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Empfohlene Beiträge

Geschrieben am

Bestehend seit dem Anfang,

bestehend bis zum Ende.

Die Geschichten über Uns fanden Anklang,

ob Mythos, Religion oder Legende.

 

Noch vor Adam und Eva, Kai und Abel,

noch vor Anbeginn der Zeit.

Wanderten Wir durch Nächte und Tage,

machten uns durch unsere Macht breit.

 

Geblendet von den Errungenschaften,

alle tanzend, alle lachend.

Man sollte leben ohne nach Schmerz zu trachten,

sich, nicht erkennend, zum Affen machen.

 

Ein Leben ohne Schmerz,

ist eine Illusion.

Verliere dich nicht in dem Scherz.

Der Preis wird sein, der eigene Spott und Hohn.

 

Statt Ordnung, wird Chaos walten,

sich nährend an dem Alten.

Statt Friede, wird Krieg spalten,

sich nährend an dem Alten.

 

Nur einem Sandkorn gleich,

in dem großen Ganzen.

Daher mit Ehrfurcht,

sollten die Götter ihre Wege stanzen.

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Geschrieben

Hallo Zarathustra,

 

willkommen im Reich der Dichter und Denker

Dein Text wirft viele Gedanken auf, er geht mE über das Göttliche hinaus, stellt sich den wesentlichen Fragen des Menschseins und darüber hinaus.

Mir erscheinen allerdings auch einige Widersprüche..

"Man sollte Leben (leben übrigens klein geschrieben, weil hier ein Verb) ohne nach Schmerz zu trachten"

"Ein Leben ohne Schmerz ist eine Illusion"

Hier ist mir die Eindeutigkeit uneindeutig. Es sind zwei klare Aussagen, die sich durchaus vereinen lassen, da das eine mit Absicht geschieht (trachten) und das andere vom Leben vorgegeben wird. Aber dann verliere ich ein wenig die Grundabsicht deiner Worte..

 

In dieser Zeile: "Statt Friede, wird Krieg (uns) spalten" würde ich evt. ein "uns" o.ä. hinzufügen, liest sich dann etwas flüssiger.

 

Dein abschließender Vers sorgt bei mir ebenfalls für Verwirrung. Die Vorstellung gestanzter Wege hat für mich etwas gewaltsames, was mir so gar nicht in deine Worte zu passen scheint. Auch warum abschließend die Götter handelnde Personen werden erschließt sich mir nicht. Ich hätte es so verstanden, dass eher der Mensch in Ehrfurcht seine Wege gehen sollte, ein Mensch der nur ein Sandkorn ist im großen Ganzen.. aber vielleicht war deine Absicht eine andere?

 

Bei so viel Tiefe in einem Text dürfen beim Leser glaube ich auch mal paar Unstimmigkeiten auftauchen.

Habe deine Zeilen gerne gelesen,

 

Liebe Grüße, Lichtsammlerin

Geschrieben

Hallo Zarathustra,

willkommen in der PoetenWG!

Mythische Geschichten in lyrische Texte einzuflechten hat durchaus Tradition.

Göttern einen Rat zu erteilen, halte ich jedoch für etwas zuviel des Guten.

Schau Dich ein wenig um hier und Du wirst sicher alternative Themen fürs lyrisches Schreiben entdecken.

LG

Perry

Geschrieben

Hallo PoetenWG,

 

vielen Dank für den warmen Empfang! Die netten Worte und die konstruktive Kritik begrüße ich sehr.

 

Es freut mich, dass mein Text zum Nachdenken angeregt hat und so manche Frage aufgeworfen hat, dies war meine Intention.

Ich versuche kurz auf die Punkte einzugehen:

"... Schmerz zu trachten...", ich habe den Eindruck dass Menschen ihre Komfortzone nicht mehr verlassen. Die Bequemlichkeit suchen, anstatt das Wachstum, welches unerlässlich mit "Schmerzen" verbunden ist. Ein Leben ohne Wachstum"... ist eine Illusion...", da sie z.B. nie ihren eigenen Horizont erweitern und somit in einer" Blase", "Illusion" leben. Da mMn die Menschen Gott bzw. Götter erschaffen haben und nicht umgekehrt, setze ich diese auf eine Stufe. Betrachtet man jetzt wie die Menschen miteinander, ihrer Umgebung, der Umwelt, usw., umgehen, passt "...stanzen..." mAn ganz gut.

Sie merken, Sie waren auf einem sehr guten Weg, @Lichtsammlerin

@Perry

Da Sie mM zu Menschen und Gott jetzt besser kennen. Würde ich Sie bitten Ihren Ratschlag mir gegenüber, auch selbst zu befolgen

 

Möchte mich noch einmal bedanken, danke dass Sie sich die Zeit genommen haben meinen Text zu lesen und zu kommentieren.

 

LG

Zarathustra

Geschrieben

Hallo Zarathustra,

schön, dass Du Kritik annimmst, dann will ich diese gern noch etwas vertiefen:

Was deine Meinung zum Verhältnis Menschen/Götter anbelangt, kann ich diese nachvollziehen.

Warum Du dann aber gleich als Einstieg die Götter personifizierst und reden lässt erschließt sich mir nicht, wenn sie doch nur menschlicher Fantasie entspringen, auch die Verortung "noch vor Anbeginn der Zeit" ist sehr nebulös.

Der folgende inhaltliche Schwenk den Menschen einen Ratschlag zu geben hinkt dadurch auch etwas, denn vom wem kommt dieser? Von einem Fantasie-Gott, dem Autor, einem allwissenden LI?

Dass Schmerz zum Leben gehört, ist sicher unbestritten, dass "Wachstum"(Inovation) nur mit Schmerz gelingt, halte ich dagegen für eine einseitige Betrachtung, denn das(die) kann auch Spaß´machen.

LG

Perry

PS: Im Forum kommunizieren wir allgemein unkonventionell.

Geschrieben

Hallo @Perry,

 

ich personifizierte die "Götter" um ihre "Menschlichkeit" zum Ausdruck zu bringen. Da Sie mMn zur Erläuterung der menschlichen Psyche, bzw. den jeweiligen Charaktereigenschaften des Menschen, dienen.

"... Noch vor Anbeginn der Zeit... ", die Zeile sollte nur zum Ausdruck bringen dass die Menschen vor dem erschaffen der Zeit(Zeitrechnung) schon anwesend waren.

Der Rat kommt von dem Autor, einem Menschen selbst

Da gebe ich Dir Recht, es kann auch Spaß machen. Jedoch ist der Spaß meistens nur bei gewissen Resultaten gegeben bzw. davon abhängig, davor ist es doch überwiegend harte Arbeit, "Blut" , "Schweiß" , "Tränen ," Schmerz"

 

Mich würde interessieren wie Du diese Worte für Dich verstehst, falls sie für Dich überhaupt etwas Aussagen?!

Falls nicht, wäre dies natürlich absolut in Ordnung

 

LG

Zarathustra

 

P.S. Sorry, für die späte Antwort

Geschrieben

Hallo Zarathustra,

mein subjektiver (Gesamt)Eindruck ist, dass der Text zwar ein interessantes Thema (Die Roller der Götter in der menschlichen Psyche) aufgreift,

er aber durch eine zu verklausulierte und überzeichnete Bildsprache wenig Nachvollziehbares rüberbringt. Welche und ob der Mensch im Reigen des Universums eine Rolle spielt, ist zugegeben auch nicht leicht darzustellen.

LG

Perry

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