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Geschrieben am

Als sie vor diesen Spiegel stand

hat sich selbst fast nicht erkannt.

Sie schaut sich an, ihr Blick ist leer

den Glanz in den Augen gibt's nicht mehr.

Man kann nicht lesen in ihrem Gesicht

es zeigt ihre wahren Gefühle nicht.

 

Ihr Haar ist nun grau- meliert,

in den Jahren ist viel passiert.

Sie ist sehr blass, die Haut so fahl

und ihr Körper auch viel zu schmal.

Die Beine zittern, kann kaum stehen,

wie soll es mit ihr weiter gehen-

Sie will's nicht wissen, nicht's dazu sagen,

es gibt keine Antwort auf all diese Fragen.

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Geschrieben

Hallo eiselfe;

 

Ich hab absichtlich kein Gefällt mir angeklickt;

Nicht das mir deine Zeilen nicht gefallen, nein ,

jedoch die Schwere deiner Gedanken sind es die mir pers. einen solchen Klick nicht auferlegen;

 

Da ist so viel innerlicher Schmerz zu lesen;

Das mitansehen " müssen " wie man von Tag zu Tag mehr und mehr verfällt, wie man an Gewicht verliert,

an Halt verliert, das hat mich jetzt schon getroffen;

Zumindest lese ich das aus deinen Zeilen für mich herraus.

Tiefer noch hat mir dieses " es ist wie es ist Gefühl " zugesetzt;

Das Wissen das es nur noch ein Bergab gibt und trotzdem für sich keine Fragen stellt, weil vielleicht die

Ängste überwiegen, das muss furchtbar sein; Natürlich hat man für sich einen Abmachung getroffen, die des annhemen müssens, aber wie man so stark damit umgehen kann, meine Hochachtung eiselfe;

 

Eigentlich sollte man das Geschriebene so stehen lassen wie es steht, das m. E dem Respekt geschuldet wäre, aber ich hätte dann doch ein paar kleine Änderungsvorschläge, vor allem im 1 Vers.

Also wenn du möchtest, bitte einfach bescheid geben, ansonsten eiselfe,

 

ich habe deine Zeilen mit großem Respekt gelesen;

behutsame Grüße, Behutsalem

Geschrieben

Hallo liebe Behutsalem,

 

ich danke für deine mitfühlenden Worte.

Ich habe dieses Gedicht schon vor längerer Zeit geschrieben und lange überlegt,

ob ich es hier schreiben sollte.

Ich bin mir auch jetzt nicht sicher, ob es richtig war.

 

Das du kein Klick zu "gefällt" mir gemacht hast, verstehe ich., würde es auch so machen - es ist in Ordnung so.

 

Ich würde deine Vorschläge gern mal lesen.

Es freut mich, dass du dir die Zeit genommen,

meine Zeilen zu lesen und zu kommentieren.

 

Es grüßt

eiselfe

Geschrieben

Hallo eiselfe,

 

eigentlich möchte ich dir gerade nur für diese Zeilen danken. Auch wenn ich beim Lesen einen Kloß im Hals hatte.

Du beschreibst so ziemlich Wort für Wort was ich im Moment bei einer Freundin mit ansehe und erlebe. Und es schmerzt, nicht nur dieses Gefühl der Entfremdung und Hilflosigkeit, auch die Resignation, die ich bei ihr spüre. Und in vielen was du schreibst hätte ich mich früher wohl eins zu eins selbst wieder gefunden. Aber dann steht man von außen daneben, und kann nichts tun.

Besonders diese Zeilen:

Sie will's nicht wissen, nicht's dazu sagen,

es gibt keine Antwort auf all diese Fragen.

Berühren mich. Wenn der Geist innerlich schon kapituliert hat, sich dem Schicksal ergeben, nicht mehr nach dem "Warum" fragt..

 

Ich würde das Gedicht auch so lassen, vielleicht weil es für mich so exakt spiegelt was ich erlebe.. was ein sehr eigennütziger Grund wäre. Natürlich liegt das in deiner Hand.

 

Mir bleibt nur den Kopf oben zu halten und weiter zu kämpfen, daran haben mich deine Zeilen erinnert, danke dafür.

