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Geschrieben am

der november ist eine trauerweide mit hängenden ästen

steht sie im nebligen erzählt den vorbeiziehenden wellen

schon mal geheimnisvoll raschelnd gespenstergeschichten

 

die geflochtenen kopfzweige hängen wie rastazöpfe herab

nur ist ihr windgesang eher ein jammern als reggaesound

der laut krächzenden krähenschar im geäst ist das egal

 

während leuchtende rübenköpfe durch die straßen ziehen

träumt die babylonica davon einmal glitzernd geschmückt

den knallenden schneebeeren die wintershow zu stehlen

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Geschrieben

Hallo Perry,

 

ich habe jetzt schon eine ganze Weile über deinen 'rübengroove'

nachgedacht. Ich schildere dir meine Gedanken.

 

Den Einstieg finde ich schon mal klasse:

*der november ist eine trauerweide

Dann fokussierst du, so glaube ich, akustische Eindrücke. Die Geräusche

der Wellen, das Rascheln der schlanken Weidenblätter, das Krächzen der

Raben. - Der Klang des Herbstes.

In der dritten Strophe streifst du die Geschichte von Halloween, einem

irischen (keltischen?) Brauch, der von dort nach Amerika schipperte; die

beleuchteten Rübenköpfe waren dann vielleicht die Vorläufer der

Kürbisse?

 

Zuletzt noch optische Leckereien: Der Traum der Trauerweide, glitzernd

geschmückt, eine seriöse Konkurrenz für Schneebeere und vielleicht auch

Tannenbaum darzustellen ...

Jedoch. Die Trauerweide braucht dieses glitzernde Beiwerk nicht. Sie

ist, so wie sie ist, mit ihren langen Hippie-Haaren beeindruckend,

würdevoll und schön.

 

Herbstsound, Rübengroove (tolle Wortschöpfung) at its best.

Gern gelesen und die Eindrücke aufgesammelt.

 

LG

Berthold

Geschrieben

Hallo Berthold,

ja die Futter- bzw. Runkelrübe war der Vorläufer des Kürbiskopfes.

Ansonsten sollen die Bilder märchenhafte bzw. mystische Themen reflektieren.

Danke fürs treffende Hineinspüren und natürlich fürs "at its best."

LG

Perry

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