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Geschrieben am (bearbeitet)

Das Recht, recht zu haben

 

 

Da streiten Zwei und jeder meint,

dass Recht auf seiner Seite sei.

Mit lauter Stimme und Gebaren,

will jeder seine Rechte wahren,

die er vertritt, beweisen kann,

denn nur wer Recht hat, kommt voran.

 

Es gibt kein Recht, es ist die Sicht,

aus der ein Gegenüber spricht.

Willst du die Sicht des anderen sehn,

musst du auf seiner Seite stehn.

Das was er sieht ,das siehst du nicht,

wenn zwischen euch ne Trennwand ist.

 

Der eine sieht die Wand in blau,

doch weiß der andere genau,

dass seine Seite farblos ist,

wer hat nun Recht, mit seiner Sicht ?

 

Vielleicht, wenn sie die Plätze tauschen,

erkennt man,was der andere sah,

sie müssen sich jetzt nicht mehr raufen,

den anderen für dumm verkaufen.

Die Meinung beider richtig ist,

doch immer nur aus einer Sicht.

 

Auf dieser Basis fängt es an,

dass man sich gut verstehen kann,

Jetzt können sie gut harmonieren,

die Sicht von beiden kombinieren.

 

Nur Recht zu haben ist nicht gut

führt es doch oft zu Hass und Wut

im Streit darum man schnell vergisst,

dass alles Ansichtssache ist.

 

,

 

tocoho

Berlin 2019

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Geschrieben

Hallo tocoho,

ein schwieriges Thema, das Du hier ansprichst. Ich würde mit dem allgemeinen Spruch antworten:

"Allen Menschen recht getan, ist eine Kunst, die niemand kann."

Den im Text enthaltene Hinweis, sich zur Lösung eines Streits die Sichtweise des jeweil anderen zu eigen zu machen, halte ich für gut.

Allerdings hätte es dazu nicht soviele Strophen gebraucht.

Falls Du dich nochmal mit dem Text beschäftigen möchtest, könntest Du auch die enthalten Rechtschreibfehler und die Form überarbeiten.

LG

Perry

Geschrieben

Hallo tocoho,

 

mir gefällt dein Gedankenspiel über das Recht haben.. oder eben nicht. Die Schwierigkeit ist wohl, dass die Menschen so sehr darauf beharren im Recht zu liegen, ob mit ihrer Meinung oder Wahrnehmung oder ihren "eigenen Fakten". Und gerecht zu sein ist nicht nur für den Einzelnen eine Herausforderung, sondern eben auch für jene, die darüber urteilen müssen. Vielleicht gibt es auch nicht das eine Recht, kein einziges Richtig oder Falsch, sondern eben eine Vielzahl davon. Denn ja, vieles in Ansichtssache, die Wahrnehmung unterscheidet sich. Es ist sicher sinnvoll sich hin und wieder in die Sicht des anderen hinein zu denken.

Ich versuche mal paar Fehler raus zu schreiben:

 

Da streiten zwei und jeder meint, ----> Da streiten Zwei und..

das Recht auf seiner Seite sei. ----> dass das Recht..

Es gibt kein Recht, es ist die Sicht,

aus der, ein Gegenüber spricht. -----> aus der ein Gegenüber spricht (ohne Komma)

willst du die Sicht des anderen sehn, -----> Willst du.. (Nach einem Punkt bitte den nächsten Vers groß schreiben)

musst du auf seiner Seite stehn.

das was er sieht ,das siehst du nicht, ----> Das was (groß, s.o.)

wenn zwischen euch ne Trennwand ist.

das seine Seite farblos ist, -----> dass seine Seite

Die Meinung beider richtig ist, ----> beider Meinung richtig ist (der Satz ist reimtechnisch etwas verquer, ist nicht direkt ein Fehler, liest sich nur nicht so gut)

 

Auf dieser Basis fängt es an,

das man sich gut verstehen kann, ----> dass man sich..

sie können jetzt gut harmonieren, -----> jetzt können sie gut harmonieren (liest sich mE etwas flüssiger)

die Sicht von beiden kombinieren.

Ein Beispiel noch aus der Justiz,

das Recht oft Ansichtssache ist . ----> dass (das) Recht oft Ansichtssache ist: (vielleicht besser mit Doppelpunkt enden, das Beispiel ankündigen..)

Zwei böse Buben, gleiche Tat

triffts einen leicht, den anderen hart. ----> trifft einen..

Das Wort für Recht ist gar nicht gut,

es lässt entstehen Hass und Wut.

beim streiten keiner glücklich ist,

weil alles Ansichtssache ist.

Diese ganze Strophe ist in der sprachlichen Formulierung - naja. Das ist kein schöner Abschluss für dein Gedicht, und klingt ein wenig wie Kindergarten-Deutsch. Was hier zwar den Reimen geschuldet ist, aber das muss nicht sein.. Vorschlag von mir:

Gesprochenes Recht ist manchmal gut

führt oft doch auch zu Hass und Wut

im Streit darum man schnell vergisst

dass vieles Ansichtssache ist.

 

Das nur als Idee, vielleicht fällt dir auch noch etwas besseres ein. Auch könntest du noch überlegen ob du die Apostrophe setzten willst oder nicht, ich habe sie jetzt nicht aufgenommen, da man in einem Gedicht mE auch darauf verzichten kann. Ich hoffe ich habe sonst nichts übersehen..

Etwas lang ist dein Gedicht tatsächlich, aber ich schreibe selbst öfter mal länger, und zu kürzen ist nicht immer leicht. Also passt schon so.

 

Liebe Grüße, Lichtsammlerin

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