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Geschrieben am

Ameisen krabbeln mir über die Arme,

 

kribbeln über die Schultern, über den Hals,

 

mir durch die Augenhöhlen über das Gehirn,

 

Und die Ameisen gehen mir nicht aus dem Kopf,

 

wie das kribbelt, doch sie hören nicht auf, und ich hoffe nur,

 

dass sie aus den Ohren wieder raus kriechen,

 

und elendig verrecken, diese Viecher,

 

doch sie kommen wieder,

 

versteckt in meinem Kopf,

 

in Ecken, die ich längst vergessen habe

 

und nach wenigen Stunden spüre ich das Kribbeln wieder

 

und ich erwarte sie schon

 

im Bett, wie Dämonen,

 

ich hasse sie, die Ameisen,

 

und ich will nicht zum Arzt,

 

was will der mir schon sagen,

 

“sie haben Ameisen im Kopf,”

 

als würde ich das nicht wissen,

 

und ich hasse ihn dafür,

 

obwohl wir uns noch nie gesehen haben

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Geschrieben

Sehr!!! quälend deine Ameisen. Und deine Not hat sich auf mich übertragen. Toll gemacht!

 

Mit dem letzten Satz komme ich nicht klar. Die Arztzeilen...Für mich ist der Abschnitt wichtig.

Die Angst sich zu outen ( Doktor) ,ist größer als die Ameisenplage . So empfinde ich es.

Ist das richtig?

Wer sagt denn , dass dein Protagonist zum Arzt soll. Der Ameisenkopf? Also die Gedanken?

Oder eine andere Person , die die Situation miterlebt?

 

Jedenfalls wird es am Ende spannend.

Hass ist im Spiel.

Der Text könnte eigentlich weitergehen...

Die Begegnung mit dem Arzt. Der absolute Verlust der Kontrolle oder die Kapitulation.

Schreib es

zu

Ende

 

Das wäre genial

 

Nur so eine Idee

 

Lostgarden

Geschrieben

Hallo Samuel,

willkommen in der PoetenWG!

Ein interessantes Thema hast Du als Einstandstext gewählt.

In Molieres Komödie "Der eingebildete Kranke", wird dem Hypochonder vorgeschlagen, doch selbst Arzt zu werden.

Leider verstarb Moliere, der den Titelhelden selbst spielte nach der 4. Aufführung.

LG

Perry

Geschrieben
Sehr!!! quälend deine Ameisen. Und deine Not hat sich auf mich übertragen. Toll gemacht!

 

Mit dem letzten Satz komme ich nicht klar. Die Arztzeilen...Für mich ist der Abschnitt wichtig.

Die Angst sich zu outen ( Doktor) ,ist größer als die Ameisenplage . So empfinde ich es.

Ist das richtig?

Wer sagt denn , dass dein Protagonist zum Arzt soll. Der Ameisenkopf? Also die Gedanken?

Oder eine andere Person , die die Situation miterlebt?

 

Jedenfalls wird es am Ende spannend.

Hass ist im Spiel.

Der Text könnte eigentlich weitergehen...

Die Begegnung mit dem Arzt. Der absolute Verlust der Kontrolle oder die Kapitulation.

Schreib es

zu

Ende

 

Das wäre genial

 

Nur so eine Idee

 

Lostgarden

Danke für dein Feedback Lostgarden,

ich werde den Text weiterschreiben und mir deine Vorschläge sehr zur Herzen nehmen. Ich hatte auch den Eindruck das der letzte Teil viel zu kurz sei und ich tiefer auf den Arzt Besuch eingehen sollte. Vielen Dank noch einmal.

LG

Samuel

Geschrieben
Hallo Samuel,

willkommen in der PoetenWG!

Ein interessantes Thema hast Du als Einstandstext gewählt.

In Molieres Komödie "Der eingebildete Kranke", wird dem Hypochonder vorgeschlagen, doch selbst Arzt zu werden.

Leider verstarb Moliere, der den Titelhelden selbst spielte nach der 4. Aufführung.

LG

Perry

Hallo Perry,

"le malade imaginaire" habe ich damals im französisch Unterricht gelesen. Da kommen ja die Erinnerungen hoch

Auch dir danke für dein Feedback

LG

Samuel

Geschrieben
Hallo Samuel,

willkommen in der PoetenWG!

Ein interessantes Thema hast Du als Einstandstext gewählt.

In Molieres Komödie "Der eingebildete Kranke", wird dem Hypochonder vorgeschlagen, doch selbst Arzt zu werden.

Leider verstarb Moliere, der den Titelhelden selbst spielte nach der 4. Aufführung.

LG

Perry

Hi Samuel,

gerne schließe ich mich Perry an, darf mir aber die hinweis gestatten, den ich gerade wieder sehr häufig anbringen muß: aus prosa wird durch den umbruch keine poesie. und das, was du schreibst, ist, wie du es schreibt, klare prosa. diese passage könnte in einer short story stehen oder in einem tagebucheintrag. ein gedicht ist das nicht.

 

lg W.

Hallo Walter,

natürlich geb ich dir Recht. Mein Text ist mehr Prosa als Poesie. Jedoch habe ich eine klare Vorstellung welche Art von Poesie ich schreiben möchte und "Ameisen" geht schon in die richtige Richtung. Ich möchte in Zukunft mehr auf den Rythmus der Worte achten, Reime nur vereinzelt einsetzen. Inspiration sind für mich "Todesfuge"

Danke für dein Feedback

LG

Samuel

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