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Geschrieben

Hallo zoe,

 

danke dir fürs lesen.. die Sehnsucht nach Erneuerung - dem Anfang - passt gut hierzu. Genau wie die Sehnsucht Eins zu werden mit dem Fluss des Lebens..

 

Mmh, ich sehe gerade dass mein Kurzzeiler aus Versehen in der "Schattenwelt" gelandet ist.. da sollte er nun gar nicht hin.

 

Wie auch immer, schönen Abend dir noch!

Liebe Grüße, Lichtsammlerin

Geschrieben

Hallo Lichtsammlerin,

 

gefällt mir sehr, dein Gedicht / Gedanke.

 

'Alles fließt', bewegt sich, verändert sich, entwickelt sich ...

Auch das LI möchte Teil dieses Prozesses sein (Mach mich zu Wasser), es

'will fließen'.

 

Das Bild des Flusses, der über die Ufer tritt, finde ich sehr passend

und stark. Zum einen sehe ich hier das reale Bild, zum Beispiel des

Nils, der regelmäßig über die Ufer tritt und im Überschwemmungsgebiet

fruchtbare Erde zurücklässt, zum anderen sehe ich hier den Wunsch nach

Veränderung: Die ausgetretenen Pfade (das Flussbett) verlassen und neue

Wege gehen. Ein spannendes und gefährliches Vorhaben; gelingt es wird

das LI zum Entdecker und Abenteurer und erlebt den 'Zauber' und die

Chance des Neubeginns ("Und jedem Anfang wohnt ein Zauber inne", Hesse).

 

Es sollte jedoch darauf achten, sich dabei nicht zu verlieren, um nicht gleich

dem Okanvango in wüstenhafter Trockenheit zu verschwinden.

 

Um den Lesefluss nicht zu stören, könntest du mE auf den Doppelpunkt

nach 'Zauberwort' verzichten; das Zeilenende bedeutet ja auch eine

Zäsur.

 

Spannende Zeilen hast du hier verfasst.

Ich habe sie gern gelesen und darüber nachgedacht.

 

LG

Berthold

Geschrieben

Hallo Berthold,

 

einmal mehr - lieben Dank fürs Lesen und Beschäftigen mit meinen Zeilen!

Das Bild des Flusses hat für mich viele Facetten.. das Leben fließt, die Zeit fließt, Ende und Anfang fließen ineinander..

Das LI ist aus dem Takt der Gezeiten getrudelt und will wieder in Einklang mit diesen fließen.

Und stimmt, der über die Ufer tretende Fluss ist ein Sehnen nach Veränderungen - und danach etwas zu bewegen, über sich hinaus zu wachsen, größer zu werden. Vom kleinen Bächlein zum reißenden Strom.. und ganz gewiss wohnt jedem Anfang ein Zauber inne.

Flüsse fließen, manche verlieren sich im endlosen Sand einer Wüste, trocknen aus, verschwinden. Das Risiko muss das LI eingehen

 

Dein Hinweis bzgl des Doppelpunktes habe ich gerne aufgenommen. Ich wollte den "Anfang" etwas hervorheben, ich denke durch die größere Schritt ist das nun geschehen und der Doppelpunkt kann getrost weg.

 

Liebe Grüße, Lichtsammlerin

Geschrieben

Hallo Lichtsammlerin,

inhaltlich gefällt mir das Bild gut, aber „Mach mich zu Wasser“ sagt mir sprachlich so gar nicht zu.

 

Ich könnte mir:

„Forme mich zu Wasser“

„Verwandle mich zu Wasser“

„Transformiere mich zu Wasser“

oder

„Verzaubre mich in Wasser“ um einen losen Bogen zu „Zauberwort“ zu schlagen. Würde ich zumindest ansprechender finden.

 

grüßend Freiform

Geschrieben

Hallo Freiform,

 

ich kann verstehen, dass das "machen" dir nicht so zusagt.

In diesem Fall möchte ich es allerdings dabei belassen, da ich hier keine Spezifizierung will. Mit jedem anderen Wort (formen, verwandeln, verzaubern...) würde ich vorgeben, wie das LI zu Wasser wird. Und genau das wollte ich hier vermeiden - der Raum ist offen, lediglich das Ziel ist fest, das LI will zu Wasser werden, wie dies geschieht spielt keine Rolle. Und da lässt das "machen" mE den größten Spielraum, es ist zudem schön kurz.

