, wenn sich manches annähernd reimt ist das Zufall und nicht gewollt.

Mit dem Begriff zu "eckig" kann ich leider wenig anfangen. Bestimmte Versumbrüche verwende ich gerne als Stilmittel, die Worte sollen nicht immer bequem sein, sondern auch mal in den Blick "stechen". Das stört evt. hin und wieder den Lesefluss.

Graffiti, ich weiß ebenfalls nicht, was du mit "verunfallter Sprachvariation" ausdrücken willst, aber gut, nicht jeder muss und kann zwischen meinen Zeilen lesen..

 

Und Joseph, die teils widersprüchlichen Aussagen rühren daher, dass sie das Empfinden des LI spiegeln, welches durch eben diese Widersprüche geprägt ist. Genau darum geht es in dem Text, es ist ein Spiegelbild der inneren Zerrissenheit, der Weg zu seiner Entscheidung, das Abwägen widersprüchlicher Gefühle. Ein Moment der Erkenntnis.. oder so ähnlich.

 

LG

Lichtsammlerin

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