 

Liebe Grüße, Lichtsammlerin

Geschrieben

Hallo Lichtsammlerin,

 

ich danke dir für deine offenen Worte und wenn ich dich mit diesem Gedicht erreicht habe, dann ist meine Mission erfüllt.

Ich schreibe in meinen Gedichten fast nur über das, was ich selbst erlebt habe ist vielleicht manchmal zu gewagt, zu emotional, zu persönlich ...

 

Deine Zeilen haben auch mich berührt, ich kann nachempfinden, wie es in dir aussieht, weil du deiner Freundin nur wenig oder gar nicht

helfen kannst.

Ich wünsche deiner Freundin und dir viel Kraft für das, was noch kommt.

 

Liebe Grüße

eiselfe

Geschrieben

Hallo eiselfe,

 

ja, du hast mich erreicht - ganz tief. Danke dir..

 

Wie sollte es auch anders sein? Schreiben über etwas, das man nicht erlebt hat, was einen nicht bewegt, beschäftigt auf welche Art auch immer, finde ich kompliziert, wenn nicht unmöglich. Und Lyrik ist und darf manchmal gewagt sein, darf auch bewusst auf Grenzen gehen, das schafft Raum und beschäftigt. Worte dürfen bewegen und Menschen zum Nachdenken bringen, sollen sie sogar oft!

 

Liebe Grüße, Lichtsammlerin

Geschrieben

Hallo liebe Lichtsammlerin,

 

deine lieben Zeilen machen mir Mut weiter zu schreiben.

Manchmal habe ich Zweifel, ob es richtig ist solche traurigen, oft melancholischen Gedichte zu schreiben

und diese dann auch noch hier veröffentliche ...

 

Liebe Grüße

eiselfe

Geschrieben

Hallo eiselfe,

deine Zweifel solltest du zur Seite schieben.

Mir scheint, dass ein Großteil der Schreiber schreibt, um sich etwas von der Seele zu schreiben. Das erscheint mir also normal.

Was das Veröffentlichen angeht, sollte man gut überlegen, ob man den Reaktionen psychisch gewachsen ist.

Sich etwas von der Seele zu schreiben, kann therapeutische Wirkung besitzen. Veröffentlichen kann einen aber sehr schwer belasten, wenn man unerwartete oder gar keine Reaktionen erhält. Man sollte also in sich gefestigt sein und das aushalten können, ansonsten tut man sich wirklich keinen Gefallen mit der Veröffentlichung.

 

Als Leser muss man das natürlich auch aushalten können, wenn man Autoren liest, die überwiegend schwer verdauliche autobiographische Texte veröffentlichen. Wer zart besaitet ist, kann hier auch psychisch schwer belastet werden. Ich kann nur jedem empfehlen in sich reinzuhorchen und genau abzuwägen, ob man sich das antuen will oder nicht.

 

Auch sollte man als Schreiber nicht außer Acht lassen, dass sich das Leser verhalten mit der Zeit verändern kann. Ich zum Beispiel, verliere als Leser schon mal das Interesse an einem Autor, wenn er sich thematisch so weit einschränkt, dass ich irgendwann das Gefühl bekomme, immer nur denselben Text in leicht veränderter Form zu lesen. Der Autor wundert sich dann irgendwann, warum er zuerst viel Zuspruch bekommt, der dann irgendwann nachlässt. Auch das kann einen Autor schwer belasten und er sollte darauf vorbereitet sein.

 

Fazit, veröffentliche wenn es dir gut tut, ansonsten überdenke es. Verlasse dich aber niemals auf den Leser. Der ist zuweilen launisch und unzuverlässig!

 

Ich wünsch dir einen schönen Sonntag und hoffe das es dir gut geht!

 

grüßend Freiform

Geschrieben

Hallo Freiform,

 

habe deinen Kommentar mit großem Interesse gelesen. Deine Zeilen haben mich nachdenklich gemacht, aber du hast recht

mit dem, was du schreibst.

 

Meine Zweifel gingen vor allem darum, ob der Leser, meine leicht melancholisch angehauchten Gedichte aushalten kann.

Ich , für mich komme damit klar.

Wenn ich den einen oder anderen mit meinen Zeilen erreiche, dann freut mich das.

 

Ich danke dir für deine ausführlichen Gedanken, habe sie gern gelesen.

 

es grüßt

die eiselfe

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