Trotzdem lieben Dank fürs Lesen und deinen Vorschlag!

 

Liebe Grüße, Lichtsammlerin

Geschrieben

Hallo avalo,

 

Danke auch dir. Ja, vielleicht gibt es keinen Anfang, weil alles im Kreis des Lebens fließt, und Anfang und Ende werden Eines..

Aber manchmal merkt man, ein Kapitel geht zu Ende - und ein neuer Anfang beginnt. Wie jeden Morgen ein neuer Tag beginnt und jeden Abend einer endet. Ein Kreis. Ich wollte den Anfang hier hervor heben..

Schöne Gedanken hast du dazu.

 

Liebe Grüße, Lichtsammlerin

Geschrieben

Hallo Lichtsammlerin,

 

lediglich das Ziel ist fest, das LI will zu Wasser werden, wie dies geschieht spielt keine Rolle.

...und weil es keine Rolle spielt würde ich der sprachlich eleganteren Version den Vorzug geben.

„Form mich zu Wasser“ ist ebenfalls offen, da nicht beschrieben wird, womit geformt wird. Ob mit den Händen, Füßen, Knüppeln etc. „Mach“ und „Form“ , beides 4 Buchstaben. Ich sehe in dem „Mach“ keinen ausschlaggebenden Mehrwert für den Text, nur eine Formulierung, die sprachlich optimierungspotenzial besitzt. Wenn du mir den Text als Zuhörer vortragen würdest mit einem Eröffnungsvers „Mach mich zu Wasser“ hättest du mich als Zuhörer schon verloren. Das ist aber nur mein Leseeindruck, den du nicht teilen musst.

 

grüßend Freiform

Geschrieben

Hallo Freiform,

 

ich glaube wir haben unterschiedliche Assoziationen zu dem Wort "Formen". Für mich stellt es eine sehr spezifische Handlung dar, für mich ist "Form mich zu Wasser" keine offene Formulierung, sondern gibt eine direkte Richtung vor. Die nicht zu dem Bild passt, das ich hier erschaffen will.

Das "machen" besitzt sicher Optimierungspotenzial und für gewöhnlich vermeide ich diese Formulierung eher.. nur fällt mich nichts anderes ein, dass in diesem Fall der Bedeutung gleich kommen würde.

Vorstellen könnte ich mir höchstens noch:

Lass mich

Wasser werden

Nur wird dadurch die Rolle vertauscht - das LI wird selbst zu Wasser und nicht vom Leben "zu Wasser gemacht".

Freiform, es ist schwierig. Mit dem "Formen" kann ich mich nicht anfreunden, aber ich verstehe deine Abneigung gegen das "Machen". Vorerst werde ich es wohl dabei belassen, sollte mir (oder dir oder sonst wem) noch etwas einfallen, überdenke ich das gerne erneut

 

Danke für deine intensive Beschäftigung damit..

Liebe Grüße, Lichtsammlerin

Geschrieben

Bring mich

zum Wasser...

 

Bring mich

Zu Wasser

 

Lass mich

Zu Wasser

 

Das lässt Raum für Interpretationen...

Bring mich zur Quelle oder mache mich zum Wasser stecken da theoretisch noch drin, ist dann allerdings versteckt und nicht so offensichtlich wie in deiner Variante Lichtsammlerin...

 

Ich würde es einfach so lassen

 

glG gez. das A-

Geschrieben

Hallo Freiform,

 

etwas verspätet.. du brauchst dich nicht vom Acker machen, wollte dich nicht vergraueln hab deine Sicht gerne gelesen und darüber nachgedacht. Genau solche Anregungen und dieser Austausch finde ich wichtig und hilfreich, dass man nicht immer auf einen Nenner kommt gehört genauso dazu..

 

 

Hallo das A-

 

das "bringen" entspricht mE einer ganz anderen Wortbedeutung, bei dem "lassen" das gleiche, es sei denn man ergänzt ein "werden" (wie oben in meinem Kommi) womit sich widerum die Rollen vertauschen..

Nun, ja, ich werde es wohl so belassen.

Auch dir lieben Dank für die Anregungen.

 

 

Liebe Grüße an euch, Lichtsammlerin

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