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Wie auf Silberschwingen

liegt die Welt -

schwinge den Dolch

schwinge mit Silber,

auf Wolken gebettet

lag einst die Welt.

 

Aber - mit versiegelter Lippe

las ich die Stunde

vom Uhrblatt ab,

war nicht zu benennen:

Zeit, die blieb

noch, die geht.

 

Du, mit Silberschwingen

kanntest die Stunde

ehe sie kam.

 

Ich schwang nicht den Dolch,

ich hielt ihn nicht

aber, auch nahm ich ihn nicht

aus deiner Hand.

 

Auf seidener Linie

gingst du voran, stets

vertrauend auf Flügel

auf Silberschwingen,

selbst im Fall

sprachst du noch, träumtest

vom Fliegen.

 

Ich, mit schwirrendem Lid

sah nicht die Stunde,

du, mit Silberschwingen

sprachst sie nicht aus.

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Geschrieben

Hallo Lichtsammlerin!

 

ich weiß nicht warum, aber mein erster Gedanke war.. ein Engel, so wie wir ihn von Bildern kennen, baustige Backen und Lendenschurz, in der Hand Pfeil und Bogen; Amor mit den silberschwingenden Flügel, der im Sturzflug auf die Erde kommt, sucht, zielt und ... daneben. ..

 

daneben ist wohl auch mein Denken, aber ich finde es so herrlich.. deswegen lass ich es mal so stehen. auch wenn der Dolch so überhaupt nicht in mein Denken passt.. :-)

Es geht ja um Herzensangelegenheiten, also warum nicht..

 

einstweilen, behutsame Grüße, Behutsalem

 

und bitte nicht gleich verraten.. der Film läuft noch...Danke...

Geschrieben

Hallo Behutsalem,

 

spannend, welch konträre Gedanken entstehen. Mit deinen Assoziationen zu meinem Text hätte ich ja im Leben nicht gerechnet.

 

Ich hoffe der Film bleibt so gut

 

Vor morgen früh verrate ich sowieso schon mal gar nichts.. gehe jetzt nämlich schlafen.. leeping:

 

Eine gute Nacht dir und liebe Grüße, Lichtsammlerin

Geschrieben

Hallo Lichtsammlerin,

 

ich schon wieder

aber hab ich dir ja versprochen...

 

mit der ersten Strophe symbolisiert sich für mich die Schöpfung, also als alles noch am Anfang stand, ohne jegliche

menschliche Einflüsse, eine heile Welt die uns in all ihrem Glanz anvertraut wurde;

Eine Welt die voller Magie ist, in Verbindung mit Licht und Wasser, Himmel und Erde;

Der Dolch erschließt sich mir als Gefahr, die sicherlich vom Mensch aus geht;

Wir haben es zu gelassen dass unsere Welt im Laufe der Jahre, Jahrzehnte Stück für Stück zerschlachtet wurde;

Keiner hat was gesagt, viele haben mitgemacht und niemand hat es aufgehalten; wir waren stumme Zuschauer;

( Heute ist es Gott sei Dank anders und ein großes Umdenken kehrt ein, wenn es denn nicht schon zu spät ist )

Jetzt hängt alles auf einem seidenen Faden.. vielleicht erholt sie sich wieder unsere Erde.. möge das Licht ihr die nötige Kraft schenken;

 

Hmm Lichtsammlerin.. irgendwie ein ganz anderer Film als gestern..

und ich denke wenn ich mich noch mehr damit auseinandersetzte kommt wieder ein anderer Film zu Tage..

 

War wieder gerne dein Gast,

mit behutsamen Grüßen, Behutsalem

Geschrieben

Guten Morgen Behutsalem,

 

deine Bilder und Gedanken sind so schön, dass ich mich mit Erläuterungen zu meiner Intention lieber zurück halte.

Und wenn ich den Text mit "deinen Augen" versuche zu lesen, lässt sich wirklich vieles auf unsere Welt projezieren, das Bild gefällt mir.

99,9% der Menschen hat nicht aktiv "den Dolch geschwungen", aber war passiv dabei, hat geduldet was geschah, wusste nichts dagegen zu tun.

Im Strafrecht fiele das vermutlich unter unterlassene Hilfeleistung - wer Zeuge einer Straftat wird und nichts tut, macht sich ebenfalls schuldig. Aber ganz so leicht lässt es sich nicht übertragen, denn vielen ist das Verbrechen an unserer Erde gar nicht bewusst (gewesen).

 

Sehr spannend diese Sichtweise. Behutsalem, du erschließt mir gerade neue Horizonte, wie mein Gedicht gelesen werden kann Danke dafür.

 

Lichtvolle Grüße in deinen Tag, Lichtsammlerin

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